Weltweit treten psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen immer häufiger auf. Laut WHO litten im Jahr 2020 weltweit 264 Millionen Menschen an einer depressiven Erkrankung, weitere 284 Millionen Menschen waren im Jahr 2017 wegen einer Angststörung in Behandlung, die ihre normalen Alltag beeinträchtigte. Einige Menschen sind gegenüber Psychopharmaka wie Antidepressiva skeptisch, haben mit Nebenwirkungen zu kämpfen oder erreichen durch diese Medikamente keine ausreichende Linderung ihrer Beschwerden. Herr Peter Paul von biospectral.de ist Experte im Bereich CBD-Öl und seiner Anwendung und klärt in diesem Artikel darüber auf, ob das Öl eine Alternative zu Antidepressiva darstellen kann. Er steht gern für einen Gastbeitrag oder ein Interview bereit.
Vorteil: CBD-Öl wirkt angstlösend und stimmungsaufhellend
In einer Studie von María S. García-Gutiérrez et. al. aus dem Jahr 2020, die in der Zeitschrift »biomolecules« veröffentlicht wurde, wurde festgestellt, dass CBD-Öl ein vielversprechendes pharmakologisches Profil hat und sich für die Behandlung von Depressionen, Angststörungen und Psychosen eignen könnte. Im Gegensatz zu Marihuana enthält CBD-Öl wenig bis kein THC, das für die berauschende und suchtfördernde Wirkung von Marihuana verantwortlich ist.
Für die Entstehung von Depressionen und Angststörungen gibt es verschiedene Gründe wie eine erbliche Vorbelastung, traumatische Erlebnisse oder einen zu niedrigen Gehalt des Botenstoffs Serotonin im Gehirn. CBD-Öl wirkt über das Endocannabinoidsystem des Körpers, über das unter anderem das Immunsystem, der Schlaf und das Schmerzempfinden reguliert werden. Bei einem zu niedrigen Serotoninspiegel könnte CBD-Öl helfen, da es in Tierstudien dank des Wirkstoffs Cannabidiol einen Effekt auf den Serotoninspiegel im Gehirn der Tiere hatte, diesen erhöhte und dadurch zu einer Verringerung von Ängsten und Antriebslosigkeit im Verhalten der Tiere führte. Diese Wirkungen sind jedoch am Menschen noch nicht abschließend untersucht worden.
Vorteil: CBD-Öl hat entzündungshemmende Inhaltsstoffe
Seit längerem wird auch eine systemische, also den ganzen Organismus betreffende Entzündung als Ursache für psychische Erkrankungen erforscht. Es gilt als gesichert, dass zwischen entzündlichen Reaktionen des Immunsystems und Veränderungen im Gehirn sowie dem zentralen Nervensystem ein Zusammenhang besteht. Studien haben herausgefunden, dass Personen mit Depressionen erhöhte Entzündungswerte in ihrem Blut haben und dass ihr Immunsystem insgesamt anders agiert als das einer gesunden Person.
Hier kann CBD-Öl helfen, da es Bestandteile wie Omega-Drei-Fettsäuren aufweist. Diese Fettsäuren werden im Körper zu Eicosanoide und Docosanoide umgewandelt und haben eine entzündungshemmende Wirkung, wodurch schädliche Veränderungen durch Entzündungsvorgänge im Nervensystem verhindert werden könnten. Darüber hinaus enthält CBD-Öl Zink, das für die Funktion des Immunsystems wichtig ist, sowie weitere Nährstoffe wie Vitamin B6 und Magnesium.
Vorteil: CBD-Öl aus Hanfpflanzen mit einem THC-Gehalt unter 0,2 Prozent ist nicht berauschend und legal
Hanfpflanzen, die in der EU für den Anbau und die Verarbeitung zu Nahrungsergänzungsmitteln zugelassen sind, dürfen einen Gehalt von 0,2 Prozent THC nicht überschreiten. Aufgrund dieser geringen Menge von THC erzeugen sie keinen Rausch, haben kein Suchtpotential und sind daher legal verkäuflich.
CBD-Öl von »biospectral« zeichnet sich im Vergleich zu Ölen anderer Hersteller durch das innovative LMTS-Verfahren (»LowTempMicroSuspension«) aus, das zur Herstellung des Öls verwendet wird. Dieses Verfahren ist besonders schonend, da das Öl nur wenig erhitzt wird, wodurch die wertvollen Wirkstoffe erhalten bleiben. Im ersten Schritt wird aus den Hanfpflanzen ein CBD-Konzentrat gewonnen, das anschließend in einem zweistufigen Erhitzungsverfahren mit kaltgepresstem Hanföl in Bio-Qualität vermengt wird. Das CBD-Öl von »biospectral« weist im Ergebnis einen höheren Anteil an CBD auf, ohne dass sich problematische Terpene anreichern, die zu Unverträglichkeitsreaktionen führen können. Ein angenehmer Nebeneffekt dieses Herstellungsverfahrens ist ein besonders milder Geschmack, der den CBD-Ölen anderer Hersteller überlegen ist. Bei den Produkten von biospectral handelt es sich um sogenanntes »fullspectrum oil«, das alle Cannabinoide enthält, die in der Hanfpflanze vorkommen.
Fazit
Der Wirkstoff CBD aus der Hanfpflanze zeigt in Tierversuchen eine angstlösende, antriebssteigernde und stimmungsaufhellende Wirkung, was ihn für die Behandlung psychischer Erkrankungen bei Menschen interessant macht. Bis dato sind CBD-Öle als Nahrungsergänzungsmittel, aber nicht als Medikamente zugelassen. Personen, die an Depressionen oder Angststörungen leiden, sollten mit ihrem Arzt besprechen, ob sich CBD für sie eignet, bevor sie es einnehmen. Zu beachten ist, dass es zu Wechselwirkungen mit Medikamenten kommen kann, weshalb vor der Einnahme von CBD in Kombination mit Arzneimitteln unbedingt ein Arzt zu Rate gezogen werden sollte.