Manche müssen ein ganzes Leben lang nach der Idealbesetzung für ihre Band suchen. Die Köpfe hinter Jung, Lanser, Jung haben es da leichter: Die Zwillingsbrüder haben augen- und ohrenscheinlich die gleiche Groove-DNA in die Wiege gelegt bekommen. Alex Jung spielt sechssaitige Gitarre, Heiko Jung sechssaitigen Bass. Zwei Instrumente, so ähnlich wie unterschiedlich. Zwei Brüder, so gleich wie verschieden. Gemeinsam mit ihrem langjährigen Weggefährten Sebastian Lanser am Schlagzeug gehen die drei Musiker nun ihrer sie verbindenden Leidenschaft nach: improvisierte Musik, instrumental gespielt. Dieser Musik hört man an, dass die drei schon viele Stunden zusammen in kleinen stickigen Proberäumen und auf großen, vom Rampenlicht aufgeheizten Bühnen unter anderen mit Klaus Doldinger und Martin Grubinger verbracht haben. Es klingt harmonisch und spannend, es kocht auf und fährt zurück, es klingt nach guter alter Zeit und nach Aufbruch in eine neue. Die Brüder wirken wie zwei entgegengesetzte, sich anziehende Pole mit ihrem Schlagzeuger Sebastian Lanser als Rückhalt und Erdung. Ausgestattet mit einem wachen Ohr hat dieser stets die Spannung im Magnetfeld unter Kontrolle. Die Trioformation gibt jedem Instrument Platz zum Atmen, die Musik treibt, schwingt, schmeichelt und manch unerwarteter Tonartwechsel und sonderbarer Takt klingt wie ein gelungener Spaß von leise in sich hineinlachenden Freunden unter lauter Uneingeweihten … Alex Jung: Gitarre, Komposition Heiko Jung: Bass Sebastian Lanser: Schlagzeug www.facebook.com/junglanserjung Samstag 26. Juni 2021, 20 Uhr, Jazz im Waldhof, Bielefelder Kunstverein im Waldhof, Welle 61, bei Regen: Bunker Ulmenwall, Kreuzstraße 0, Infos unter www.kulturamt-bielefeld.de, Eintritt: zehn Euro (ermäßigt: sechs Euro, Bi-Pass: ein Euro), nur Abendkasse, bitte Nachweis GGG mitbringen (getestet, genesen, geimpft), es gilt ein fester Bestuhlungsplan