Regelmäßig äußern sich der #Konzern, die #Beschäftigten, die #Kommunalpolitik und #Umweltverbände zur geplanten #Storck-Erweiterung. Begriffe wie #Rationalisierung, #Verlagerung der #Produktion, #Arbeitsplätze, die #ökologische Bedeutung des #Steinhausener #Waldes und #Wasserverbrauch bestimmen die #Diskussion.
Der Widerspruch zwischen dem Erhalt von Arbeitsplätzen und Natur- und Klimaschutz scheint nicht lösbar. Nach Meinung der »#Linken«Â ist es daher höchste Zeit damit aufzuhören, nur in den Kategorien von #Wachstum und #Profit zu denken und zu handeln.
Die Bundestagskandidatin der »#Linken« im #Wahlkreis #Gütersloh Eins, Camila Cirlini, vertritt eine klare Position: »Nach Aussage von Dr. Lörcher, Technischer Direktor der August #Storck KG, brauchen deutsche Unternehmen jedes Jahr zweieinhalb bis drei Prozent #Wachstum. Dabei ist es offensichtlich, dass grenzenloses Wachstum nicht zu vereinbaren ist mit einer effektiven #Klimapolitik. Für ein kurzfristiges Wachstum und die Maximierung der #Profit wird die #Zukunft unserer #Kinder und #Enkelkinder verkauft. Um die Folgen der Klimakatastrophe abzumildern, brauchen wir eine Abkehr von diesem System.
Der #Abbau von #Arbeitsplätzen ist für »Die Linke« keine Lösung. Es gilt #Arbeitsplätze zu sichern. Ein Mittel dazu ist eine massive Verkürzung der Arbeitszeit. Dann würden auch die Samstagsschichten bei Storck wegfallen. In Sachen Arbeitszeitverkürzung sind andere Länder wie Island, Spanien und Neuseeland bereits viel weiter. Kürzere Arbeitszeiten dürfen aber nicht zu Einkommenseinbußen jener führen, die schon jetzt mit einem kleinen und mittleren Lohn auskommen müssen.
Die Produktion höherwertiger Produkte wäre eine Möglichkeit. Ziel muss es auch sein, dass die kompletten Lieferketten aller Produkte sozial und ökologisch gerecht und nachhaltig gestaltet werden. Vielleicht kann Storck dann eines Tages das »Faule Ei« zurückgeben, das der Haller #Konzern von der #NGO »#Inkota« verliehen bekam. Wegen mangelnder Transparenz, auch in Sachen Kinderarbeit.
Es gibt kaum noch ernsthafte Zweifel daran, dass nur ein radikaler sozial-ökologischer Umbau der Gesellschaft die Folgen der Klimakatastrophe zumindest noch abschwächen kann. Die Entscheidung darüber dürfen wir weder den #Konzernen und #Oligarchen überlassen noch einem Parlament, deren größte #Fraktion jene ist, deren Abgeordnete mit Spenden, Beraterverträgen und tollen Jobs zu Handlangern des Kapitals wurden.
Demokratie darf deshalb nicht am Werktor aufhören. Darüber, was und wie produziert wird, müssen die Beschäftigten und deren Gewerkschaften, aber auch #Anwohner, #Kommunen und #Umweltverbände mitentscheiden können. Dabei muss die Einhaltung aller sozialen und #ökologischen #Standards im Vordergrund stehen. Gern tauschen wir uns mit den Stock-#Beschäftigten und den #Klimakaktivisten aus um gemeinsam nach Lösungen suchen.«