Zu einem ersten Gespräch trafen sich Mitglieder des Seniorenbeirates mit den Verantwortlichen der Gütersloher Bahnhofsmission. Schon der erste Eindruck überzeugte. In freundlicher Atmosphäre bekamen die Menschen, die in der Regel ohne Obdach leben, von Ehrenamtlichen der Bahnhofsmission nicht nur ihr Frühstück, sondern konnten sich auch über ihre Angelegenheiten austauschen. Denn hier steht das Ehrenamt, also die Hilfe für den Nächsten im Mittelpunkt. Und das Tag für Tag. Von montags bis freitags, jeweils von 10 bis 16 Uhr. Dass hier sehr viele Freiwillige gebraucht werden, versteht sich. Deswegen bittet der Seniorenbeirat die Gütersloher Bürgerinnen und Bürger, die noch einige Stunden etwas Gutes tun wollen, mitzumachen. Das kann von der Bahnsteigbetreuung für Menschen mit Handicap, der Essensausgabe bis hin zur Zugbegleitung für Kinder und ältere und behinderte Menschen bedeuten. Bürgerschaftliches Engagement das sich lohnt. Davon ist der Seniorenbeirat überzeugt. Marcel Bohnenkamp, der für die Bahnhofsmission Zuständige, ist denn auch sehr optimistisch. Die vielfältige Hilfe die hier geleistet wird kommt an. Vor allem bei den Betroffenen von Obdachlosigkeit und anderen Außenseiter der Gesellschaft. Schon die ersten Monate haben gezeigt, dass mit dieser Einrichtung Gütersloh auch ein wenig sicherer geworden ist. So hat die Kriminalitätsrate um den Bahnhof abgenommen und wenn dann in einigen Monaten die Umgestaltung des Vorplatzes erfolgt, dürfte auch der Anblick des chaotischen Bahnhofsumfeldes der Vergangenheit angehören. Er wünscht sich neben weiteren Sponsoren vor allem die Begleitung durch einen stundenweise tätigen Sozialarbeiters. Denn viele der hier versorgten Personen brauchen fachlichen Rat um ihre Situation ein wenige zu verbessern. Wer mithelfen oder aber spenden will: Die Bahnhofsmission ist unter Telefon (0163) 8475225 erreichbar. Der Seniorenbeirat bleibt am Ball und hofft, dass auch Politik und Verwaltung diese gute Sache unterstützen.