Bereits seit 2002 werden in Gütersloh CDs und DVDs gesammelt. Denn der Hauptbestandteil der wertvollen Silberlinge besteht aus dem Kunststoff Polycarbonat (»#PC«), das nicht nur ein sehr stabiler und hochwertiger Sekundärrohstoff ist, sondern auch nahezu zu 100 Prozent wiederverwertbar ist. Darüber hinaus wird dieser Stoff schon heute in hochwertigen #Produkten, zum Beispiel in der Medizintechnik, aber auch in der #Automobil- oder in der #Computerindustrie eingesetzt.
#CD- und #DVD-#Sammelboxen in #Gütersloh
- E-Point der #Stadtwerke Gütersloh, Berliner Straße, Berliner Platz (Eingangsbereich)
- Entsorgungspunkt Gütersloh, Carl-Zeiss-Straße 58
- Fundus, Wilhelmstraße 31
- Kreishaus, Herzebrocker Straße (Information, Haupteingang)
- #Stadtbibliothek, Blessenstätte
Polycarbonate
Polycarbonate (Kurzzeichen »PC«) sind thermoplastische Kunststoffe. Sie sind formal Polyester der Kohlensäure. Die Herstellung von Polycarbonaten kann durch Polykondensation von Phosgen mit Diolen erfolgen. Praktische Bedeutung haben sie zur Synthese aromatischer Bishydroxyverbindungen, wie beispielsweise Bisphenol A, woraus der sogenannte Bisphenol A-Polycarbonat als wichtigster Vertreter der Polycarbonate synthetisiert wird. Alternativ zum gefährlichen Phosgen kann auch eine Umesterung mit Kohlensäurediestern erfolgen. Der Recycling-Code für Polycarbonate ist »07« (»Andere Kunststoffe«).
Polycarbonate sind transparent und farblos. Sie können jedoch eingefärbt werden. Polycarbonat ist verhältnismäßig teuer. Es wird daher fast nur dort eingesetzt, wo andere #Kunststoffe zu weich, zu zerbrechlich, zu kratzempfindlich, zu wenig formstabil oder nicht transparent genug sind. Darüber hinaus wird Polycarbonat als transparenter Kunststoff wie auch Polymethylmethacrylat (»PMMA«) oder Styrol-Acrylnitril (»SAN«) häufig als Glas-Alternative eingesetzt. Im Vergleich zum spröden Glas ist #Polycarbonat leichter und deutlich schlagfester. Außerdem besteht bei moderaten Aufprallenergien beziehungsweise Geschwindigkeiten keine Gefahr durch Splitterbildung.