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Kunst und Kultur, Literatur

Lesetipps für Gütersloh, Suhrkamp Insel Neuerscheinungen im Juli 2023, das neue Buch von Cees Nooteboom

Giuseppe Penone ist Skulpteur, Bildhauer, Land Artist – und einer der sonderbarsten #Künstler der Gegenwart. Aber was genau macht er? Und was bedeuten uns seine Werke?

Von: , , Lesedauer 8 Minuten, 42 Sekunden, DOI:10.DE170236410/GÜTSEL.69513, 1.080.344 Views

Lesetipps für Gütersloh, Suhrkamp Insel Neuerscheinungen im Juli 2023, das neue Buch von Cees Nooteboom

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Lesetipps für Gütersloh, #Suhrkamp #Insel Neuerscheinungen im Juli 2023, zum 90. Geburtstag am 31. Juli 2023: das neue Buch von Cees Nooteboom

Berlin, 28. Juni 2023

Cees Nooteboom, »In den Bäumen blühen Steine. Die erdachte Welt von Giuseppe Penone«

Giuseppe Penone ist Skulpteur, Bildhauer, Land Artist – und einer der sonderbarsten #Künstler der Gegenwart. Aber was genau macht er? Und was bedeuten uns seine Werke? Mit tastender Vorsicht nähert sich Cees Nooteboom – auf dessen Gedichte Penone immer wieder Bezug genommen hat – dieser schillernden Welt aus natürlichen Materialien, pflanzlichen Gesten und geologischen Arrangements. Penones Winken folgend, durchschreitet Nooteboom den eigenen menorquinischen Garten, sondiert das Gepräge der Steine und der Bäume und des Wassers, den beharrlichen Eigensinn der Natur und die flüchtige Beschaffenheit der Jahre – das, woraus wir gemacht sind. Und so entsteht ein verblüffendes und aufschlussreiches Zwiegespräch zwischen der Kunst und dem Schreiben. Was weiß die #Natur von uns, was wir selbst nicht wissen? Wie verständigen sich die Steine? Haben Bäume eine Sprache? Und was heißt es, mit den Händen zu denken? Cees Nooteboom über Giuseppe Penone zu lesen – das bedeutet, sich auf das existenzielle Abenteuer des Beobachtens einzulassen.

Fester Einband mit Schutzumschlag, 106 Seiten

Stephan Lohse, »Das Summen unter der Haut«, Roman

Hamburg, 1977. Julle ist 14 Jahre alt. Kurz vor den Sommerferien bekommt er einen neuen Mitschüler, Axel. Sofort ist Julle verliebt. Dass er schwul ist, weiß keiner. Bis auf seine Schwester und seine Mutter vielleicht, Mütter sollen so etwas ahnen. Julle zählt die Stunden, die er Axel kennt, und freundet sich mit ihm an. Zusammen gehen sie ins Freibad, füttern Axels Kaninchen und entdecken eine versteckte, halb abgebrannte Hütte im Wald. Als sie deren Geheimnis beinahe gelüftet haben, ist Axel plötzlich verschwunden – und Julle ahnt, dass nach diesem Sommer nichts mehr so sein wird wie davor. Mit viel Fantasie, Einfühlungsvermögen und Witz erzählt Stephan Lohse von zwei Jungen und den Dingen im Leben, die alles bedeuten. Das Summen unter der Haut ist ein #Roman über Liebe und Freundschaft, über das Aufwachsen in den siebziger Jahren – einer Vergangenheit, wie sie vielleicht nie war, aber hätte sein sollen.

Fester Einband mit Schutzumschlag, 176 Seiten

Robert Walser, »Werke. Berner Ausgabe«, Band 5: »Geschwister Tanner«

»Eines Morgens trat ein junger, knabenhafter Mann bei einem Buchhändler ein und bat, daß man ihn dem Prinzipal vorstellen möge.« Geschwister Tanner, Robert Walsers erster Roman, beginnt mit einem entschlossenen Auftritt des Protagonisten. Die Erwartungen, die sich an einen derartigen Anfang knüpfen, werden allerdings bald enttäuscht: Zwar wird Simon Tanner in der Buchhandlung angestellt, doch schon nach wenigen Seiten, noch bevor die personelle und berufliche Konstellation eine klare Gestalt angenommen hat, kündigt er und macht sich auf die Suche nach einer anderen Stelle – womit er den Sorgen seines Bruders, des »namhaft bekannte[n] Doktor Klaus«, recht gibt, dass er es mit seinem »immerwährenden Berufswechsel« versäume, »energisch eine Laufbahn« zu ergreifen. Ungebunden und frei zu sein ist, was Simon will. Diesem Impuls zum Unverbindlichen folgt auch der Autor, indem er seinen Roman als eine lose Folge von Episoden anlegt. Die städtische Arbeitswelt des Fin de Siècle 1900 wird dabei aus der kritischen Perspektive eines Außenseiters dargestellt.

