Am Samstagabend wurden die 29 Preise – darunter zehn Hauptpreise, 18 Auszeichnungen und ein Publikumspreis – beim 34. »Bundes.Festival.Film.« vergeben, das bereits zum zweiten Mal als Online-Festival in Wuppertal stattfand. Die Preise sind mit insgesamt 21.000 Euro dotiert. Preisstifter sind das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (20.000 Euro) und das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration in Nordrhein-Westfalen (1.000 Euro).
Die Verleihung der Preise und Auszeichnungen ist der finale Höhepunkt der beiden bundesweiten Filmwettbewerbe Deutscher Jugendfilmpreis und Deutscher Generationenfilmpreis – pandemiebedingt wurde die Preisverleihung als Live-Stream aus dem Studio des Medienprojekts Wuppertal übertragen. Das Medienprojekt Wuppertal war in den beiden letzten zwei Jahren lokaler Veranstaltungspartner des Festivals.
»Der Film lebt«, diese Botschaft geht vom diesjährigen Bundes.Festival.Film. deutlicher als jemals zuvor aus. Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), hob in ihrer Videobotschaft diese Erkenntnis hervor. Während der langen Zeit der Pandemie und der geltenden Einschränkungen im privaten und öffentlichen Leben hat sich gezeigt, dass (Jugend-)Kultur eine unverzichtbare Form der Kommunikation und Interaktion von Heranwachsenden innerhalb ihrer Lebenswirklichkeit ist. Das »Bundes.Festival.Film.« liefert dazu die passende Präsentationsplattform, auf der in diesem Jahr junge und älteren Filmemacher von vier bis 95 Jahren ihre filmischen Werke zeigen konnten.
Thomas Hartmann, wissenschaftlich-pädagogischer Mitarbeiter am Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) und Leiter des Bundes.Festival.Film.: »Trotz schwieriger Bedingungen haben wir ein sehr facettenreiches Festivalprogramm auf die Beine stellen können. Das ist in erster Linie den Filmemachern zu verdanken, deren überaus gelungene Produktionen wir erneut online präsentieren durften. Im Namen des KJF aber auch ganz persönlich danke ich allen Teilnehmern für ihren Mut und ihr Vertrauen und gratuliere den Preisträgern sehr herzlich.«
Publikumspreis – eine besonders wertvolle Ehrung
Während des einwöchigen Festivals konnten alle nominierten Filme als On-Demand-Angebot abgerufen, angesehen und durch die Zuschauer bewertet werten. An dieser Online-Abstimmung zum Publikumspreis hatten sich mehr als 2.500 Festivalgäste beteiligt. Der Publikumspreis 2021 geht an »Ein Ozean« von Paul Scheufler, Victoria Anders, Jakob Grasböck, Daria Wörmann und Eva Perhacova (Berlin und Potsdam).
Hartmann: »Auch wenn persönliche Begegnungen und Gespräche bei einem Online-Format naturgemäß zu kurz kommen, sind wir mit der Resonanz auf das 34. ›Bundes.Festival.Film.‹ sehr zufrieden. Wir konnten mehr als 12.000 Zugriffe auf unser Online-Programm verzeichnen und haben so ein überregionales Publikum erreicht. Trotzdem freuen wir uns, dass es im kommenden Jahr wieder ein Festival der echten Begegnung geben wird. Neuer Austragungsort des ›Bundes.Festival.Film.‹ wird dann Augsburg sein.« Interessierten Zuschauern stehen die diesjährigen Festivalfilme noch bis zum 26. Juni 2021 als kostenloses On-Demand-Angebot zur Verfügung.