Gütersloh, Straßen in Gütsel, Teil 3, die Blessenstätte, Januar 2002

Gütersloh, Januar 2002

Die Zeit #schreibt zur #Blessen­stät­te: »[…] wir nähern uns der Blessenstätte, einer ehemaligen #Aorta von Gütersloh City. Hier haben die Planer ein Exempel statuiert. Die Straße, die früher durch den komplett fußgängerverzonten Stadtkern führte, ist nach diversen Sperrungen zwar teilweise passierbar, aber nur im Dienste eines undurchsichtigen Parkraumkonzeptes. Befriedet ist hier höchstens der Verkehr. Ãœber die Blessenstätte kann das dicke Blut der Westfalen in Wallung geraten. Die Lokalzeitungen leben gut von dem Thema […]«.

Aus den liebevoll zusammengestellten historischen Unter­la­gen von Frau Schmidt Hentze geht hervor, daß, als Gütersloh noch ein #Heidedorf war, auf der Blessenstätte #Viehmärkte stattfanden – die Blässe (Stirn des Rindviehs) hat dieser »Stät­te« ihren Namen gegeben, die später hochdeutsch »Blessen­stät­te« genannt wurde. Bringt man diese Informa­tion nun mit der Aus­sa­ge der Zeit in Zu­sam­menhang, so wundert das Zu­stan­de­kom­men der Kreuzung Bles­sen­stät­te, Dalkestraße und Kirch­straße nicht mehr – oft begegnet man hier auswärtigen Automobilisten, die sich un­gläu­big auf der Gegen­fahr­bahn einordnen oder heimi­schen Anarchisten, die die Ab­biegevorschriften im Zick­zack umfahren (der große »Turn« von der Kirchstraße zur Bles­sen­stätte führt ja, wie wir schon berichteten, auf einer sehenswerten touristischen Route quer durch die halbe Innen­stadt). Wenn man es jedoch erstmal geschafft hat, auf die Blessen­stätte zu gelangen, tut sich eine der moderneren Straßen Güterslohs mit einem vielfältigen Angebot auf. Direkt am Anfang befindet sich mit der Hausnummer 1 die #Stadtbiblio­thek, die mittlerweile nicht nur diverse Medien verleiht, sondern auch ein #Internetcafé eingerichtet hat, in dem Mitglie­der unbegrenzt surfen können. Die Mitgliedschaft in der Stadt­bibliothek kostet übrigens 12,50 Euro, ein Ausweis kann während der Öffnungszeiten beantragt werden.

Schmidt Hentze

Die Firma Schmidt Hentze bietet einen Fullservice für die #Kfz Zulassung – auch und besonders für Privatleute: »Wir melden Ihr Auto an, um oder ab!«

Außerdem gibt es hier  Schil­der­prägungen aller Art und dem­nächst Folien­be­schrif­tun­gen aller Art im Hau­se. Die Fir­ma SchmidtHentze ist ein Tra­di­tionsunternehmen, das von Bern­hard Hentze 1900 am Domhof 101 (jetzt Standort der Stadtbibliothek) gegründet wur­de: »GeschäftsEröffnung. Mit dem heutigen Tage eröffne ich im Hause Domhof Nr. 101 eine Fahrrad und Näh­ma­schi­nen­­handlung verbunden mit Re­paraturWerkstatt. Indem ich prompte und reelle Bedienung zusichere, bitte ich um Un­ter­stützung meines Unter­neh­mens. Hochachtungsvoll Bernhard Hent­ze, Gütersloh, den 24. No­vember 1900,« so der historische Anzeigentext zur Ge­schäftseröffnung. »Opa Bern­hard war ein Gütersloher Ori­gi­nal. Er war Jäger und nach der Jagd kehrten alle in die Sprot­tendiele ein. Das Wild wurde untereinander aufgeteilt. Dies­mal waren es Fasane. Ein Jagd­freund hatte heimlich Preis­schil­der von Feinkost Mey­er an die Fasane gemacht, so daß Oma glauben mußte, daß die Tiere gekauft wurden …« so ging das damals in Gütsel zu …

Die Bastelecke

Die »Bastelecke Otto Sutz« ist eines der Traditionsgeschäfte in Gütersloh: Sie wurde 1954 von Otto Sutz als Spiel­zeug­ge­schäft gegründet und ist in der Tat ein legendärer Laden. Seit 1982 wird das Un­ter­neh­men als Familienbetrieb mit viel Erfolg von Tochter Char­lot­te weitergeführt; alle drei Töch­ter von Charlotte Müller sind ebenfalls im Unternehmen tä­tig. Sie leiten viele der ange­bo­te­nen Kurse, die im Hause stattfinden. Seit mittlerweile 30 Jah­ren ist der Bastelecke das Fach­geschäft für Bastelbedarf in Gütersloh mit riesiger Aus­wahl und toller Beratung. Zur Zeit ab­solut im Trend: Ser­vie­tten­tech­nik. Hier findet man alles für das kunstvolle Wei­ter­ver­arbeiten von Servietten in allen Variationen. Kurse in dieser Tech­nik finden selbstver­ständ­lich auch statt. Gütersloher interessieren sich immer mehr für Seidenmalerei. Charlotte Mül­ler bietet entsprechende Kurse an und hat alles, was für die Seidenmalerei be­nötigt wird. Auch Teddy­bä­ren­freunde können sich hier beraten lassen, wie man sein eigenes Ku­schel­tier selbst herstellt. In der An­ge­botsvielfalt ist die Bastelecke einzigartig in der Region!

