Wie war das damals, als Kattenstroth eingemeindet wurde? Das ist immerhin 100 Jahre her. Was macht eine kommunale Neugliederung, wie sie vor 40 Jahren die bis dahin selbstständigen Gemeinden Avenwedde, Spexard, Friedrichsdorf, Isselhorst, Niehorst, Hollen und Ebbesloh erfahren haben, mit den Menschen und ihren Gefühlen in Bezug auf die »Heimat«? Um sowohl die Eingemeindung der Bauerschaften als auch die kommunale Neugliederung als Ereignis von besonderer stadtgeschichtlicher Bedeutung in den Blick zu nehmen, lädt die Stadt Gütersloh alle Interessierten am Montag, 10. Januar, um 18 Uhr zu einer Feierstunde in das Foyer des Theaters Gütersloh in der Barkeystraße ein.
Das Stadtmuseum, das Stadtarchiv, das Büro des Rates und der Bürgermeisterin sowie die Pressstelle haben ein Programm zusammengestellt, das zum einen mit einer kurzweiligen Einführung über die »Heimatgefühle der Gütersloher« von Matthias Borner unterhält und zum anderen mit einer Gesprächsrunde an die Historie erinnert. Dr. Rolf Westheider, Museumsleiter, wird moderieren, wenn Greta Raßfeld, Phil Staufer, Messaoud Ali-Oucheurfa, Dr. Irma Gomer und Ursela Langenkämper ihre Eindrücke und Erfahrungen aus der Geschichte Güterslohs schildern. Jeder in dieser Gesprächsrunde hat diese Ereignisse aus ganz unterschiedlicher Perspektive erlebt. Bilder, Stadtpläne und Texte der Ausstellungen aus dem Stadtarchiv sorgen außerdem für die Präsenz der historischen Ereignisse. Den musikalischen Rahmen gestaltet das Jugendmusikcorps Avenwedde. Es wird um eine kurze Anmeldung bei Giesbert Nunnemann vom Büro des Rates und der Bürgermeisterin unter der Telefonnummer 822372 oder per E-Mail.
Historischer Moment: Beurkundung der Gebietsänderungsverträge am 19. März 1969 im Ratsaal des alten Rathauses (Sitzend v.l).: Stadtdirektor Dr. Gerd Wixforth, Bürgermeister Heinz Kollmeyer, Josef Seeger, Bürgermeister Avenwedde; Otto Hensdiek, Amtsdirektor Amt Avenwedde; Stehend (v.l).: Robert Mahne, Bürgermeister Spexard; Städt. Verwaltungsrat Wilhelm Schlimm. Foto: Knott