Kreis Gütersloh, Feuerwehrtechnisches Zentrum Minden-Lübbecke, Arbeitskreis Bevölkerungsschutzzentrum auf Exkursion
Papier und Pläne sind geduldig. Die Realität ist lebendig. »Wir wollten ein Gefühl dafür haben, was wir da planen«, fasst Helmut Kaltefleiter, Vorsitzender des Arbeitskreises für das Bevölkerungsschutzzentrum, das Ziel einer Exkursion zusammen. Rund 30 Personen des Arbeitskreises Bevölkerungsschutzzentrum, des Kreisfeuerwehrverbands und der Kreisverwaltung haben sich jetzt das Feuerwehrtechnische Zentrum Kreis Minden-Lübbecke angeschaut. Wie berichtet, plant der Kreis Gütersloh auf einem rund 30.000 Quadratmeter großen Grundstück in Verl-Sürenheide ein Bevölkerungsschutzzentrum zu errichten, das die Feuerwehrschule St. Vit ersetzt und viele weitere Komponenten von Katastrophenschutz bis Tierseuchenschutz enthalten soll.
Im Focus der Delegation standen bei dem Besuch die Außenanlagen mit ihren Übungskomponenten Rettungsturm und Übungshaus. Das ganze Gelände umfasst lediglich rund 20.000 Quadratmeter, vor allem weist es deutlich weniger Stellplätze für Einsatzfahrzeuge in den Hallen vor. In Sürenheide sollen knapp 60 entstehen, viele #Katastrophenschutz #Container und #Fahrzeuge sollen dort zentral unterkommen. »Wir haben uns aber auch mit Details beschäftigt, die es bei unseren Planungen zu vermeiden gilt«, berichtet Anke Dreier, Abteilungsleiterin Gebäudewirtschaft beim Kreis Gütersloh. Etwa zu niedrige Deckenhöhe bei einer Endlos-Übungsleiter, falsch platzierte Lichtbänder im Raum der Einsatzleitung und viele kleine Dinge mehr. Dreier: »Wir haben die Erkenntnis mitgenommen, dass der Raum für die Einsatzleitung nicht üppig genug sein kann.« Da das Thema Katastrophenschutz und Krisenmanagement immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist es sehr wichtig, auch entsprechende Erweiterungsmöglichkeiten bei den Gütersloher Planungen zu berücksichtigen. Intensiv werde man sich bei der eigenen Planung auch mit den Wegeplanungen beschäftigen. Besonders eindrucksvoll fanden die Gütersloher die Außenanlagen samt Turm und Übungshaus mit Heiß-Bereich, das unter Qualm gesetzt werden kann, um einen Wohnungsbrand zu simulieren. »Das müssen wir noch dezidiert planen«, kündigt Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper einen der nächsten Planungsschritte an.