Absagen im #Online-#Dating sind ja so eine Sache. Man möchte höflich sein, man möchte den Anderen nicht verletzen, aber man möchte Kontakte eben auch irgendwann, wenn es nicht passt, einfach beenden. Das ist schwieriger als man meinen möchte. Die Herren beenden #Kontakte meist per Nicht-Melden, klare Sache an sich. Keine #E-Mail, kein Interesse. Bei mir funktioniert das eher nicht, es ist meine Art, doch lieber dem anderen das Wort zu gönnen und mich wenigstens anständig für die Aufmerksamkeit zu bedanken. Schließlich ist #Mailen ja auch Mühe und da hat jemand Zeit investiert und oft war die #Unterhaltung ja auch sehr nett …
Also bedanke ich mich höflich, wünsche alles Gute, denke, das ist geklärt. Schief gewickelt: oft geht es erst richtig los und ans Eingemachte. Mein Profil wird nochmals gründlich unter die Lupe genommen und ich bekomme elend lange #Rückmeldungen, warum ich natürlich ein schlechter Mensch sei und was da alles also ganz klar von seiner Seite ohnehin nicht gepasst habe – ich sei den Herren nur zuvorgekommen. Personen wie ich verdürben das ganze Dating. Ich würde nie jemanden finden, weil ich sowas von beziehungsunfähig und #sozial #gestört sei und überhaupt, dass man sich mit mir abgegeben hatte, also, reine #Notlösung und #Zeitüberbrückung.
Da gibt es nun die schöne Einrichtung, dass man Kontakte sperren kann, das ist schnell gemacht und man denkt, nun ist ja gut, der hat sich ausgeschimpft, Ende. Und wieder weit gefehlt. Man kann sich ja neu anmelden und mit einem anderen Profil die #Beschimpfung fortsetzen. Welch #Energie! Alles für mich! Muss ich interessant sein! Man könnte #eingebildet werden …
Schade, dass man nicht erst absagen kann und dann in Kontakt treten – an der Absage erkennt man doch die Kinderstube. Und es gibt wirklich nette #Rückmeldungen: Schade, und er hätte sich so gefreut, und endlich mal wer Besonderes... Da denk ich dann: Schade, falsch eingeschätzt … seufz …
Eine Erkenntnis weiter, eure #Trulla