Rheda-Wiedenbrück (pbm). Ein Ort der Begegnung und der gegenseitigen Unterstützung ist an der Berliner Straße 23 entstanden. Mit dem Familientreff »WiR« – »Wichtig, ich bin richtig« – haben Susanne Feldgen, Familienkinderkrankenschwester, und Susanne Fischer, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, ihre Vision kurzfristig umgesetzt.
Mitten in der Innenstadt im Stadtteil Rheda gelegen, wurden die Räumlichkeiten an der Berliner Straße zufällig frei: Die Initiatorinnen bieten Beratung und Begleitung für Familien, unabhängig von Bildung, Religion oder Herkunft. Hier können Eltern, Fragen stellen, Kontakte knüpfen, Angebote nutzen oder auch nur zum Kaffee trinken, Spielen, Wickeln oder Füttern reinschauen.
Je nach Bedarfslage wächst das Angebot im Treff über die Vermittlung von Hebammen, Beratung bei Erwerbslosigkeit und Schwangerschaft, grundsätzliche Familienberatung sowie Unterstützung bei behördlichen Angelegenheiten.
»Unser Traum war es, dass die Menschen im Vorbeigehen auf unseren Treff aufmerksam werden und auf einen Kaffee reinkommen«, sagt Susanne Feldgen. »Ganz nach dem Motto ‚Ankommen und Wohlfühlen‘ möchten wir Familien aus unterschiedlichen Kulturen ansprechen und einen gemeinsamen Ort schaffen, wo sie sich gut aufgehoben fühlen«, ergänzt Susanne Fischer.
Die Initiatorinnen sind dabei schon vorhandene Beratungsangebote (wie zum Beispiel die Schwangerschaftskonfliktberatung) in den Treff einzubinden. So finden Besucherinnen und Besucher ganz verschiedene Professionen an einem Ort: So ist zum Beispiel eine Hebamme regelmäßig dabei und auch Mitarbeiterinnen der Frühen Hilfen unterstützen das »WIR«, ebenso wie der Verein »Willkommen in Rheda-Wiedenbrück«.
Auch Bürgermeister Theo Mettenborg freut sich über die neue Begegnungsstätte: »Mit dem Familientreff ergänzen wir unser bereits bestehendes, wichtiges Angebot im Bereich der Familienhilfe. Mein Dank gilt Susanne Feldgen und Susanne Fischer für Ihr Engagement und die Tatkraft, diese Vision in so kurzer Zeit umzusetzen.« Ende letzten Jahres starteten die Planungen und bereits im Mai starteten Feldgen und Fischer Corona-konform mit den ersten Gesprächen.