Viele Kulturschaffende aus Nordrhein-Westfalen wurden durch die Einschränkungen der Corona-Krise besonders hart getroffen. Deshalb unterstützt der WDR Künstler aus Nordrhein-Westfalen mit dem »WDR-Kultursommer« und zeigt, wie facettenreich die darstellende Kunstszene in unserer Heimat ist. Die Kultur in Nordrhein-Westfalen hat viele Gesichter. Zusammen ergeben sie ein Bild aus pulsierender Kreativität, fantasievoller Leidenschaft, vitaler Produktivität und stets überraschenden Ideen. Bis zum 23. August 2021 stellen die WDR-Programme jeden Tag neue spannende Künstler aus Nordrhein-Westfalen vor. Crossmediale Programm-Aktion Am 5. Juli 2021 startete der WDR mit dem »Kultursommer« eine einzigartige crossmediale Programmaktion. Ãœber sieben Wochen lang werden fünfzig Künstler aus ganz Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Ausgestrahlt werden die Porträt-Beiträge im WDR-Fernsehen bei »Hier und heute«, in der »Lokalzeit am Samstag« und in den »Lokalzeitgeschichten«. Darüber hinaus findet der »WDR-Kultursommer« auch bei der Aktuellen Stunde, aber auch auf allen sechs WDR Hörfunkwellen sowie auch online unter kultursommer.wdr.de und über die Social-Media-Kanäle des WDR statt. Aktive Unterstützung für die Kunst Die Spannbreite der vorgestellten Künstler ist dabei enorm: Musiker, Artist, Tänzer, Lichtkünstler, Kabarettisten, Schauspieler, Performance-Künstler, Puppenspieler, Kleinkünstler, Schattenspieler, Straßenkünstler, Poetry-Slammer und viele mehr zeigen die ganze Palette kultureller Vielfalt in unserem Land. Und während sich Zuschauer, Hörer und User dabei auf spannende und kurzweilige Einblicke in die Originalität der heimischen Kunstszene freuen können, ist diese Aktion auch mit einem wichtigen Anliegen verbunden. »Die Idee war, dass der WDR etwas für die darstellenden Künstler in Nordrhein-Westfalen tun wollte. Es ging darum ihnen mehr Präsenz in der Öffentlichkeit zu verschaffen, weil sie während der Pandemie über ein Jahr lang nicht auftreten konnten. Und viele von ihnen leben natürlich von ihren Auftritten«, erklärt Ralf Makrutzki, Leiter der Programmgruppe »Talk« in Nordrhein-Westfalen. «Und darüber hinaus wollten wir auch dem Publikum wieder Lust auf kulturelle Veranstaltungen im Land machen«. »Da geht mir wirklich das Herz auf, dass wir da eine so große Lanze für die Kultur brechen können und dass wir in kürzester Zeit so viel auf die Beine stellen konnten«, freut sich Eva Kopytto-Peigné, Redakteurin im Programmbereich Kultur und Gesellschaft/Kulturraum und eine der treibenden Kräfte hinter dem »WDR-Kultursommer«. Spiegel der nordrhein-westfälischen Kultur Der Programmbereich »Kultur und Gesellschaft« hat die Expertise beigetragen und war bei der Betreuung und der Auswahl der fünfzig Künstler maßgeblich beteiligt. In Abstimmung mit »Hier und heute« wurden die Kandidaten in einer Mammutsitzung aus einer langen Liste herausgefiltert. »Wir hatten ein paar Kriterien, die uns wichtig waren. Zum Beispiel, dass wir Künstler aus dem ländlichen Raum, also jenseits der nordrhein-westfälischen Metropolen, besonders in den Fokus nehmen wollten. Außerdem wollten wir auch die Diversität der Kulturszene in unserem Land widerspiegeln. Und natürlich sollten es auch spannende Künstlerinnen und Künstler sein, die wir dem Publikum präsentieren wollten«, so Eva Kopytto-Peigné. »Darüber hinaus wollten wir auch Künstlen dabei haben, die man noch nicht so kennt, von denen wir aber glauben, dass es sich lohnt, sie kennenzulernen«. Bei der Akquise der Künstler arbeitete man dabei auch eng mit den Kulturbüros in Nordrhein-Westfalen zusammen. Interessante Begegnungen Neben der Möglichkeit, mitunter originelle Kunst-Performances wie ein Drehorgel-Orchester, Live-Graffiti, Saxophon-Artistik oder ein Schattentheater erleben zu können, ist es ein weiteres wichtiges Anliegen des »WDR-Kultursommers«, Kunstschaffende zu Wort kommen zu lassen. Die Künstler leben für, aber vor allem auch von ihrer Kunst und haben durch die Corona-Zwangspause harte Entbehrungen in Kauf nehmen müssen. »Da sind sehr viele bewegende und inspirierende Geschichten dabei, die unter die Haut gehen. Es sind alles Künstler, die durch das Wegfallen ihrer Auftrittsmöglichkeiten während der Pandemie leiden, sich davon aber nicht unterkriegen lassen und trotz allem Mut machen und positiv bleiben«, erzählt Eva Kopytto-Peigné.