Welttag für das Ende des Speziesismus – Schluss mit der Ausbeutung von Tieren. Peta macht mit bundesweiten Aktionen, Straßenumfrage Video und Audiospots auf tödliche Diskriminierung aufmerksam
Spezie-was? Einer repräsentativen Umfrage zufolge kennt der Großteil der deutschen Bevölkerung die Bedeutung des Wortes #Speziesismus nicht – obwohl speziesistisches Denken gesellschaftlich tief verankert ist. Beim Speziesismus werden Tiere allein aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet. Dies schafft die Grundlage dafür, dass Tiere für menschliche Zwecke wie selbstverständlich benutzt, gequält und getötet werden. Am Samstag, 27. August 2022, dem #Welttag für das Ende des #Speziesismus, gehen Menschen rund um den Globus auf die Straße, um für ein Umdenken einzutreten. Aktive von Peta sind bei Aktionen in vielen deutschen Städten vertreten. Außerdem hat Peta das Video einer Straßenumfrage mit dem Influencer Fabian Grischkat veröffentlicht, in dem auf humorvolle Art aufgeklärt wird. Schauspieler Steffen Groth hat Peta für zwei Audiospots zum Thema Speziesismus seine Stimme geliehen.
»Viele Menschen denken, sie könnten mit Tieren machen, was sie wollen, nur weil sie Tiere sind. Aber nicht-menschliche Tiere sind keine Objekte, die uns gehören - sie sind Individuen mit eigenen Interessen. Genau wie wir empfinden sie Schmerz, Angst, Liebe und Freude. Und genau wie wir wollen sie leben und frei sein«, so Dr. Yvonne Würz, promovierte Biologin und Fachreferentin bei Peta. »Wir müssen den Speziesismus, der in unserer Gesellschaft vorherrscht, endlich beenden. Wir müssen aufhören, Tiere auszubeuten und uns für eine friedliche, vegane Lebensweise entscheiden.«
Speziesismus – die Diskriminierung anderer Arten
Analog zu den Begriffen »Rassismus« und »Sexismus« beschreibt »Speziesismus« eine Form der Diskriminierung – genauer gesagt, die Abwertung empfindungsfähiger #Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden zum Beispiel Hunde und Katzen liebevoll umsorgt, Schweine, Rinder und Hühner hingegen werden getötet und gegessen. Aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur »falschen« Spezies werden Tiere zu Forschungsobjekten, Nahrungsmitteln, Bekleidungsmaterial oder Spielzeug herabgestuft. Dabei können sie alle Freude und Leid empfinden und haben daher ein Interesse daran, zu leben und nicht verletzt zu werden. Peta vertritt eine anti-speziesistische Sichtweise und betont, dass diese Gemeinsamkeit aller empfindungsfähigen Lebewesen entscheidend ist, wenn es darum geht, wer moralische Rechte hat. Tiere haben dasselbe Recht auf Leben, Freiheit und Unversehrtheit wie Menschen.
Petas Motto lautet: #Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Peta Deutschland ist mit mehr als 1,5 Millionen Unterstützenden die größte Tierrechtsorganisation des Landes und setzt sich durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise dafür ein, jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.
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