Seit 2009 verleiht Museum Horizon, der Hans Manneby Gedächtnis Fonds für Museale Entwicklung, den Museum Horizon Preis an Personen, die auf innovative Weise lokal und global zur Weiterentwicklung und Veränderung der Rolle von Museen in der heutigen Gesellschaft beitragen.
Preisträger des Jahres 2015 ist Dr. Roeland Paardekooper. Er erhält den Preis für seine engagierte Arbeit und seinen maßgeblichen Beitrag zur Professionalisierung der Rolle der Archäologischen Freilichtmuseen auf den Gebieten Finanzmanagement, Interpretation und Öffentlichkeitsarbeit.
Mit seiner Arbeit setzt er sich ein für permanente und bedeutsame Kontakte zwischen Archäologischen Freilichtmuseen weltweit mit dem Ziel, Zusammenarbeit zu unterstützen und die Methoden zu professionalisieren, die im Bereich der Experimentellen Archäologie zum Einsatz kommen. Die internationalen Partner in EXARC, dem Netzwerk von Freilichtmuseen, profitieren von Paardekoopers grundsätzlicher Überzeugung, dass die Vergangenheit von großem Wert für die Gegenwart ist, und zwar mittels eines unterstützenden Dialogs zwischen Besuchern, Interpreten materiellen und immateriellen Erbes, und Vertretern höchster Handwerkskunst, die frühgeschichtliches Leben, Methoden und Fähigkeiten vorführen.
Die Preisverleihung wird Sonntag, den 27. September 2015, 12:00 Uhr, im Rahmen der Göteborger Buchmesse in der Seminarabteilung des Konferenzzentrums in Göteborg stattfinden. Ein Seminar mit dem Preisträger, Dr. Roeland Paardekooper, findet am Montag, dem 28. September 2015, von 10 bis 12:30 Uhr im Historischen Museum statt, Sektion Frühgeschichte und Archäologie des Instituts für Geschichtsstudien, Universität von Göteborg, Olof Wijksgatan 6, Göteborg, Schweden.
Die Stiftung Hans Manneby Gedächtnis Fonds für Museale Entwicklung, Museum Horizon, wurde 2008 vom Interkontinentalen Museumsnetzwerk SAMP und ICOM Schweden gegründet.
Frühere Preisträger des Museum Horizon Preises sind Paul Msemwa, Museum and House of Culture, Dar es Salaam, Tanzania, Teresa Morales, Uníon de los museos comunitarios, Oaxaca, Mexico, Elizabeth Codova LaO, Museo Sang Bata Sa Negros, the Philippines, Stephen Inglis, Aanischaaukamikw Cree Cultural Institute, Oujé-Bougoumou, Canada, Suad Amiry, Riwaq Centre for Architectural Conservation, Ramallah, Palestine Giane Vargas Escobar, Museu Comunitario Treze de Maio, Santa Maria, Rio Grande do Sul, Brazil.
Der Vorstand der Stiftung Hans Manneby Gedächtnisfonds für Museale Entwicklung besteht aus fünf Mitgliedern: Herrn Bertil Falck, Vorsitzender, Göteborg, Frau Elisabet Olofsson, Geschäftsführerin, Stockholm, Frau lnkyung Chang, Südkorea, Frau Elina Nygård, Jokkmokk, und Frau Anita Modin, Västarvet.
Weitere Informationen: www.museumhorizon.se, oder bei Frau Elisabet Olofsson, Duvnäsgatan 1, 5tr, SE-116 34 Stockholm, Telefon +46 70-4952913.
EXARC ist affiliiert an Internationalen Museumsrat ICOM und vertritt hier Archäologische Freilichtmuseen, Experimentelle Archäologie, antike Technologien und Interpretation. Seinen 250 Mitgliedern in mehr als 30 Ländern bietet EXARC ein starkes Unterstützungsnetzwerk. Experimentalarchäologen, Mitarbeiter in Archäologischen Freilichtmuseen und jeder andere, der sich für diese Themen interessiert, kann über EXARC Wissen, Erfahrungen und Best Practices austauschen.
Roeland Paardekooper war 2001 einer der Mitbegründer dieses Netzwerks und ist seitdem geschäftsführender Direktor von EXARC. Seine Arbeit umfasst den Mitgliederkontakt, Verbreitung von Informationen über die Aktivitäten von EXARC und dessen Mitgliedern, und die Vertretung von EXARC bei u. B. ICOM.
Vorsitzender des siebenköpfigen Vorstandes von EXARC ist Martin Schmidt (MA), ebenfalls Gründungsmitglied von EXARC und heute stellvertretender Direktor des Landesmuseums Hannover.
Weitere Informationen: www.exarc.net
Dr. Roeland Paardekooper, Archäologe aus den Niederlanden, studierte in Leiden mit Abschluss MA (NL) und in Exeter mit Abschluss PhD (UK). Er arbeitet auf dem Gebiet Archäologie und Publikum. Paardekooper ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt Geschäftsführer von EXARC und amtierender Museumsleiter im Archäologischen Freilichtmuseums Oerlinghausen.
Dr. Paardekooper wird regelmäßig vom Ausland inspiriert, er arbeitet sehr international. Seine Fachgebiete sind Archäologische Freilichtmuseen und Experimentalarchäologie mit all ihren Facetten. Dr. Paardekooper ist Archäologe und Organisator, der mit seinem Wissen einen Rahmen für andere schafft, in dem Können, Wissen und Erfahrungen weitergegeben und es Menschen ermöglicht wird, Aufgaben zu lösen und Projekte durchzuführen. Weiterhin organisiert er regelmäßig internationale Konferenzen, Think Tanks und Seminare, und verfügt über große Erfahrung im Entwickeln und Leiten von EU Projekten.
Weitere Informationen: www.archeo-interface.nl