Broschur, 340 Seiten

Jacob Ross, »Shadowman«, Kriminalroman

Camoha, die Insel der Kleinen Antillen, kommt nicht zur Ruhe. Michael »Digger« Digson, ein begnadeter junger Forensiker, muss seiner Kollegin und Seelenfreundin Miss Stanislaus beistehen: Sie hat einen Mann in Notwehr erschossen ‒ ihre Vorgesetzten glauben, dass es Mord war, denn der Getötete ist Miss Stanislaus’ persönliche Nemesis, Juba Hurst, der sie als Jugendliche vergewaltigte, und er ist der Vater ihrer Tochter. Digger und sie haben nur sechs Wochen Zeit, um ihre Unschuld zu beweisen. Und das alles mitten in einer Welle von Gewalt gegen Frauen, die sich zunehmend gegen diesen permanenten Terror zur Wehr setzen. Nicht hilfreich ist dabei, dass anscheinend gerade eine neue Drogenroute in der Karibik aufgebaut werden soll. Zudem ist Digger noch immer hinter dem oder den Mördern seiner Mutter her. Die Uhr tickt – für Digger und besonders für die fabelhafte Miss Stanislaus. Und für manche Leute läuft die Uhr auch ab …

Klappenbroschur, 462 Seiten

Maxine Wildner, »Coco Chanel – die Königin von Paris«, Roman

Paris 1984: Vier Tage bis zur Präsentation der neuen Kollektion! Die Vorbereitungen im Hause Chanel laufen auf Hochtouren. Unter Anleitung von Madame Martine arbeiten die Schneiderinnen rund um die Uhr. Martine war bereits zu Lebzeiten Coco Chanels hier – und Zeugin von Cocos Inspiration, ihres Genies, auch ihrer Boshaftigkeit. Als Halbwaise im Kloster aufgewachsen schlug sich Coco als Sängerin und als Bademeisterin durch, führte als Geliebte eines reichen Herrenreiters ein Leben des Müßiggangs, bis sie zu ihrer eigentlichen Berufung fand. Mit ihren Entwürfen revolutionierte sie die Modewelt – sie wird zur gefeierten Designerin und zur erfolgreichen Unternehmerin ...  Sie liebte viele Männer, doch ihr Apartment im Hotel Ritz bewohnte sie allein. Von einem deutschen Offizier ließ sie sich anwerben, für die Nazis zu spionieren, dafür wurde sie nach dem Krieg von den Franzosen geächtet und verurteilt. Mithilfe Winston Churchills wurde sie rehabilitiert – und ihr gelang ein großartiges Comeback in die Fashionwelt. Und der Mythos lebt über ihren Tod hinaus – bis heute.

Klappenbroschur, 270 Seiten

Erika Pluhar, »Hedwig heißt man doch nicht mehr«, eine Lebensgeschichte

Mit 51 Jahren kehrt Hedwig Pflüger in die von ihrer Großmutter ererbte Wiener Wohnung zurück, nachdem sie diese Stadt und die alte Frau, bei der sie aufwuchs, einige Jahrzehnte gemieden hatte. Hedwig steht am Wendepunkt ihres Lebens und beginnt in der Stille des alten Wiener Wohnhauses, von Erinnerungen belagert, Vergangenes aufzuschreiben. Es wird zum Bericht vom Leben einer Frau, der nicht gelingen wollte, den genormten Forderungen ihrer Zeit zu genügen, die nach allem vergeblichen Bemühen immer wieder in Isolation und Einsamkeit geriet. Jetzt aber, während sie schreibend zurückblickt, erlernt Hedwig, Gegenwart anzunehmen und sich für neue Herausforderungen zu öffnen.

Broschur, 316 Seiten

Joost Jensen, »Leichenblass im Fass«, ein #Nordsee #Krimi

Die Friesenbrauerin Gesine Felber gewinnt mit ihrem Tüdelbräu den norddeutschen Brauwettbewerb – gegen den Vorjahrssieger Hopfensturm. Das kleine Küstendorf wird zum Touristenmagnet, auch Hopfensturm-Brauer Ulrich Neunaber stattet dem Kroog einen Besuch ab. Als Neunaber eines Morgens tot in einem Bierfass gefunden wird, gerät ausgerechnet die Friesenbrauerin unter Mordverdacht und verschwindet von der Bildfläche. Zusammen mit den anderen Dorfbewohnern macht sich Wiebke auf die Suche nach ihrer Mutter …

Broschur, 362 Seiten

Kurt Tucholsky, »Lebenslust mit Kurt Tucholsky«

»Glück ist der Zustand, den man nicht spürt, sagt der Weise.« Doch wenn Kurt Tucholsky in der Phantasie seiner Leserinnen und Leser sprachgewaltig einen Walzer zum Erklingen bringt und dazu ein verliebtes junges Paar ausgelassen einen Abhang hinunterwirbeln lässt, wenn er augenzwinkernd beschreibt, wie einer auf Reisen »Frankreich von innen« erkundet und erschöpft, völlig ramponiert und hutlos aus einer Feengrotte kriecht, oder wenn er in seinen absurden »Rezepten gegen Grippe« empfiehlt, Homöopathen »am besten täglich je dreimal eine Fünf-Pfennig-Marke« lecken zu lassen, dann gelingt es ihm auf unnachahmliche Art und Weise, Glücksmomente spürbar zu machen, Lust am Leben zu evozieren und unbändige Heiterkeit zu erzeugen.

