Kindern die Landwirtschaft erklären, Honigernte in Nordrhein-Westfalen enttäuschend, Biodiversitätsberatung der Landwirtschaftskammer, warum werden die Blätter bunt?
#Kindern die Landwirtschaft erklären
#Landwirtschaft mit Herz und Hand praxisnah vermitteln – das haben sich die Landwirtinnen und Landwirte auf ihre Fahnen geschrieben, die jetzt erfolgreich den Lehrgang für Bauernhof-Erlebnispädagogik bei der Landwirtschaftskammer #Nordrhein-#Westfalen absolviert haben. Kammerpräsident Karl Werring und die Präsidentin des Rheinischen Landfrauenverbandes Jutta Kuhles überreichten den erfolgreichen 31 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Donnerstag, 14. Oktober 2021, im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen im Kreis Soest die Abschlusszertifikate.
An dieser Schulung der Landwirtschaftskammer nahmen 29 Bäuerinnen und zwei Bauern teil. Sie haben im Lehrgang gelernt, wie sie die erlebnispädagogischen Angebote ihrer Höfe individuell gestalten, praktisch umsetzen und einkommenswirksam vermarkten können. Über ein Jahr lang haben sie sich an insgesamt elf Lehrgangstagen theoretisches und praktisches Wissen angeeignet. Dabei ging es sowohl um die pädagogischen als auch die rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte ihrer Projekte.
»Der Bauernhof ist ein idealer Ort, um Kindern die Landwirtschaft zu erklären«, sagte Karl Werring in seiner Ansprache, „denn nur vor Ort auf dem Hof haben die #Mädchen und #Jungen die Chance, das Entstehen von Lebensmitteln und die Zusammenhänge der Natur mit allen Sinnen hautnah zu erleben und zu begreifen«.
Bauernhof-Erlebnispädagoginnen und -pädagogen vermitteln praxisnah Informationen rund um die Landwirtschaft. Kindergruppen, Kindergärten, Schulen, die bei ihnen zu Gast waren, wissen die Antwort auf Fragen wie: Haben Küken einen Bauchnabel? Und was kann man selbst aus der frisch geschorenen Schafwolle so alles machen?
Ausführliche Informationen zu Bauernhof–Erlebnis Angeboten in #NRW gibt es im Internet unter www.landservice.de. Die Lehrgänge Bauernhof-Erlebnispädagogik 2022 sind bereits ausgebucht. Interessenten für 2023 können sich bereits jetzt anmelden bei lisa.warder-lepper@lwk.nrw.de oder telefonisch unter 05741 / 34 25 40.
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Honigernte in Nordrhein-Westfalen enttäuschend
Die Ergebnisse der #Honigernte bei den #Bienen fallen in diesem Jahr in weiten Teilen von Nordrhein-Westfalen ernüchternd aus, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Nach der Umfrage des Fachzentrums für Bienen und Imkerei in Mayen, an der sich rund 1 500 Freizeitimkerinnen und -imker aus Nordrhein-Westfalen beteiligten, haben Bienen aus Früh- und Sommertracht rund 27,1 Kilo Honig je Volk eingetragen. Bundesweit waren es durchschnittlich 28,3 Kilo. Im vergangenen Jahr ernteten Imker in NRW von einem Volk im Schnitt 36,3 Kilo.
Am fleißigsten waren die Bienen im Regierungsbezirk Arnsberg mit 28,8 Kilo. Im Regierungsbezirk Düsseldorf haben die Imker 27,9 Kilo Honig je Volk geerntet. In den Regierungsbezirken Detmold wurden 27,3 und in Köln 26,1 Kilo gewonnen. Im Münsterland wurden 24 Kilo Honig je Volk erreicht.
