Oktober 2021: #Zeitbombe »Target Zwei«?
Ein Thema, das überhaupt niemand auf dem Schirm hat: »#Target #Zwei« (Target 2). Das könnte uns noch gewaltigst um die Ohren fliegen. Die Zahlen sind von 2020 (aktuelle Zahlen sind offenbar nicht so einfach oder gar nicht öffentlich zugänglich) stand der deutsche Saldo bei mehr als einer Billion Euro Haben.
Wieviel Geld ist eine #Billion?
Um das zu veranschaulichen: Eine Million Sekunden sind rund 11,5 Tage. Eine Milliarde Sekunden sind mehr als 31 Jahre. Eine Billion Sekunden sind mehr als 31.000 Jahre.
Wie funktioniert das?
Grob gesagt ist das so: Wenn beispielsweise ein Italiener irgendetwas in Deutschland kauft, dann bestellt er’s, dann bezahlt er’s, dann bekommt er’s (oder er bekommt’s erst und bezahlt’s dann). Klar. Da fließt Geld. Bei Consumergeschäften.
Aber angenommen, ein Staat kauft für 250 Millionen Euro oder für 500 Millionen Euro deutsche U-Boote, oder es finden B2B Geschäfte statt, dann geht kein Verteidigungs- oder Finanzminister hin, öffnet sein Onlinebanking, und überweist das Geld. So etwas (und Ähnliches) wird dann über »Target Zwei« abgerechnet. Sprich: Die EZB schreibt das Geld gut (im Grunde genommen erfindet sie es – es gibt das Geld nicht. Jemand tippt die Zahl ein, plötzlich ist es da). Gleichzeitig schuldet der Schuldner dem »Target Zwei«-System das Geld, aber er zahlt halt einfach nicht. Deshalb gibt es diese Salden. Eine tickende Zeitbombe.
Ein Problem des Euros
Das ist eben ein Problem des Euros: Früher hätte besagter Schuldner einfach seinerseits selbst das Geld »erfunden« (»geschöpft«). Er hätte einfach eine Zahl genannt, fertig. Das hätte sich dann im Haushalt der zuständigen Bank (Zentralbank, Staatsbank – in den USA läuft das über ein privates Bankenkonsortium – die »Fed« – Kennedy hatte seinerzeit vorgehabt, das zu zerschlagen) niedergeschlagen. Das geht heute nicht mehr. Heute läuft das in der Eurozone alles über die EZB. Die privaten Banken der Staaten können nur noch in einem gewissen Rahmen Geld »schöpfen« (erfinden) … also Kredite vergeben.
Das Geldsystem
Wenn man (Privatperson, Unternehmen) bei seiner Bank einen Kredit bekommt, dann »verleiht« die Bank kein Geld. Das Geld entsteht überhaupt erst im Moment der Kreditvergabe. Es ist reines »Giralgeld«, das nur als Zahl im Computer existiert. Das Geld gab es vorher nicht, es wird einfach erfunden. Gebucht wird das über eine Bilanzverlängerung: Der Kreditnehmer »schuldet« der Bank die Kreditsumme (die er bekommen hat), die Bank schuldet ihm wiederum diese Summe – so gleicht sich die Bilanz aus. Man »schuldet« der Bank also im Grunde genommen Geld, das es gar nicht gibt, und das die Bank einem ihrerseits schuldet. So bläst sich das Ganze dann auf. Das nennt man »Giralgeldschöpfung«. Das wissen allerdings selbst Banker und Manager nicht oder sie äußern sich nicht dazu. Das kann und darf man im Grunde genommen auch niemandem erzählen. Das ist für die Banken natürlich limitiert … sie können nicht einfach so unbegrenzt Geld »schöpfen«. Dem muss ein »Eigenkapital« entgegenstehen (vor allem in Form von »Sichteinlagen« bei der besagten EZB. Da gibt es dann eine Quote. Und die EZB nimmt für diese »Sichteinlagen« Negativzinsen, die die Banken nun in Form von »Verwahrentgelten« an die Kunden weitergeben. Das ist teuflisch). Manche glauben, die Banken würden das Geld, das andere dort deponieren, im Rahmen von Krediten »verleihen«. Das ist nicht so. Das ginge natürlich auch gar nicht – angenommen, mein Geld wird an jemanden verliehen, und der kann es dann nicht »zurückzahlen«. Wäre dann etwa mein Geld plötzlich verschwunden? Natürlich nicht. Dieses »geschöpfte« Geld kann man im Grunde genommen nicht »zurückzahlen« … man kann die besagte Bilanz wieder ausgleichen – aber in diesem Moment verschwindet das Geld einfach wieder.
