Wer großartige sportliche Leistungen vollbringt, der hat Anerkennung und Ehre dafür verdient. Für jene Rietbergerinnen und Rietberger, die im Jahr 2019 große Erfolge feiern konnten, erfolgte die öffentliche Anerkennung und Ehrung durch Bürgermeister und Stadtsportverband jetzt zwar etwas verspätet. Doch die Coronapandemie hatte eine solche Feierstunde bislang nicht zugelassen. Zugleich bekamen erfolgreiche Sportabzeichenabsolventen ihre Urkunden und Prämien.
2020 hatten in den meisten Sportarten weder Wettkämpfe noch regulärer Spielbetrieb stattgefunden. Deshalb hatte der Stadtsportverband für das vergangene Jahr keine Nominierungen ausgesprochen. Für 2019 allerdings galt es die Ehrungen nachzuholen.
Für ihre Erfolge bei Bezirks-, Westfalen- und NRW-Meisterschaften 2019 wurden die Leichtathleten Lisa Schlüter, Theresa Sobbe und Sven Füchtjohann vom TuS Viktoria Rietberg geehrt. Anerkennung erhielt auch die erste Mannschaft der Schachgemeinschaft Turm Rietberg für ihren Aufstieg von der Verbands- in die Regionalliga. Die Junioren-Mannschaft U18 des Tennisclubs Rietberg war 2019 unter anderem Westfalenmeister geworden. Die Rettungsschwimmer Elias, Julius und Philipp Austermann hatten 2019 mit ihren Staffeln der DLRG Gütersloh beziehungsweise Rheda-Wiedenbrück Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften gewonnen. Auch die Sportschützen von St. Laurentius Westerwiehe gehören Jahr für Jahr zu den überregional erfolgreichen Sportlern in Rietberg. Für Erfolge bei den Bezirks-, Bundes- und Diözesanmeisterschaften wurden Petra Busch, Bernhard Descher und Franz Schmalhorst, Birgit Descher, Christel Duhme und Marlene Schmalhorst, sowie Ingo Berenbrink, Brigitte Groß-Kaimann, Ludwig Lescow und Matthias Wuttig geehrt.
Mit rund 50 Gästen in der Aula des Schulzentrums war das Publikum der Feierstunde überschaubar. Der Stadtsportverband hatte bewusst in nur kleinem Rahmen eingeladen. Und selbst dieser Termin stand auf wackeligen Füßen. »Nächste Woche dürften wir eine solche Veranstaltung wohl nicht in dieser Form durchführen«, blickte der Vorsitzende Meinolf Hillemeier bereits auf die neuen Einschränkungen der Inzidenzstufe Zwei, die nun gelten. Neben den Sportlerinnen und Sportlern begrüßte Hillemeier auch Bürgermeister Andreas Sunder sowie den neuen Sportabzeichenbeauftragten des Kreissportbundes, Markus Althoff – selbst aktiver Sportabzeichenabnehmer in Rietberg.
Gemeinsam ehrten sie jene Frauen und Männer, die im Jahr 2020 ihr Sportabzeichen zum wiederholten Mal und mit einer Goldzahl abgelegt hatten …
Zehn Sportabzeichen: Marion Adrian, Renate Bastian, Daniela Becker, Björn Beil, Heiko Blach, Sebastian Hillemeyer, Carina Hollenhorst, Johannes Köster, Thomas Laukötter, Hendrik Nieweg, Jürgen Vogt, Uwe Voigt, Gert Schöckel, Peter Schwienheer.
15: Annette Broeker, Dieter Dirkwinkel, Maria Pradler, Ulrich Schem, Monika Steiner.
20: Martin Czerwinski, Günter Ewers, Birgit Hartkamp, Ute Henrichfreise, Helene Kleinegräber, Gerda Otterpohl, Raimond Pröger, Marlies Schulz, Eckhard Stepputat.
25: Willi Knepper, Helmut Küthe, Reinhold Plaga.
30: Maria Außendorf, Dagmar Mellen, Barbara Rauschning, Klaus Schembecker, Hansjosef Stücker.
35: Bernhard Bolte, Elisabeth Kentrup, Wolfgang Rieländer, Brigitte Schumacher, Ferdinand Schumacher.
40: Marie-Luise Döinghaus, Martin Hillemeyer.
50: Hermann Kloock.
In Rietberg sind 2019 insgesamt 1192 Sportabzeichen abgelegt worden. Im Jahr 2020 waren es nur knapp die Hälfte: 623. »Wichtigster Grund waren sicherlich die Einschränkungen rund um die Coronapandemie«, sagte Markus Althoff, Sportabzeichenbeauftragter des Kreissportbundes Gütersloh. Dies spiegelt sich auch in der Beteiligung der Schulen wider: Die aktivste Schule war 2019 wie auch 2020 die Rudolf-Bracht-Grundschule in Mastholte, auch wenn deren Beteiligungsquote von 84 auf 52 Prozent sank.
Einen besonderen Dank sprach Bürgermeister Sunder den ehrenamtlichen Sportabzeichenabnehmern aus, die Woche für Woche auf dem Sportplatz stehen und den Breitensportlern Tipps geben, wie es noch ein Stückchen höher, weiter oder schneller geht. Das sind derzeit Markus Althoff, Björn Beil, Bernhard Bolte, Norbert Döinghaus, Martin Hillemeyer, Nadine Kathöfer, Anni und Norbert Krause, Kurt Münster, Martina Peitzmeier, Raimond Pröger, Brigitte und Ferdi Schumacher, Hansjosef Stücker, Uwe Voigt und Willi Wilma.