Fürstin Pauline zur Lippe beeindruckt bis heute durch ihr soziales Engagement und machte sich vor allem durch diverse Reformen, die unter anderem die Einrichtung einer ersten »Kinderbewahranstalt« in Deutschland und Pflegeanstalten für Bedürftige beinhalteten, einen Namen. Kein Wunder also, dass Pauline eine der populärsten Vertreterinnen des Hauses zur Lippe ist.
Aber auch außenpolitisch bewegte sie sich, in einer von Umbrüchen geprägten und in einer fast ausschließlich von Männern dominierten Zeit auf der ganz großen Bühne: Am Morgen des 25. Oktobers 1807 betrat sie, die Regentin eines nordwestdeutschen Kleinstaates, das Parkett der großen europäischen Politik. Fürstin Pauline trat im Schloss Fontainebleau Kaiser Napoléon des Ersten gegenüber, dem damals mächtigsten Mann in Europa. Im Zwiegespräch mit dem Kaiser gelang es Pauline, die Souveränität ihres Fürstentums abzusichern – eine Voraussetzung für die Entwicklung einer bis heute die Region prägenden lippischen Identität.
Wer glaubt Pauline zu kennen, wird überrascht sein, denn in dieser Ausstellung sieht man die Regentin aus ganz neuen Perspektiven.
Die Führung beginnt am Sonntag, 18. Juli 2021, um 15 Uhr, die Teilnahme kostet drei Euro zuzüglich Eintritt. Bei der Veranstaltung gelten die zum Zeitpunkt der Veranstaltung aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen. Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt. Anmeldung unter Telefon (05231) 99250 oder per E-Mail an shop@lippisches-landesmuseum.de. Eine Online-Buchung ist auf der Website lippisches-landesmuseum.de jederzeit möglich.
Führung Fürstin Pauline – Europäische Akteurin und Lippische Landesmutter, Sonntag, 18. Juli 2021, 15 Uhr, drei Euro zuzüglich Museumseintritt, die Teilnehmerzahl ist begrenzt