Frankfurt (ots) Die #Pandemie hat die Situation des kriselnden Einzelhandels weiter verschärft und wie unter einem Brennglas die Defizite der Branche aufgezeigt. »#BearingPoint« und das »#IIHD-#Institut« analysieren in ihrer siebten »#NEWretail«-Studie die aktuelle Situation des #Einzelhandels und zeigen anhand konkreter Praxisbeispiele auf, wie erfolgreiche #Transformation gelingt und warum #Künstliche #Intelligenz#KI«) eine #Schlüsseltechnologie für die Branche ist.

Viele Einzelhändler befinden sich in einem hart geführten »Survival-of-the-fittest«-#Wettbewerb und diejenigen, die an herkömmlichen Geschäftsmodellen festhalten, wirken inzwischen wie aus der Zeit gefallen. »BearingPoint« und das »IIHD-Institut« unterstreichen in ihrer Analyse, dass es ein Zurück in Vor-#Pandemie-Zeiten nicht mehr geben wird. Die »guten alten Zeiten« des #Einzelhandel-#Ladens mit ausschließlichem »Face-to Face«-Verkauf sind (endgültig) vorbei. Traditionelle regelbasierte Planung und Vorhersage – die unter stabilen Bedingungen vielleicht noch erfolgsversprechend sein konnten und in denen die #Programmierung von Aktionen möglich war – weichen zunehmend schnellen Reaktionen und agilen Methoden. Mit ihnen kann viel besser und vor allem schneller auf Veränderungen reagiert werden, so die #Studie.

Neues #Mantra des Einzelhandels: #Agiler und #effektiver werden bei niedrigen #Kosten

Um weiterhin am #Markt erfolgreich zu sein, investieren die meisten Einzelhändler bereits in die Entwicklung #digitaler Strategien, in gut ausgebaute #Webpräsenzen und zunehmend auch in »KI« und #Robotik. Neben der Optimierung der Warenangebote aus Kundensicht sollen so gleichzeitig Effektivität und Effizienz operativer Prozesse gesteigert werden. Das neue Mantra des Einzelhandels ist es, agiler und effektiver zu werden, allerdings zu niedrigen Kosten. Ermöglichen soll das die »KI« der nächsten Generation.

Die »KI«-Weiterentwicklung und ihr zunehmender Einsatz haben einen massiven Einfluss auf die Konsumgüterindustrie und ganz besonders auf den #Einzelhandel. Bereits heute kann die »KI« traditionelle regelbasierte Planung und Vorhersagemodelle ersetzen, um bei sinkenden Kosten in der Wertschöpfungskette agiler und effektiver zu werden. Sie kann das Kundenverhalten simulieren und vorhersagen und individuelle #Empfehlungen, #Angebote und #Produkte vorschlagen.

»Weltweit erkennen Einzelhändler, dass die Einzelhandelswelt durch neue #Technologien in halsbrecherischer Geschwindigkeit transformiert wird und sie gezwungen sind, neue Strategien zu entwickeln. Leider findet KI bisher allzu oft nur in kundengerichteten Funktionen Anwendung. Dabei gibt es Anwendungsbereiche über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg – vom #Omnichannel-#Marketing über die Modellierung des Kundenerlebnisses und die Gestaltung eines kundenorientierten Merchandisings bis hin zum Beschaffungs- und Liefermanagement und dem effizienten Betrieb von #Filialen«, so Kay Manke, Partner bei »BearingPoint« und #Retail-#Experte.

Zwei sind besser als Einer: digitale Zwillinge im Einzelhandel

Die Entwicklung von »#AI-Methoden« kennt (fast) keine Grenzen. Die Simulation der realen Welt mittels sogenannter digitaler Zwillinge – beispielsweise hinsichtlich Kundenverhalten, Lieferketten, Prozessen und Produkten – bietet ungeahnte Möglichkeiten für die gesamte Branche. Anhand konkreter Praxisbeispiele zeigt die Studie auf, welche Bestrebungen internationale Handelsunternehmen in der Entwicklung automatisierter, »KI«-basierter Wertschöpfungsketten unternehmen.

»Mit dem intelligenten ›Retail Twin‹ können nicht nur Prozesse automatisiert und Prognosen aufgestellt, sondern auch potenzielle künftige Aktionen simuliert werden. Beispielsweise können kontinuierlich Simulationen in verschiedenen Teilbereichen durchgeführt werden, zum Beispiel in den Bereichen #Angebot, #Bestand, #Kundennachfrage, #Preisgestaltung der Wettbewerber oder Produktverfügbarkeit. Zudem wird es möglich, Interdependenzen zu bewerten, Chancen zu erkunden und negative Folgen vorherzusagen und letztlich auch zu verhindern«, so Prof. Dr. Jörg Funder, Geschäftsführender Direktor »IIHD Institut«.

