Bielefeld-Gütersloh. Vor dem Hintergrund der Pandemie haben junge Menschen in den vergangenen 18 Monaten ihre Einstellung zum Thema Sparen deutlich verändert. »Wenn es um das Thema Geld geht, sind Jugendliche inzwischen häufig erheblich interessierter und besser aufgestellt als erwartet: Sie sparen nicht nur regelmäßig, sondern auch mit Bedacht«, sagt Michael Amsbeck, Bereichsleiter Privatkunden von der #Volksbank #Bielefeld-#Gütersloh. 42 Prozent der 14- bis 20-jährigen planen laut einer aktuellen #Umfrage des Meinungsforschungsinstituts »Kantar« künftig mehr oder deutlich mehr Geld zur Seite zu legen.Â
Ein Trend, den die regionale Genossenschaftsbank bei ihren jungen Kunden ebenfalls registriert: Die Anzahl der #Sparverträge ist in dieser Altersgruppe signifikant gestiegen. »Seit Dezember 2020 sehen wir hier ein zweistelliges Wachstum. Das gesamte monatliche Sparvolumen auf Sparverträgen unserer 14- bis 20-jährigen Kundschaft ist sogar um rund 25 Prozent angestiegen«, hebt Amsbeck hervor. Die #internetaffine »Generation Z« stellte sich in der Pandemie schnell vom stationären auf das #Onlineshopping um. Aber sie ließ ihr zur Verfügung stehendes Geld nicht in gleichem Umfang im digitalen Handel. 41 Prozent der von »Kantar« befragten #Jugendlichen gaben an, dass sie Geld gespart hätten, weil der stationäre Einzelhandel geschlossen war.Â
»Die Ergebnisse der Umfrage können wir auch für unser Geschäftsgebiet bestätigen: Auf eigenen Konten sparten die 14- bis 20- jährigen bei uns in diesem Jahr im Durchschnitt rund 175 Euro pro Monat«, erklärt Amsbeck. Langfristige Konsumwünsche sind für die »Generation Z« oftmals das Hauptmotiv zum Sparen. Ein neues Smartphone, ein #Tablet, #Möbel, das erste #Auto oder eine #Urlaubsreise – es sind vielfältige Sparmotive. Doch die Krisensituation der #Pandemie hat den jungen Menschen zudem gezeigt, wie wichtig es ist, aus Sicherheitsgründen oder für #Notfälle #Geld zurückzulegen.Â
Im ersten Quartal dieses Jahres ist die #Sparquote der privaten Haushalte in Deutschland auf 23,2 Prozent gestiegen. Doch nicht nur mit zunehmendem Alter wird heute mehr gespart. »Das hat viel mit der Pandemie zu tun, aber auch mit vielen anderen komplexen und unsicheren ökonomischen und ökologischen Entwicklungen. Junge Menschen setzen deshalb verstärkt auf finanzielle Sicherheit und Nachhaltigkeit«, betont Amsbeck. »Sie fragen gezielt nach Anlagen, die einen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz leisten.«
Für jeden Sparer gibt es vielfältige Möglichkeiten und Chancen zum nachhaltigen Vermögensaufbau – auch mit relativ kleinen Beträgen. Bereits vor über zehn Jahren hatte die Genossenschaftsbank mit ihrem Partner Union Investment einen nachhaltigen Mischfonds aufgelegt, den heutigen »Volksbank Bielefeld-Gütersloh NachhaltigkeitsInvest«. Wichtig sei es, langfristig und regelmäßig in die eigene Zukunft zu investieren. »Kleinvieh macht auch Mist, heißt eine bekannte Redewendung. Die gilt vor allem, wenn man schon in jungen Jahren damit beginnt, sich ein kleines Polster anzusparen«, sagt der Volksbanker. Vorsorge sei die Devise, denn wer sich in guten Zeiten eine finanzielle Reserve anlegt, der kann davon in schwierigen Lebensabschnitten profitieren.Â
Bei dieser finanziellen Vorsorge wird der »Gang aufs Parkett« sprich der Kauf von Aktien oder Fonds immer beliebter. Dies belegen aktuelle Daten des Deutschen Aktieninstituts. Demnach ist die Zahl der Aktionäre in Deutschland allein im Corona-Jahr 2020 um 2,7 Millionen auf 12,4 Millionen gestiegen, was bedeutet, dass inzwischen jeder sechste Deutsche zumindest einen Teil seiner Ersparnisse in Wertpapieren anlegt. Besonders stark, auch dies zeigen die Daten des Aktieninstituts, habe das Interesse jüngerer Leute an Aktien zugenommen. Fast 600.000 junge Erwachsene unter 30 Jahren wagten sich 2020 auf das Börsen-Parkett – eine Steigerung um fast 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.Â
Und dieser Trend setzt sich auch in 2021 fort, wie die Zahlen der Volksbank Bielefeld-Gütersloh eindeutig belegen. »In unseren Kompetenzzentren und Geschäftsstellen hat sich die Zahl der Depoteröffnungen allein in den ersten acht Monaten dieses Jahres über alle Altersklassen hinweg verdreifacht«, berichtet Amsbeck. Unter diesen Neuaktionären befinden sich auch jede Menge Vertreter der »#Generation Z«.