Die »Kfz-Rockstars«, ein Bündnis von Autowerkstätten und Kfz-Betrieben aus ganz Deutschland unter der Leitung von Robert Merz, haben nach heutigem Stand schon mehr als 50 Automobile gesammelt, die nun in den Werkstätten aufbereitet und dann den Flutopfern im Ahrtal überlassen werden. Gespendet wurden die Autos von Menschen in ganz Deutschland. Die ersten beiden Fahrzeuge wurden schon an ihre neuen Besitzer übergeben und sind für Aufräumarbeiten und Besorgungen des täglichen Bedarfs im Einsatz.Â
Organisator Robert Merz: »Mobilität ist eines der wichtigsten Bedürfnisse in einer solchen Situation – egal ob zur Deckung des täglichen Bedarfs oder um die Aufräumarbeiten überhaupt durchführen, Helfer transportieren zu können oder Nachbarn helfen zu können. Viele Versicherungen werden je nach abgeschlossenem Tarif entweder garnicht oder erst sehr spät für neue Autos sorgen. Die Gemeinschaft der Autowerkstätten in Deutschland möchte schnelle, unbürokratische Hilfe zur Verfügung stellen und den Menschen, die alles verloren haben, mindestens die Mobilität zurückgeben.«
Um dieses Ziel zu erreichen rufen die Werkstätten auch weiterhin dazu auf, Fahrzeuge bei teilnehmenden Werkstätten zu spenden. Die Autos werden dann von den Mitarbeitern ehrenamtlich wieder flott gemacht. Dabei unterstützen auch Zulieferer und Lieferanten. In den kommenden Wochen sollen die Autos schnellstmöglich ins Ahrtal gebracht werden, wo sie den Menschen geschenkt werden, die sie am dringendsten brauchen. Geschenkte Fahrzeuge können weiterverschenkt werden, sollten sie nicht mehr benötigt werden oder vorhandene Versicherungen greifen.
Bei der Flutkatastrophe Mitte Juli waren schätzungsweise 40.000 Fahrzeuge zerstört worden, außerdem ganze Häuser, Brücken und Straßen. Bis heute sind viele Ortschaften nur sehr schwer zu erreichen. Die Aktion der »Kfz-Rockstars« ist einmalig, da die hier gespendeten Fahrzeuge den betroffenen tatsächlich übereignet werden.Â
»Uns ist klar, dass wir nicht alle Autos ersetzen können, aber die ersten Ãœbergaben haben uns gezeigt, das es Menschen gibt, die nichts dringender brauchen als ein Fahrzeug – und hier möchten wir unsere Möglichkeiten voll ausschöpfen«, so Robert Merz abschließend.