Jeder Euro, der existiert, ist ein Euro Schulden. Angenommen, jeder würde dieser »Schulden« »zurückzahlen«. Dann gäbe es kein Geld mehr. Es wird ja nicht verschenkt. Dann wäre das Geld weg. Es ist also gar nicht wünschenswert, dass alle Schulden zurückgezahlt werden. Dann gäbe es nämlich kein Geld mehr. So etwas nennt man »Popanz«.
Es heißt oft: »Die drucken einfach Geld« oder »Die schmeißen die Druckerpresse an«. Da wird gar nichts angeschmissen. Nur einen kleinen Bruchteil des Geldes gibt es überhaupt als Bargeld – und das sind lediglich bedruckte Papierzettel oder Metallscheibchen. Sie sind nur deshalb etwas wert, weil das jeder glaubt und dabei mitmacht. Das allermeiste Geld existiert nur als erfundene Zahl im Computer. Und da gilt dasselbe – das ist nur deshalb etwas wert, weil das jeder glaubt und dabei mitmacht. Aber wehe, irgendwer macht nicht mehr mit – dann fliegt uns das Ganze um die Ohren. Erlebt haben wir beispielsweise »Hyperinflation«. Dann kostet ein Brot plötzlich eine Milliarde. Oder eine Billion. Das beweist dann, dass es im Grunde genommen nichts wert ist. Dann folgt eine »Währungsreform«, und man sagt einfach: Na gut – zehn Billiarden sind ab morgen wieder zehn. Dann geht alles von vorne los. Nachdem dann sämtliche Vermögen vernichtet wurden (siehe unten).
Gold und Golddeckung – Plutoniumdeckung?
Oft wird dann von einer »goldgedeckten Währung« geschwärmt. Dem existierenden Geld soll dann der gleiche »Wert« in Gold gegenüberstehen (das findet natürlich schon lange nicht mehr statt – die Goldreserven sind in der Relation lachhaft). Und Gold ist seinerseits auch nur deshalb etwas wert, weil wiederum jeder das glaubt und dabei mitmacht. Man kann es nicht so leicht bekommen. Aber man kann es nicht essen, man kann nichts Besonderes damit anfangen. Man legt es sich hin, weil es vermeintlich wertvoll ist. Schmuck? Münzen? Das kann man auch aus Knetgummi oder Kastanien machen. In der Südsee gab (gibt?) es »Geld« in Form von Muscheln. Das ist also ebenso Nonsens. Ebenso gut könnte man sich eine plutoniumgedeckte Währung wünschen – das ist noch viel seltener und »wertvoller« als Gold. Hoppla: Tatsächlich »deckt« man ja – wenn man so will – Währungen so. Mit Waffen. Beispielsweise mit Kernwaffen. Und das dann sogar in mehrfacher Hinsicht. Teuflisch. Man »deckt« sie in dem Sinne, dass man so etwas wie eine »Sachanlage«, einen »Realwert« hat, mit dessen Hilfe man das System gleichzeitig beschützen und verteidigen kann, was aber dann seinerseits die eigene und gegenseitige Vernichtung möglich macht (und wahrscheinlich macht, in der Vergangenheit geradezu bedingt hat).
