Die Kohlekommission der Bundesregierung soll bis Ende diesen Jahres einen Fahrplan für den Ausstieg aus der heimischen Braunkohle bis 2030 erstellen.
Dieser Zeitpunkt wurde von der Regierungskoalition festgelegt, um die beschlossenen Klimaziele der Bundesrepublik bis 2030 noch zu erreichen. Eine aktuelle Studie belegt, dass sich drei Viertel der Bundesbürger für einen schnellen und geordneten Kohleausstieg aussprechen. Es ist höchste Zeit, dass Bundes- und Landespolitiker den Willen der großen Mehrheit der Bevölkerung endlich umsetzen.
Vor diesem Hintergrund fordert die Bürgerinitiative Energiewende Gütersloh, die Gemeinschaft für Natur- und Umweltschutz im Kreis Gütersloh und BUND Kreisgruppe Gütersloh von den Gütersloher Stadtwerken schnellstmöglich den An- und Verkauf von Kohlestrom zu beenden, wobei der Kohlestrom keinesfalls durch Atomstrom ersetzt werden darf.
Das vom Rat der Stadt Gütersloh verabschiedete Klimaschutzkonzept sieht den massiven Ausbau von Photovoltaik (Solarstrom) und Nahwärme mit Kraft-Wärme-Kopplung vor. Noch liegt Gütersloh weit hinter dem selbst gesteckten Ziel einer Vervierfachung der Photovoltaik-Leistung von 2014 bis 2022 zurück. Jetzt müssen alle Anstrengungen unternommen werden, dieses zu realisieren. Zahllose Dächer und Fassaden (Siehe Solarkataster) warten nur darauf, zum Kraftwerk zu werden.