Wie stille ich mein #Baby richtig und wie lange? Wenige Themen werden so emotional diskutiert, wie das #Stillen. In der aktuellen #Weltstillwoche, setzten sich unterschiedliche Institutionen für das Thema »Stillen« ein. Das #Klinikum #Gütersloh informiert aus diesem Anlass über das umfangreiche Angebot der #Stillförderung im Haus.

Freitagvormittag im Klinikum Gütersloh, fünf junge #Frauen sitzen mit ihren Babys in einem Seminarraum, gelegentlich macht eines der Kinder lautstark auf sich aufmerksam. Heute trifft sich die Stillgruppe des Klinikums. In vertrauensvoller Runde können hier stillende Mütter ihre Erfahrungen austauschen, sich gegenseitig ermutigen und bestärken. Bei Bedarf gibt es professionelle Tipps von der erfahrenen Still- und Laktationsberaterin Susanne Focher-Barnowski, #Hebamme am Klinikum Gütersloh und Leiterin der Stillgruppe.

»Als ich vor 38 Jahren mit meiner ersten Tochter schwanger war, war es für mich klar, dass ich sie stillen werde. Das habe ich gar nicht angezweifelt«, berichtet Focher-Barnowski. In der Generation ihrer Mutter sei das noch ganz anders gewesen. »Meine Mutter war, wie die meisten Mütter zu dieser Zeit, deutlich von den aggressiven Werbepraktiken der Babynahrungshersteller beeinflusst. In der Flaschennahrung wurden Schmelzflocken oder Zwieback aufgelöst, um für einen langen nächtlichen Schlaf zu sorgen.«

Auch wenn mittlerweile bekannt ist, dass Stillen die natürliche und eine vollwertige Säuglingsnahrung ist – im Rahmen ihrer Arbeit begegnen Susanne Focher-Barnowski noch immer zahlreiche Mythen und Fehlinformationen rund ums Stillen. Da heißt es zum Beispiel »ab dem sechsten Lebensmonat braucht kein Kind nachts mehr Nahrung« oder es werde diskutiert, bis zu welchem Alter ein Kind gestillt werden darf. »Das sorgt bei den stillenden Müttern natürlich für unnötigen Druck«, bedauert Focher-Barnowski.

Als von #WHO und #UNICEF zertifizierte »#Babyfreundliche #Geburtsklinik« möchte das Klinikum Gütersloh diesen Druck nehmen und stattdessen ein stillfreundliches Umfeld schaffen. Daher begleiten hier speziell geschulte Fachkräfte die frischgebackenen Mütter durch die sensible Phase des Stillbeginns. Durch das Konzept des »24-Stunden-Rooming-in« bleiben #Mutter und #Kind Tag und Nacht zusammen, sodass die Eltern die Bedürfnisse ihres Babys besser kennenlernen können. Nach dem Klinikaufenthalt gibt es das Angebot der Stillgruppe, zu der auch Schwangere willkommen sind. Diese können außerdem am Stillkurs des Klinikums teilnehmen. Dabei gelte jedoch immer der Grundsatz: »Ein babyfreundliches Krankenhaus fördert das Stillen, fordert es aber nicht«, betont Susanne Focher-Barnowski.

Die »Weltstillwoche« wird von der »World Alliance for Breastfeeding Action«, einem globalen Netzwerk zur Stillförderung mit Partnern wie UNICEF und WHO, jährlich in mehr als 120 Ländern organisiert. In Deutschland findet die Weltstillwoche jeweils in der 40. Kalenderwoche statt und steht in diesem Jahr unter dem Motto »Stillen. Unser gemeinsamer Weg.«