Im Interview mit Benjamin Rogowski erläutert David Dudek im Bereich Finanzen seine Erfahrungen bei Kunden, über Qualifikationen der Berater, legalen Betrug und den Nutzen für seine Kunden.
Was stellen Sie regelmäßig bei Kunden fest, wenn Sie das erste Mal mit dem Kunden sprechen?
Immer wieder stelle ich dabei fest, dass der Finanzordner nicht sortiert, Unterlagen fehlen oder veraltet sind. Die Verträge bestehen meist schon sehr lange Zeit und sind zudem noch viel zu teuer. Die Versorgungs- und Absicherungssituation ist nicht geklärt, bedeutet das Altersarmut oder erhebliche Einkommenseinbußen bei Krankheit drohen.
Haben Sie ein Beispiel?
Ein Beispiel: Im Bereich der Versicherungen wird zum Beispiel in Leistungsfällen nicht gezahlt und die Prämien sind völlig überteuert. Gerade jetzt im Januar ärgert man sich über die abgebuchten Versicherungsprämien. In der Regel haben meine Kunden über das gesamte Konzept einen finanziellen Vorteil von durchschnittlich 1.300 Euro im Jahr. Dieser Vorteil kann anschließend in andere Bereiche investiert werden. Und dann noch das Thema Kapitallebensversicherung.
Was meinen Sie zu Kapitallebensversicherungen?
Im Rahmen des Verbraucherschutzes ist zu sagen, dass Kapitallebensversicherungen als »legaler Betrug« bezeichnet werden. Das geht aus dem Gerichtsurteil von 1983 hervor, und das Urteil hat weiterhin bestand.
Wie ist das zu verstehen?
Es wird von dem Vertreter und dessen Unternehmen suggeriert, dass die Kapitallebensversicherung eine Art Vorsorge für das Alter sein soll. Dies kann nicht der Fall sein, denn mit einem effektiven Zinssatz von teilweise weit unter 1,75 Prozent Garantiezins auf die eingezahlten Beiträge liegt dieser unter der realen Inflation und hat nichts mit effektivem Sparen für das Alter zu tun. Ich bin sicher, dass mehr als 95 Prozent Ihrer Leser Ihren Zinssatz nicht berechnet haben.
Und wie kommt das?
Es liegt an folgenden Punkten: Abhängigkeit, Verkaufsdruck von oben und mangelnde Qualifikation. Kaum jemand weiß, dass Angestellte und Versicherungsvertreter Erfüllungsgehilfen der jeweiligen Geldhäuser oder Versicherungen sind, und somit rechtlich nicht das Interesse des Kunden vertreten. Leider ist auch festzustellen, dass ein Großteil der »Berater« nur Mindestqualifikationen vorweisen können und mit rechtlich nicht geschützten Phantasiebezeichnungen am Markt tätig sind. Dabei zu finden sind: Vermögensberater, Finanzberater, Financial Directors oder ähnliche Bezeichnungen. Ein Blick auf die Visitenkarte im Ordner ist immer wieder spannend!
Was meinen Sie mit »der Kunde ist VIP«?
Ich arbeite mit meinen Kunden exklusiv zusammen und die Kunden genießen einen besonderen Service. Die gesamte Abwicklung und Kommunikation mit Gesellschaften wird übernommen. Der Finanzordner wird aktualisiert und sortiert. Das Wichtigste ist, dass vor allem für die Zukunft ein individuelles Finanzkonzept nach Maß erstellt wird. Das spart viel Zeit und Geld!
David Dudek, Thesings Allee 10, 33332 Gütersloh, Telefon (05241) 2117060, Telefax (05241) 2117065,
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