Broschur, 120 Seiten

Andreas Heinz, »Das kolonialisierte Gehirn und die Wege der Revolte«

Das moderne Verständnis von Hirnfunktionen und psychischen Erkrankungen ist tief geprägt durch die Projektion kolonialer Hierarchien auf das Gehirn. Andreas Heinz rekonstruiert die Geschichte der Revolten gegen diese rassistischen Konstruktionen wie auch der repressiven Gegenbewegungen. Lassen sich noch bis in gegenwärtige Formen achtsamer Selbstdisziplin Spuren der verinnerlichten Hierarchien des kolonialisierten Gehirns finden?

Broschur, 324 Seiten

Iris Murdoch, »Die Souveränität des Guten«

In diesem nun erstmals in deutscher Übersetzung vorliegenden Klassiker der Philosophie des 20. Jahrhunderts offenbart Iris Murdoch die Unzulänglichkeiten der analytischen Moralphilosophie und fordert einen Richtungswechsel. Moral besteht in der Orientierung an der objektiven Idee des Guten, in der selbstlosen Zuwendung und der aufmerksamen Beobachtung der Wirklichkeit mit dem Ziel, ihr gerecht zu werden.

Broschur, 148 Seiten

Lutz Seiler erhält den Berliner Literaturpreis 2023

Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert und verbunden mit einer Berufung auf die Gastprofessur für deutschsprachige Poetik am Peter Szondi-Institut an der Freien Universität Berlin.

Franz Nabl Preis 2023 für Clemens J. Setz

Der österreichische Schriftsteller Clemens J. Setz erhält den mit 15.000 Euro dotierten Literaturpreis der Stadt Graz.

Berman Literature Prize 2023 für Maria Stepanova

Die russische Schriftstellerin Maria Stepanova erhält den Berman Literature Prize 2023. Die Auszeichnung ist mit 750.000 schwedischen Kronen dotiert.
 
Lale Gül erhält den #Euregio #Schüler Literaturpreis 2023

Der Euregio Schüler Literaturpreis geht in diesem Jahr an die Schriftstellerin Lale Gül. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Dublin Literary Award 2023 für Katja Oskamp

Katja Oskamp wird für »Marzahn, mon amour« mit dem Dublin Literary Award ausgezeichnet. Der Preis ist mit 100.000 Euro dotiert.

Die Reihe Suhrkamp Theater ist Teil der 25 Schönsten Deutschen Bücher

Die Reihe #Suhrkamp #Theater ist von der Stiftung Buchkunst in der Kategorie Allgemeine #Literatur zu den Schönsten Deutschen Büchern 2023 gekürt worden.

Zum 100. Geburtstag von Wisława Szymborska

Am 2. Juli 2023 wäre Wisława Szymborska 100 Jahre alt geworden.

Serhij Zhadan, Lesung

Serhij Zhadan liest aus seinem #Buch »Himmel über Charkiw. Nachrichten vom Überleben im Krieg«, im Gespräch mit Sasha Marianna Salzmann, im Anschluss ein Konzert mit Serhij Zhadan, Yuriy Gurzhy, Ulrike Almut Sandig.

Samstag, 1. Juli 2023, 18 Uhr, Waschhaus, Potsdam, im Rahmen der »Lit.Potsdam«

Nahid Shahalimi, Gespräch
 
Im Rahmen des #Afghanistan Abends zum Thema »Die kurze Zeit der Träume«, Nahid Shahalimi im Gespräch mit Florian Westphal, Almut Wieland Karimi, Annika Reich und Taqi Akhlaqi.

Donnerstag, 6. Juli 2023, 18.30 Uhr, Projektzentrum Stiftung Mercator, Berlin, eine Veranstaltung der Stiftung Mercator in Kooperation mit der Mediothek Afghanistan

Stefan Ludwig Hoffmann, Buchpräsentation

Stefan Ludwig Hoffmann präsentiert sein Buch Der Riss in der Zeit. Kosellecks ungeschriebene Historik.

Donnerstag, 6. Juli 2023, 18 Uhr, Redaktion des Merkur, Berlin

Samanta Schweblin, Lesung

Samanta Schweblin liest aus ihren Werken. Im argentinischen Original, deutsche Übersetzung durch Lorena Bianchi.

Samstag, 8. Juli 2023, 19 Uhr, Buchladen Otherland, Berlin

Katja Oskamp, Lesung

Im Rahmen des »2. Banzendorfer Kulturschocks«, Katja Oskamp liest aus ihrem Buch »Marzahn, mon amour«.

Sonntag, 9. Juli 2023, 14.30 Uhr, Kulturscheune Banzendorf, Lindow

Marina Zwetajewa, Buchpräsentation

»Ich sehe alles auf meine Art« – die unveröffentlichten Notizbücher 1913 bis 1939, mit Ilma Rakusa und Maria Stepanova im Gespräch über Marina Zwetajewa.

Mittwoch, 12. Juli 2023, 19.30 Uhr, Literarisches Colloquium Berlin

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Salenti

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