Unikat

Seit 1985 existiert das Ge­schäft von Inhaber Detlef Tel­schow in Gütsel. Unikat bietet ausgefallenen Schmuck in Sil­ber und Edelstahl, von verschiedenen DesignAteliers gefertigt. Zur Zeit zeigt Detlef Tel­schow auch eine aktuelle StrassKol­lek­tion in funkelnden Farben – absolut trendy und eine tolle Idee zum verschenken. Alle Stücke gibt’s bei Unikat zu erschwinglichen Preisen für Leute jeden Alters – beim Be­such des Geschäfts fällt sofort die originelle und individuelle SchaufensterDeko­ra­tion ins Au­ge. Unikat hat eine lockere At­mosphäre und die in Gütsel traditionell freundliche Bera­tung mit dem Verkaufs­team Detlef Tel­schow und Angelika Schmidt.

Bad und Spiegelgalerie

Schon von außen strahlen den Gütsler an der Bad und Spie­gel­galerie zahlreiche Spiegel an. Und innen geht’s dann erst richtig los – von Spiegeln über Tische und Leuchten, BadAc­cessoires und außergewöhn­li­che Geschenkartikel gibt es hier ein breites Sortiment zu entdecken. Schwerpunkt sind natürlich Spiegel in allen Vari­ationen – daß es sich dabei um hochwertige Kristallspiegel ­han­delt, versteht sich von selbst. Wer seinen Wohnraum so ausstatten will, daß er sich selbst auch mal im Spiegel be­trach­ten kann, sollte Wert auf die Qualität der Produkte aus der Bad und Spie­gelgalerie legen – eine solche Auswahl, Qua­lität und Kompetenz findet man jedenfalls andernorts nicht.

Hifi COrner

Inhaber Manfred Heweling, Radio und Fernseh­tech­ni­ker­mei­ster, beschäftigt in seiner »Hifi Corner« 2 Angestellte als Techniker. Seit 1983 gibt es die Hifi Corner in Gütersloh, zunächst an der Carl Miele Straße – seit 1985 an der Blessenstätte. Schwerpunkte des Geschäfts sind hochwertige Car und Home Hifi Anlagen. In Sachen Car Hifi werden leistungsstarke Anlagen angeboten, die auch vor dem Kauf getestet werden können.

Ein umfangreiches Sortiment an exklusivem Zubehör (Span­nungsstabilisatoren et cetera) rundet das Angebot ab. Im HomeHi­FiBereich gibt es bei der HiFi Corner exklusiv in Gütersloh die arrivierten Mar­ken Yamaha und T und A – dazu kommen Produkte von #Pioneer und Harman, Kardon – alles kann im hauseigenen Hörstudio probegehört werden.

Seine besondere Kompetenz kann Manfred Heweling bei den Themen Dolby Surround und Dolby Digital ausspielen … Heimkinosysteme liegen der­zeit absolut im Trend und gerade hier ist fachgerechte Beratung besonders wichtig.

#Klamotte – #Second #Hand

Die »Klamotte« wird von In­ha­be­rin Agatha Müther und Ga­by Quast geführt. Das Ge­schäft befindet sich seit 22 Jah­ren in Gütersloh, seit 7 Jahren an der Blessenstätte. An­ge­bo­ten werden Damen, Herren und Kinderkleidung aus zweiter Hand – außerdem auch hoch­wertige Marken­klei­dung (Marc Aurel, Knock Out,  Esprit, Wrangler, #Levis, #Boss und viele mehr). Bei der »Klamotte« gibt’s übrigens keinen Aufschlag bei MarkenTextilien. »Für jeden Ge­schmack die rich­tige Kla­mot­te,« so Inha­ber­in Aga­tha Müther.

Die Annahme von Kom­mis­si­ons­ware erfolgt nur nach vorheriger Terminabsprache. Die Kleidung wird 3 Monate zum Verkauf angeboten.

Klei­dung, die nicht mehr abgeholt wird, geht übrigens an humanitäre Hilfs­transporte in den Kosovo (»Hüt­­tis Balkanhilfe« aus Verl – organisiert von  Gün­ter Hütten­hölscher) – eine sinnvolle Angelegenheit.

#Chemische #Reinigung Strothotte

Die Chemische Reinigung Strot­hotte ist die älteste Reinigung Güterslohs und wurde bereits im Jahre 1905 gegründet. Früher hieß das Unternehmen »Strothotte und Altpeter« – Che­mi­sche Reinigung und Klei­der­bad, Färberei. Heute wird es von Inhaber Werner Strothotte und Ehefrau Ingrid als Fa­mi­li­en­betrieb geführt. Die Chemische Reinigung Strot­hotte ist in Gü­tersloh bekannt durch ihre besonders hohen Qualitäts­maß­stä­be – an­ge­boten wird die che­mische Rei­nigung von Klei­dung (Tep­pi­che werden nicht gereinigt). Ãœbrigens ist die Bles­senstätte eine der wenigen Straßen in Gütersloh, die noch über Park­plätze verfügt – man kann also bei Strothotte bequem direkt vor der Tür parken.

