Der Verein »Achtung für Tiere« kann einen weiteren #Teilerfolg vermelden. In diesem Jahr gibt es auf der Michaeliskirmes keine Ponys. »Als wir vor einigen Jahren unsere Informationskampagne gegen #Tierquälerei in Sachen Ponyreiten begannen, waren wir wenige und mussten draußen vor der Kirmes stehen. Am Stand drängten sich damals oft so viele Menschen, dass man die #Ponys kaum sehen konnte«, erinnert sich Astrid Reinke, Vorsitzende von »Achtung für Tiere«.Â
Der Verein hatte fortan die Kritikpunkte am Ponyreiten kreisweit publik gemacht, Flyer drucken lassen, etliche Demos veranstaltet, mehr als 5.000 Unterschriften gesammelt und mehrere Bürgeranträge gestellt. Die Stadt Gütersloh hielt am Ponyreiten fest. #SPD, »#Grüne« und »#Linke« konnten sich nach eigenem Bekunden gegen die von »Achtung für Tiere« genannten Befürworter des Ponyreitens (Norbert Morkes, »#BFGT« und die #CDU) nicht durchsetzen.
In den vergangenen Jahren demonstrierte »Achtung für Tiere« dann direkt auf der #Kirmes in Sichtweite zum Ponyreiten. »Wir konnten die Wirkung unserer Informationen beobachten. Die Kundschaft bröckelte, obwohl wir nie jemanden ansprachen. Oft waren nicht mehr alle Ponys ›besetzt‹. Auch als zusätzlich ein #Esel in den Linkstrott gezwungen wurde, blieb das so. Viele #Kirmesbesucher bedankten sich bei uns für die Information und dafür, dass wir den #Tieren eine Stimme gaben.«
Letztes Jahr ist dann laut »Achtung für Tiere«Â von Schaustellerseite versucht worden, die Vereinsdemo wieder von der Kirmes zu verbannen. »Erfolglos«, kommentiert Reinke. »Wir wandten uns an das Verwaltungsgericht in Minden, das eine eindeutige Entscheidung für die Versammlungsfreiheit traf.«
Für die Michaeliskirmes 2021 hatte »Achtung für Tiere« elf Demos angemeldet. »Zusätzlich zum Normalprogramm haben wir jetzt Transparente, die das Problem in verschiedenen Sprachen benennen und werden damit künftig unser Vereinsfahrzeug bei den Demos dekorieren. Auf der Michaeliskirmes kommen die nun gar nicht zum Einsatz. Die #Polizei teilte uns mit, dass der Michaelispark diesmal ponyfrei ist. Das verbuchen wir zu einem guten Teil als Erfolg unserer Kampagne!«
In den vergangenen Jahren habe man sich immer wieder juristischer Angriffe verschiedener Betreiber erwehren müssen. »So sollten wir am Karussell nicht fotografieren dürfen. Auch das ist inzwischen gerichtlich durchgestanden. Man muss sich ja auch fragen, warum die Betreiber so viel Angst vor Fotos haben. Wir werden unsere Kritik am Missbrauch der Pferde nun sogar mit gerichtlichem Rückhalt bildlich dokumentieren. Jetzt haben wir aber erst einmal Grund zum Feiern. Vielleicht im Michaelispark.«