Berlin (ots) Die Autorin Jojo Moyes schafft es mit ihren Geschichten, die Herzen ihrer Leser:innen im Sturm zu erobern. »Ein ganz halbes Jahr«, »Über uns der Himmel, unter uns das Meer« oder auch »Weit weg und ganz nah« -– sind allesamt in viele Sprachen übersetzte Bestseller. Und jetzt gibt es ein ganz besonderes Schmankerl für alle Jojo-Fans, und die, die es werden wollen: Das Debüt der Bestseller-Autorin »Die Frauen von Kilcarrion« wurde jetzt noch mal neu aufgelegt, neu übersetzt und neu vertont – natürlich mit der großartigen Luise Helm. Erzählt wird die Geschichte von drei Frauen aus drei Generationen, die ein gut gehütetes Familien-Geheimnis verbindet. Oliver Heinze mit dem Hörbuch-Tipp der Woche.
Als Kate ungewollt schwanger wurde, hat sie Hals über Kopf den heimischen Bauernhof in Irland verlassen, um in London neu anzufangen. Doch 16 Jahre später weiß sie weder ein noch aus. Sie hat sich von ihrem Freund getrennt, ihr Leben steht Kopf – und mit Tochter Sabine läuft es auch nicht gut.
Sie schien sich einen immer dickeren Panzer wachsen zu lassen wie ein prächtiges, schmollendes Stachelschweinchen. Wenn Kate ihr sagte, dass sie sie liebte, hieß es, sie solle keinen auf Unsere kleine Farm machen. Wenn sie Sabine an sich zog, erstarrte ihr Kind in ihrer Umarmung. »Wie war es dazu gekommen?«, fragte sie sich oft.
Traurig über die schlechte Beziehung zu ihrer Teenie-Tochter, fasst Kate einen Entschluss: Sabine soll für eine Weile bei den Großeltern in Irland wohnen. Oma Joy ist begeistert - aber dann läuft es doch nicht so reibungslos, wie gedacht.
Sie hatte Sabine mögen wollen. Sie hatte ihr einen richtig schönen Aufenthalt bereiten wollen, mit frischer Luft, Bewegung und gesunder Ernährung, sie mit einem rosigen Hauch auf den blassen Wangen zurückschicken. Doch offenkundig mochte Sabine ihre Großmutter nicht. Und Joy musste sich eingestehen, dass sie sich in Sabines Gesellschaft unbehaglich fühlte, sogar gereizt.
Auch zum schwachen und leicht verwirrten Großvater Edward findet Sabine keinen rechten Zugang. Also verbringt sie viel Zeit alleine – und ergründet das alte Familiengut. Dabei entdeckt sie alte Fotos von ihrer Mutter.
Sie erkannte die rötlichen Locken und ihre X-Beine. Sie hielt die Hand eines kleinen Jungen, der Chinese sein konnte, und lächelte breit unter einem Strohhut heraus in die Kamera. So ist meine Mutter also aufgewachsen, dachte Sabine und fuhr mit dem Zeigefinger über das sepiafarbene Bild. Sabine hatte gewusst, dass Kate ihre frühe Kindheit im Ausland verbracht hatte, doch bis zu diesem Moment, in dem sie das helle Leinenkleid und den Strohhut sah, war ihr das nicht besonders exotisch erschienen. Neugierig geworden durchsuchte sie die übrigen Aufnahmen nach weiteren Fotos ihrer Mutter.
Doch das gefällt der strengen Großmutter Joy ganz und gar nicht. Denn in diesen Fotos – und all den verschütteten Erinnerungen – steckt ein altes Familiengeheimnis, das eigentlich gut gehütet werden sollte. Das Chaos wird perfekt, als dann auch noch Kate auf Gut Kilcarrion auftaucht – und auch noch einige offene Fragen hat.
Ein herzerwärmender Roman vom Suchen, Finden und Verzeihen – und der besonderen Bindung zwischen Müttern und ihren Töchtern: »Die Frauen von Kilcarrion«, das neu aufgelegte Debüt von Jojo Moyes, gibt es jetzt natürlich auch als Hörbuch nur bei Audible – und weitere Infos dazu unter www.audible.de/ep/hoerbuch-tipp …