Die Optimierung isolierter Funktionen in der Wertschöpfungskette birgt erhebliche Risiken

Laut »BearingPoint« und »IIHD Institut« übersehen die meisten Einzelhändler, dass die Optimierung isolierter Funktionen, wie zum Beispiel das Hinzufügen mehrerer #Vertriebskanäle, erhebliche Risiken mit sich bringt …

  1. Der Aufbau zusätzlicher Komplexität behindert eine schnelle Reaktion von Händlern auf sich ändernde Verbraucherpräferenzen.
     
  2. Das Fehlen eines integrierten Datenansatzes über alle Funktionen der Wertschöpfungskette erschwert Händlern die strategische Positionierung.
     
  3. Die Komplexitätssteigerung der Wertschöpfungskette in isolierten Bereichen ist mit deutlichen Kostennachteilen verbunden.
     
  4. Komplexe Wertschöpfungsketten machen Händler anfällig gegenüber Innovationen und neuen Wettbewerbern mit disruptiven Geschäftsmodellen.

Angesichts dieser Risiken sollten Einzelhändler ihre Wertschöpfungskette ganzheitlich umgestalten – im Gegensatz zum reinen »Hinzufügen« von Aktivitäten – um die Komplexität durch die Automatisierung und Integration spezifischer Aktivitäten mit Hilfe von »KI« zu reduzieren, so die Studie.

Stand der Praxis – Fallbeispiele aus der »KI«-Wertschöpfungskette

Auch wenn Einzelhändler damit begonnen haben, die Möglichkeiten der »KI« zu testen, schöpfen laut »BearingPoint« und »IIHD-Institut« die meisten das Skalierungspotenzial der digitalen Technologie in der gesamten Wertschöpfungskette noch nicht aus. Da viele KI-Anwendungen zur Umgestaltung der Wertschöpfungskette beitragen, sind die Einzelhändler noch etwas ratlos, in welche Technologie sie investieren sollten und wo sie mit der Transformation der Wertschöpfungskette beginnen sollen.

Basierend auf der Analyse bestehender Händlerinitiativen sowie den generellen Nutzungsmöglichkeiten von »KI« in der Wertschöpfungskette identifizierten »BearingPoint« und das »IIHD Institut« vier Aufgaben von »KI«-Lösungen in der Wertschöpfungskette des Einzelhandels: Plan – Wissens- und Erkenntnismanagement, »Produce« – Bestandsmanagement, Betriebsoptimierung, »Promote« – Nachfrage generieren, saisonales Management, und schließlich »Provide« – #Kundenbindung, Beziehungsmanagement.

Abbildung: »KI«-Anwendungsfelder im Einzelhandel entlang der Wertschöpfungskette

Anhand konkreter Unternehmensbeispiele zeigt die Studie von »BearingPoint« und dem »IIHD Institut«, wie »KI« die Wertschöpfungskette des Einzelhandels transformiert, indem sie die Effektivität von Abläufen erhöht, die Abläufe in den Filialen bei geringeren Kosten verbessert, das Wissen um Kundenbedürfnisse und die Personalisierung erhöht oder den Kundenservice verbessert und somit die Kundenbindung stärkt.

Ãœber die »NEWretail«-Publikationsreihe

Die Publikationsreihe »NEWretail-Reihe«, die das »IIHD Institut« zusammen mit seinem langjährigen Kooperationspartner »BearingPoint« herausgibt, thematisiert aktuelle und strategisch relevante Fragestellungen von Handels- und Konsumgüterunternehmen. »NEWretail« hinterfragt bestehende Denkweisen, gibt neue Impulse und zeigt praktisch realisierbare Lösungswege in einer neuen, komplexeren Welt auf. Die Publikationen sind sowohl kritisch als auch provokant formuliert und beziehen klar Stellung.

Die vollständige Studie steht hierExternal Link zum Download zur Verfügung …

Die Infografik anbei ist für redaktionelle Zwecke frei verwendbar. Wir bitten um Quellennachweis: BearingPoint

Ãœber das »IIHD Institut«

Das »IIHD Institut« ist einer der renommiertesten europäischen »Think Tanks« mit Schwerpunkt auf die Branchen Einzelhandel, #Konsumgüter und konsumentennahe Dienstleistungen. Das »IIHD Institut« unterstützt weltweit Führungskräfte in multinationalen Organisationen, kleinen und mittelständischen Unternehmen, Private-Equity-Gesellschaften sowie in Nichtregierungsorganisationen und Verbänden bei deren wichtigsten Fragestellungen und Entscheidungen. Dabei verfolgt das »IIHD Institut« einen kontextgetriebenen, lösungsorientierten und interdisziplinären Forschungsansatz. Es wendet sich damit von langwierigen und isolierten Forschungsanstrengungen mit unklarer Praxisrelevanz ab. Vielmehr konzentriert sich das »IIHD Institut« auf kooperative Forschung mit direkter Wirkung in den Unternehmen.