Gütersloh, Il Mondo di Gaja, Verkostung von 13 Gaja Weinen Aegide von Diplom Oenologe Roland Birr im Restaurant Poppenborg

  • Angelo Gaja gilt als Lichtgestalt der Weinwelt – unter der Aegide von Diplom Oenologe Roland Birr wurden im Restaurant Poppenborg 13 Gaja Weine verkostet. Ein Ausnahme Event.

Gütersloh, Februar 2006

Dieter Strothenke, Inhaber des #Weinhauses an der #Daltropstraße, hat sich durch außergewöhnliche Weinevents, Kompetenz besonders beim Thema Spanien und nicht zuletzt seine hervorragenden Weine einen Namen gemacht. Am 2. Februar 2006 hat der »Gütsler #Weinpapst« im #Hotel #Restaurant Poppenborg einen Event der Extraklasse veranstaltet. Spitzenkoch Heinz Poppenborg untermalte mit einem 6 Gänge #Menü die Verkostung von 13 Gaja Weinen, die Roland Birr eloquent, amüsant und sachkundig präsentierte: »Diese Vielzahl von Gaja Weinen im Rahmen einer einzigen Verkostung ist einzigartig und schwerlich zu übertreffen.« »Wenn überhaupt, dann nur durch Mouton Rothschild 1989 bis 2005 an einem Abend«, kommentierte Dieter Strothenke mit einem Augenzwinkern. Eine ganz besondere Überraschung erwartete die illustren Gäste dann noch, als Roland Birr einen Irrtum zugeben musste: »Statt des 1998er Sperss Langhe Nebbiolo haben wir versehentlich den 1988er mitgebracht, der eigentlich gar nicht mehr gehandelt wird und unbezahlbar ist.«

Zum #Amuse #bouche wurden ein 2004er Rossj Bass und ein 2004er Gaja & Rey verkostet – »die weibliche und die männliche Seite«, wie Roland Birr das Geschmackserlebnis kommentierte. Zum gebratenen Seewolf auf Brandade mit Kaperntempura und Olivenjus wurden ein 2003er Promis IGT und ein 2002er Magari Toscana IGT eingeschenkt. Anschließend gab es Bandnudeln mit Flusskrebsen und #Sauce von Sangiovese mit einem 1998er Rennina und einem 1998er Sugarille. Zum Wintertrüffel-Risotto mit Taubenbrust kamen schließlich die Einzellagen von Gaja ins Spiel – ein 1999er Sito Moresco ein 1999er Barbaresco Nebbiolo und der 1988er Sperss. Der #Hauptgang, #Kalbscarrée mit Salbei, Petersilienwurzel, #Schafspilz und Polentacrème, wurde schließlich von drei absoluten Spitzenweinen gekrönt, deren gleichzeitige Verkostung fast schon gewagt war: Der 2001er Costa Russi, der 1999er Sori San Lorenzo, und der 1999er Sori Tildin – »der San Lorenzo ist mein absoluter Lieblingswein«, schwärmte Dieter Strothenke von diesen Einzellagen, die maßgeblich zum internationalen Renommée von Gaja beitragen. Den Abschluß bildete eine Portion #Picandou #Ziegenfrischkäse mit Thymianhonig, zu der Roland Birr einen 1999er Darmagi ausgesucht hatte: »Dass zum Käse Rotwein getrunken werden sollte, ist ein weitverbreiteter Irrtum. Eigentlich sind Weißweine die idealen Begleiter. Trotzdem habe ich heute diesen Cabernet Sauvignon ausgesucht, der besonders mit der Süße des Thymianhonigs harmoniert«.

Ausgeschmückt wurde Roland Birrs qualifizierter Vortrag durch amüsante Anekdoten, wie die Geschichte vom Eingangstor des Gutes von Angelo Gaja: »Am Eingang steht ein Stahltor mit einem Hinweis, dass private Besucher unerwünscht sind. Händler und Gastronomen werden gebeten, sich einen Termin geben zu lassen.« Angelo Gaja gilt der große Pionier des italienischen Weinbaus – einen Magier nennen ihn die einen, Botschafter des italienischen Weines die anderen. Einig sind sich aber alle in der großen Bewunderung für eine der wichtigsten und bedeutendsten Lichtgestalten der Weinwelt, die noch belächtelt wurde, als Gaja als einer der ersten Produzenten moderne Kellertechnik und das #Barrique in #Piemont einführte. Der große Erfolg seiner Weine gab ihm und seinen Prinzipien aber schnell recht: Trauben nur von allerbesten eigenen Böden und selektiertem Rebmaterial, strenge Auswahl bei der Lese und eben ein klar konturierter Stil, der »Gaja Stil«.