Wohl keine deutschsprachige Autorin hat in den vergangenen Jahren so viel von sich reden gemacht wie Juli Zeh. Ihr Roman »Unterleuten«, erschienen 2016 in dem zu Bertelsmann gehörenden Luchterhand Literaturverlag, wurde von der Kritik als scharfsinnige Analyse der deutsch-deutschen Wirklichkeit gefeiert. Als Meisterin der gesellschaftlichen Diagnose verbindet sie in ihrem neuen Buch »Leere Herzen« einen spannenden Thriller mit aktueller Gesellschaftskritik. Die promovierte Juristin gehört zu den klügsten und vor allem auch engagiertesten Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur. Mit Fragen wie »Wo stehen wir in unserer Gesellschaft?« oder »Nach welchen Prinzipien leben wir?« deckt sie unmittelbar und schmerzhaft die Widersprüche des gesellschaftlichen Zusammenlebens auf.
Über Juli Zeh
Juli Zeh, 1974 in Bonn geboren, studierte Jura in Passau und Leipzig. Schon ihr Debütroman »Adler und Engel« (2001) wurde zu einem Welterfolg, inzwischen sind ihre Romane in 35 Sprachen übersetzt. Ihr bei Luchterhand (Verlagsgruppe Random House) erschienener Gesellschaftsroman »Unterleuten« (2016) stand mehr als ein Jahr auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Juli Zeh wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Rauriser Literaturpreis (2002), dem Hölderlin-Förderpreis (2003), dem Ernst-Toller-Preis (2003), dem Carl-Amery-Literaturpreis (2009), dem Thomas-Mann-Preis (2013), dem Hildegard-von-Bingen-Preis (2015) sowie dem Literaturpreis der Stahlstiftung Eisenhüttenstadt (2017). Ihr neustes Buch »Leere Herzen« erschien zum Jahresende 2017.
Über Denis Scheck
Denis Scheck, geboren 1964, ist deutscher Literaturkritiker, Übersetzer und Journalist. Er studierte Germanistik, Zeitgeschichte und Politikwissenschaft an den Universitäten Tübingen und Düsseldorf sowie an der »University of Texas« in Dallas. Aktuell ist er als Fernsehmoderator der ARD-Sendung »Druckfrisch« und von »Lesenswert« im SWR tätig.