Der Weiße Ring, Deutschlands größte Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer, trägt sein Jahresthema »Hass und Hetze« in den 26. Deutschen Präventionstag hinein. »Wer sich gegen Hass und Hetze stellt, betreibt aktiven Opferschutz«, sagt Jörg Ziercke, Bundesvorsitzender des Weißen Rings: »Er beschützt Menschen – und er beschützt gleichzeitig die Demokratie.« Vor allem in den sogenannten sozialen Medien des Internets, wo Beleidigungen und Bedrohungen mittlerweile an der Tagesordnung seien, müsse die gefährlichen Verrohung der Gesellschaft entgegengewirkt werden.
Der Deutsche Präventionstag (DPT) ist der weltweit größte Jahreskongress im Bereich der Kriminalprävention. Die 26. Ausgabe des Kongresses fand am 10. und 11. Mai 2021 vor allem digital statt, teilweise aber auch live im »Tanzbrunnen« Köln. Unter dem Motto »Prävention orientiert! … planen … schulen … austauschen« diskutierren nationale Fachleute über die zentrale Rolle der Prävention in Krisenzeiten. Der Weiße Ring ist ständiger Partner des Deutschen Präventionstages und nahm mit mehreren hochrangigen Vertretern und Experten an der Veranstaltung teil.
Um das Thema »Hass und«Hetze“ und die Bedeutung von Zivilcourage ging es in einem Interview, das DPT-Geschäftsführer Erich Marks am Dienstag, 11. Mai, mit Bianca Biwer führen wird, der Bundesgeschäftsführerin des Weißen Rings. Beginn war um 10:45 Uhr auf der Open-Space-Bühne des 26. Deutschen Präventionstages. Weitere Themen des Weißen Rings waren »Hass und Hetze begegnen – couragiertes Handeln früh fördern« (Vortrag von Céline Sturm und Miriam Mentz, Referentinnen für Kriminalprävention), »Soziale Entschädigung in Deutschland« (Vortrag von Barbara Wüsten, Expertin für Opferrechte) und »Der Weiße Ring ist auch online für Opfer da!« (Vortrag von Tim Herrscher, Onlineberatung).