Der »Kleine Grieche«

Von 1981 bis 1993 verwöhnte die in Gütsel wohlbekannte Familie Triantafillou ihre Gäste und mußte dann aus familiären Gründen eine Pause einlegen. Seit Ende 2001 ist der »Kleine Grieche« wieder da …

Beim »Kleinen Griechen« gibt es tolle griechische Gerichte wie #Gyros und #Lamm, hauseigene Spezialitäten aus der Pfan­ne. Weltklasse ist bei­spiels­weise »Naousa« – das sind Schweinefiletmedaillons mit Artischocken, Lauch­zwie­beln und Champignons (mit viel #Knoblauch) – ein Ge­heim­rezept von Georgios und Flo­ren­tia sowie Chrisa Trianta­fil­lou und ein toller griechischer Genuss …

Ein weiterer Geheimtip (der jetzt natürlich nicht mehr geheim ist), ist das überbackene Gyros mit Gemüse, frischen Champignons und Paprika – alles zusammen in einer Pfan­ne zubereitet und mit Tomaten und einer Rahmsauce im Ofen überbacken. Der »Kleine Grie­che« ist somit ein Imbiss auf #Restaurant Niveau …

Einzigartig, köstlich und unübertroffen: Die Saucen vom »Kleinen Griechen«, für die nur frische Sahne verwendet wird. Die Pizza ist immer knusprig – Teig und Tomatensauce kommen ausschließlich aus eigener Herstellung: »Wir nehmen nur das, was auch wir gerne mögen,« so Georgios Tri­an­ta­fillou. Ãœbrigens gibt’s jetzt auch Gyros Pita zum Mit­neh­men.

Christian Schröter AGD

Seit 1994 betreibt der gelernte Typograph in Gütersloh eine Agentur für Design, Kom­mu­ni­kation und Marketing. Davor war er 2 Jahre geschäfts­führender Gesellschafter der Scantex GmbH Bild und Text­integration in Holzminden und kommt ursprünglich – wie könn­te es in Gütsel in dieser Bran­che anders sein – aus dem Hause #Bertelsmann.

Als Mitglied in der AGD (Alli­anz Deutscher Designer) und dem DJV (Deutscher Jour­na­li­sten­verband) arbeitet er mit Miguel Herrero und Mar­kus Corsmeyer zusammen und gibt das »Gütsel Cityweb«Â und das »Total Lokal Citymagazin« heraus – ein lokales #Mar­ketingkonzept, das im vergangenen Jahr in der sehr erfolgreichen Messe »Gütsel Live«Â in der #Stadthalle Gütersloh gipfelte. Schwer­­punkte sind Kommuni­kationsdesign, Marketing, Mes­sedesign und die Programmie­rung von Internet Datenbank­an­­­wendungen (zum Beispiel Shops). Zu den Kunden zählen neben lokalen Un­ter­neh­men auch Fir­men wie die Deutsche Bahn, #Ulead Systems Europe, #Heroal, Maprom, #Stiebel #Eltron, Rank Xerox oder die DASAG … 

Bücker Wohngestaltung

Das Team der Bücker Wohn­ge­staltung entwirft und realisiert Wohnkonzepte für den stil­vol­len Gütsler. Den Kunden erwarten hier mo­der­ne, funktionale und stilvolle Lösun­gen eben­so wie mediterran ge­präg­tes Ambiente, die Ausgestaltung ganzer Häu­ser oder einzelne Fen­ster­de­ko­ra­ti­o­nen – ganz nach Wunsch. »Planen – Licht – Boden – Fenster – Sitzen – Schlafen – Wohnen« – das bringt die Lei­stun­gen der Innen­ar­chi­tektin Dipl.Ing. Jutta SchmitzBücker auf den Punkt. Gerade bei der Gestaltung der eigenen vier Wände erwachen in den mei­sten Menschen designerische Ambitionen – was letztlich daraus wird, muß man nur allzu oft sehen.  Auf den Rat von Pro­fis sollte man auf jeden Fall Wert legen, wenn man sich stil­voll, zeitlos und langfristig ein­richten möch­te. Das Anzeigen­motiv stammt übri­gens von der aktuellen FlexformKollektion, die von An­tonio Citterio koordiniert wurde: »Sie bietet eine offene, nachgiebige, vielseitig Formel, die dem gegenwärtigen, lockeren, unsteifen, unbefangenen Lebensstil gerecht wird, aber dennoch ein Gleich­gewicht und eine Reinheit bewahrt, die auch eine Art interne Eleganz derjenigen vorauszusetzen schei­nen, die diese Kol­lek­tion wählen werden.« Ein Blick in diese Kollektion lohnt sich auf jeden Fall – die entsprechenden Pro­dukte werden na­türlich von der Bücker Wohn­ge­staltung geliefert …