Bis dato hatten Schüler ganz gut zu blättern, wenn sie sich über die Bildungsgänge der sechs Berufskollegs im Kreis Gütersloh informieren wollten. In einem neuen Flyer, der zu Beginn der Woche flächendeckend an allen weiterführenden Schulen verteilt worden ist, finden sich sämtliche Bildungsgänge auf einen Blick. »Das ist auch der Startschuss für einen gemeinsamen Auftritt der Berufskollegs«, betont Gudrun Mackensen, Abteilungsleiterin Schule, Bildungsberatung und Sport beim Kreis Gütersloh. Der Flyer mit der Übersicht, die es auch als Plakatversion für die Schulen gibt, ist rechtzeitig vor dem gemeinsamen Tag der offenen Tür an allen Berufskollegs am Samstag, 11. Februar, erschienen. An diesem Tag informieren von 9 bis 14 Uhr das Reckenberg-Berufskolleg (Rheda-Wiedenbrück), das Ems-Berufskolleg (Rheda-Wiedenbrück), das Carl-Miele-Berufskolleg (Gütersloh), das Reinhard-Mohn-Berufskolleg (Gütersloh), das Berufskolleg Halle/Westf. und das Kolping Berufskolleg (Gütersloh) ausführlich über die Angebote. Lehrkräfte stehen zur persönlichen Beratung bereit und auch Anmeldungen werden an diesem Tag entgegengenommen. Der Anmeldezeitraum für vollschulische Bildungsgänge dauert vom 11. Februar bis zum 3. März und erfolgt in der Regel online unter www.schueleranmeldungen.de. Ziel des Flyers war es, die vielfältige berufliche Bildungslandschaft übersichtlich darzustellen und dabei Eingangsvoraussetzungen, Fachrichtungen, mögliche Berufsabschlüsse und Perspektiven zu bündeln, erläutert Sandra Jürgenhake von der Abteilung Schule, Bildungsberatung und Sport beim Kreis Gütersloh. Sie hat zusammen mit Vertretern aller sechs Berufskollegs den Flyer erstellt. Die Übersicht erfordert ein größeres Format, der Flyer ist gefaltet und zeigt ausgeklappt im DIN A3-Format die Übersicht farblich sortiert. Adressat des Flyers sind alle Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen an Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie alle Neunt- und Zwölftklässler an den Gymnasien. »Die Schüler werden nicht allein gelassen mit dem Flyer. Er dient nur als Basis, um sich einen Überblick zu verschaffen«, erklärt Mackensen. Auch Schulsozialarbeiter, Berufswahlkoordinatoren, Übergangscoaches, die Agentur für Arbeit und alle am Berufswahlprozess beteiligten Personen sind mit dem Flyer versorgt worden. Mackensen ist überzeugt, damit den Berufskollegs auch eine gute Werbung an die Hand zu geben: »Die Berufskollegs profitieren von der einheitlichen Darstellung«. Nach dem Schulentwicklungsplan und der damit verbundenen Profilbildung haben die einzelnen Berufskollegs ihre eigenen Schwerpunkte, Konkurrenz bestehe eher im Verhältnis zu den benachbarten Kollegs in den angrenzenden Kreisen und Bielefeld. Den Weg der Gemeinsamkeit will man weiter fortsetzen: »Die Unterstützung aus dem Kreishaus ist ihnen sicher«, erklärt Mackensen.