Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat die Geschehnisse der letzten Wochen in Bezug auf das LWL-Wäldchen an der Hermann-Simon-Straße zum Anlass genommen, das Thema auf die Tagesordnung des nächsten Ausschusses für Umwelt und Ordnung am 18. Januar zu setzen. Birgit Niemann-Hollatz, Fraktionssprecherin der Grünen erläutert: »Wir machen uns große Sorgen darüber, ob dieser Wald in seiner Funktion als städtischer Natur- und Erholungsraum erhalten wird und möchten daher das Konzept des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) vorgestellt bekommen. Wir hoffen, dann auch etwas über die kurz-, mittel- sowie langfristigen Ziele für die Pflege des Waldes zu erfahren.«
Am 4. Januar 2016 wurde vom LWL im Wald an der Hermann-Simon-Straße eine umfangreiche Baumfällaktion durchgeführt, bei der rund 50 Bäume gefällt wurden. Der LWL hatte – trotz zunächst anders lautender Äußerungen ihres Pressesprechers – auf Nachfrage der Stadt (gemäß Anfrage der »Grünen« im Planungsausschuss vom 10. 12. 2015) bestritten, die markierten Bäume fällen zu wollen. In einer weiteren Pressemitteilung vom 30. Dezember 2016 wurde dann allerdings auf die geplanten Baumfällungen hingewiesen und eine schonende Durchführung angekündigt. Die »Grünen« haben jedoch Zweifel an der ökologischen Sinnhaftigkeit und der nachhaltigen positiven Wirkung der durchgeführten massiven Baumfällaktion auf die Waldentwicklung und möchten, dass sich der Umweltausschuss über das zugrunde liegende Konzept des LWL informiert. Aus diesem Grund, hat die »grüne« Ratsfraktion für den Umweltausschuss am 18. Januar den beigefügten Antrag gestellt.