Die nordrhein-westfälische Industriebetriebe erwirtschafteten in den ersten drei Monaten des Jahres einen Umsatz von 78,4 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 0,2 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2020 entspricht.
Der Kreis Gütersloh ist nach wie vor mit Abstand der zweitstärkste Industriestandort in ganz Nordrhein-Westfalen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres erwirtschafteten mehr als 200 Industriebetriebe mit mindestens 50 Beschäftigten einen Umsatz von mehr als 4,7 Milliarden Euro. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes ist im Landesvergleich nur die Stadt Köln mit einem Industrieumsatz von fast 5,8 Milliarden Euro stärker. Im Kreis Gütersloh arbeiten mehr als 63.000 Menschen in der Industrie.
Industrie, Exportquote, Umsatz
Die nordrhein-westfälische Industriebetriebe erwirtschafteten in den ersten drei Monaten des Jahres einen Umsatz von 78,4 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 0,2 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2020 entspricht. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stiegen die Auslandsumsätze (plus 1,8 Prozent), wohingegen die Inlandsumsätze (minus 1,1 Prozent) abnahmen.
Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte im ersten Quartal 2021 die Chemische Industrie mit 11,0 Milliarden Euro Umsatz (minus 0,7 gegenüber 2020), gefolgt vom Maschinenbau (10,3 Milliarden Euro; plus drei Prozent) und von der Metallerzeugung und -bearbeitung (9,4 Milliarden Euro; plus 4,7 Prozent). Weitere wichtige Wirtschaftszweige in Nordrhein-Westfalen sind die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (7,5 Milliarden Euro; minus 11,8 Prozent) und der Automobilbau (7,1 Milliarden Euro; plus 1,1 Prozent), sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen (6,9 Milliarden Euro; plus 2,3 Prozent).
In den ersten drei Monaten des Jahres verzeichneten die 5.012 erfassten Industriebetriebe in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich 1.059.801 Beschäftigte (minus 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum). Beschäftigungsstärkste Branche war der Maschinenbau (173 311 Personen; minus 4,1 Prozent). Weitere 133.569 Personen (minus 5,3 Prozent) waren im Bereich der Herstellung von Metallerzeugnissen und 95 145 (minus 6,8 Prozent) in der Metallerzeugung und -bearbeitung beschäftigt.
Die Angaben beziehen sich auf Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus sowie der Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Kleinere Betriebe werden nur einmal jährlich befragt.