Kreis Gütersloh (FK) Die bundesweite Verkehrssicherheitsaktion »sicher mobil leben« fand am Mittwoch, 6. Mai 2021, statt. Die Kreispolizeibehörde Gütersloh beteiligte sich an dieser Aktion.
Die länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion soll zur Reduzierung der Anzahl von getöteten und schwerverletzten Radfahrenden beitragen, sowie alle Verkehrsteilnehmenden für die besonderen Anforderungen rund um den Radverkehr sensibilisieren.
Die Polizistinnen und Polizisten haben zwischen 6 und 19 Uhr kreisweit 103 Verkehrsteilnehmende im Rahmen dieser Aktion kontrolliert. Insgesamt stellten die Beamtinnen und Beamten dabei 70 Verstöße fest. 24 Radfahrende fielen wegen der falschen Benutzung von Radwegen/ Straßenseiten auf. Acht nutzten während der Fahrt auf dem Zweirad ihr Mobiltelefon oder waren anderweitig abgelenkt. Die übrigen Fahrradfahrenden missachteten die Vorfahrtsregeln, hatten keine ausreichende Beleuchtung an ihren Rädern oder machten anderweitig auf sich aufmerksam. Aber auch einige Autofahrer fielen durch fehlerhaftes Verhalten gegenüber Radfahrenden oder auch an Radwegen (zum Beispiel Missachtung Stoppschild) auf. Insgesamt wurden 28 Verstöße von Autofahrenden festgestellt.
Die Kreispolizeibehörde Gütersloh wird die Kontrollen zur Reduzierung von Unfällen von und mit Radfahrenden unabhängig von dem bundesweiten Kontrolltag insbesondere im Rahmen der kreisweiten Aktion Radschlag konsequent fortführen. Die Zahl der verunglückten Radfahrenden im Kreis Gütersloh ist unverändert zu hoch. Der Anteil verunfallter Radfahrender an der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Jahr 2020 lag bei ca. 40 Prozent (2019: circa 36 Prozent). Durch die pandemische Ausbreitung im vergangenen Jahr und den damit einhergehenden Einschränkungen bewegten sich merklich weniger Menschen im Straßenverkehr. Hierdurch sank zwar grundsätzlich auch die Zahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrenden, es gab im Jahr 2020 aufgrund der Einschränkungen aber auch prozentual weniger Fahrzeugverkehr. (2019: VU mit Radfahrenden 806 mit 622 verletzten Personen; 2020: VU 753 mit 561 verletzten Personen).