Die unterdurchschnittliche Ernte liegt vor allem an dem kalten und feuchten Frühjahr. Die gesamte Vegetation blieb zurück, sodass unter anderem die Rapsblüte erst spät begann. Über 60 Prozent der Hobbyimker in Nordrhein-Westfalen konnten in der Frühtracht überhaupt keinen Honig ernten. Damit ihre Völker nicht verhungern, mussten sie ihre Bienen sogar nachfüttern. Die Ernte der Sommertracht von Robinie, Linde, Klee, Brombeeren oder Himbeeren ist insgesamt doch noch besser ausgefallen, als nach dem Frühjahr erwartet.
17-200 Imker bewirtschaften in Nordrhein-Westfalen rund 110.000 Bienenvölker. Davon sind 7.500 Imkerinnen und Imker mit 45.000 Bienenvölkern Mitglied im Imkerverband Rheinland und 9.700 Imkerinnen und Imker mit 65.000 Bienenvölkern im Landesverband Westfälischer und Lippischer Imker.
Wer mehr über Bienen und die Imkerei erfahren möchte, kann am 24. Oktober 2021 zwischen 9.30 und 18 Uhr den Honigmarkt des Landesverbandes Westfälischer und Lippischer Imker im Freilichtmuseum Mühlenhof in Münster besuchen. Es gibt verschiedene Marktstände mit zahlreichen Imkereiprodukten, eine Honigprämierung sowie spannende Vorträge. Weitere Informationen gibt es unter www.muehlenhof-muenster.org in der Rubrik Veranstaltungen, Honigmarkt.
Biodiversitätsberatung der Landwirtschaftskammer
#Biodiversität und Landwirtschaft – Wie geht das zusammen? Diese Frage beantwortet die Biodiversitätsberatung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in einem neuen Videot. Immer mehr Landwirtinnen und Landwirte setzen sich für den Erhalt der Artenvielfalt ein und möchten ihren Beitrag dazu leisten. Die Naturschutz- und Biodiversitätsberatung unterstützt sie bei ihrem Vorhaben und informiert sie über Maßnahmen wie Blühstreifen, Bracheflächen, Hecken oder Nisthilfen. Gemeinsam wird überlegt, welche Maßnahmen sich am besten auf den Flächen eignen und welche Fördermöglichkeiten es gibt. Anschließend erstellen die Expertinnen und Experten ein Konzept, das an die heimischen Arten, aber auch individuell an den jeweiligen Betrieb angepasst ist. Der Austausch mit Naturschutzbehörden und den biologischen Stationen ist dabei besonders wichtig und für die Beantragung bestimmter Maßnahmen notwendig.
Warum werden die #Blätter bunt?
Von Grün über Gelb, Ocker, Rot bis Braun – langsam wird es in der Natur richtig bunt, denn der Herbst färbt die Blätter der Bäume und Sträucher. Wie kommt diese Farbenpracht zustande? Die grüne Farbe der Blätter wird durch das Zusammenspiel verschiedener Blattfarbstoffe verursacht, erklärt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Im Sommer werden die gelben bis rötlichen Farbstoffe wie Carotine, Xanthophylle und Anthocyane durch das grüne Chlorophyll überlagert. Im Herbst wird das Chlorophyll in den Blättern abgebaut, die Bestandteile wandern in die Äste und den Stamm, wo sie gespeichert werden.
Die gelb-roten Farbstoffe bleiben zurück und geben den Blättern ihre Farbe. In den absterbenden Blättern werden durch chemische Umwandlungsprozesse verstärkt Anthocyane gebildet, die den Zellsaft sogar tiefrot färben können. Zusammen mit den noch grünen Blättern und den vielen Übergängen zwischen gelb und rot bietet sich dem Auge im herbstlichen Wald ein wahres Feuerwerk an Farben. Kürzere Tage und geringere Temperaturen führen in den Gehölzen zur Umwandlung von Stärke in Zucker. Das erhöht die Frosthärte. Vor allem die Tageslänge ist als äußerer Faktor für den Blattfall wichtig. Weitere Auslöser sind Feuchtigkeit und Kälte.