Der »#Josephspfennig«
Es gibt ein Problem bei dem Ganzen: Das Problem, dass dieses Geldsystem mit Zinsen arbeitet. Die müssen ihrerseits irgendwo herkommen, es wird wiederum Geld »geschöpft«. So bläht sich das ganze auf und bedingt zyklische »Resets« – das Geld muss vernichtet werden, sonst wäre der »Josephspfennig« möglich. Der geht so (das ist »exponentielles Wachstum): Wenn Jospeh für Jesus einen (!) Cent zu drei Prozent Zinsen angelegt hätte, dann wäre das bei einem störungsfreien Verlauf heute eine unvorstellbare Summe von Fantastilliarden – ein »Wert« von tausenden Erdkugeln aus purem Gold. Das geht gar nicht. Unvorstellbar. Deshalb diese »Resets«, bei denen Geld vernichtet wird: Inflation, Enteignung oder Krieg (im Grunde genommen ist das alles dasselbe – nur dass beim Krieg Menschen sterben und Sachwerte vernichtet werden). Und genau das haben wir im Verlauf der Geschichte immer wieder beobachtet. Hitlers Schuldenpolitik hat (unter anderem) den Zweiten Weltkrieg bedingt. Denn das Geld musste zwingend wieder vernichtet werden (und genau das ist ja dann auch passiert). Dieser Popanz geht nur solange gut, wie alle mitmachen. Durch die komplexen und undurchschaubaren Strukturen wird das Ganze lediglich verschleiert, sodass praktisch niemand mehr weiß, was da überhaupt stattfindet. Alle machen fröhlich mit.
Aktuell versucht man, mit der Nullzinspolitik (und Negativzinspolitik) dagegenzuarbeiten … das ist freilich keine Dauerlösung. Das machen die Leute nicht auf Dauer mit. Denn das nennt man »Kalte Enteignung«. Wobei wirklich reiche Leute kein Geld haben. Sie haben »Assets«, vor allem Immobilien und solche Dinge. Und die kann man auf diesem Wege nicht enteignen.
EU-Fonds
Dann gibt es #EU-Fonds (»Strukturfonds«, »Förderfonds«) wie beispielsweise »#EFRE« oder so etwas. Man geht hin, sagt: »So, wir ›fördern‹ jetzt dieses und jenes (meist »fördert« man sich selbst und gegenseitig – für »Normale« ist das alles unzugänglich und wird verschleiert) … jemand sagt: »Wir nehmen 250 Milliarden Euro in die Hand«. Jemand tippt diese Zahl ein, das Geld ist plötzlich da, wird verteilt, und das Rad dreht sich weiter.
Man muss sich nur einmal die EU-»Förderplattformen« anschauen – das ist undurchsichtiges, unendliches Geschwafel, man weiß gar nicht, wer oder was nun genau »gefördert« wird – alles und nichts wird gefördert. Es gibt zahllose Querverweise, Dokumente, der Großteil der Links funktioniert nicht, führt wiederum zu undurchsichtigen Inhalten, gegenseitig und wieder zurück. Und wenn man dann herausfindet, wer nun überhaupt zuständig ist: Für »EFRE« ist ein »Dezernat« bei der Bezirksregierung Detmold zuständig. Da braucht man natürlich nicht anzurufen. Da geht niemand ran. Und wenn, wimmelt er einen ab, ist doch nicht zuständig, und man kann das sowieso nicht am Telefon besprechen. Auf E-Mails reagiert man einfach nicht, auf Briefpost auch nicht – die wird einfach »abgelegt«, verschwindet also in Archiven. An so etwas kommt man nur heran, wenn man selbst eine Behörde ist oder die Behörden in der Hand hat und selbst am Rad mitdreht.
Das ganze System ist so komplex und elaboriert, dass es niemand durchschaut und scheinbar funktioniert es ja auch. Bis es dann doch nicht mehr funktioniert. Es ist im philosophischen Sinne idealistisch und (im philosophischen Sinne) antimaterialistisch (das klingt absurd, aber materialistisch ist es nur im banalen Sinne).
Target 2