Bonn/Berlin (ots) Der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz Dario Schramm fordert im Phoenix-Interview, dass insbesondere Schüler mit Vorerkrankungen bei der Vergabe des BioNTech-Impfstoffs priorisiert werden. Angesichts der Zulassung nur diesen Impfstoffs für 12- bis 15-Jährige durch die EMA erklärt er: »Für uns war da schon klar: Der muss jetzt prioritär an diese jungen Menschen gehen, vor allem aber auch an die, die Vorerkrankungen haben, die nun seit Monaten endlich die Möglichkeit haben, sich selbst schützen zu können.« Der Druck bei dieser Gruppe sei enorm. »Die wollen jetzt auch in die Schulen, haben aber Angst davor, sich selbst zu infizieren und sich selbst in Gefahr zu bringen. Daher muss klar sein, Biontech, der einzige Impfstoff, der für diese Menschen zugelassen ist, der muss prioritär an diese Menschen gehen.«
Vom Fortschritt der Digitalisierung im Schulbereich zeigt sich Schramm ernüchtert: »Wir sehen schon im Bereich der Digitalisierung, dass man sie schleppend vorangebracht hat«, so der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz. »Wir haben zwar die Cloud- und Kommunikationssysteme vorangebracht, aber ein großer Durchbruch mit dem Eindruck, wir haben da jetzt wirklich mal was angepackt und wollen das grundlegend verändern, den Eindruck habe ich nicht.« Mit Blick auf die Zukunft zeigt er sich dennoch optimistisch. »Ich habe die Hoffnung, dass wir mit dieser Energie aus dieser Pandemie rausgehen und dass wir uns ganz klar den Auftrag stellen: Schule muss digital werden und das ganzheitlich.«