»Kultur Räume Gütersloh«, das Programm im Dezember 2021

Stadthalle

Storno – die »Sonderinventur« 2021

»Lachen ist das beste Mittel zur Stärkung des Immunsystems und fast so wertvoll wie Klopapier.« Mit dieser Devise plant Storno, das Kabarett-Projekt von Harald Funke, Thomas Philipzen und Jochen Rüther, jetzt die Herbst- und Winter-Tournee mit einer pandemiebedingten Besonderheit: Es wird in diesem Winter keinen Jahresrückblick mit dem Titel »Die Abrechnung«, sondern »Die Sonderinventur 2021« geben. »Dieses Programm entwickeln wir seit unserer Open-Air-Tour im Sommer permanent weiter. Wer es in der warmen Jahreszeit erlebt hat, wird im Winter trotzdem sehr überrascht sein. Als Storno-Antikörper schreiten wir hochmotiviert und wie krisencoachende Leuchtfeuer in die dunkle Jahreszeit«, so das Trio.

Während in Deutschland langsam die Masken fallen, wolle Storno in der Meinungsküche für fröhliches Lüften sorgen. Genug Stoff scheint es dafür allemal zu geben, wie erste Einblicke zeigen: «Deutschlands Freiheit wurde 20 Jahre am Hindukusch verteidigt. Ist sie jetzt weg? Und werden bald alle Kinder der Babyboomer in den Klima-Hungerstreik treten und so den Schweinestau noch vergrößern? Wir hatten schon immer das Motto: Deutschland. Gemeinsam. Lachen. Aber nie war es so wertvoll wie heute.«

Die Kritiker sind sich einig: Stornos Konzentrat aus kluger Analyse, originellem Zusammenspiel und Live-Musik auf beeindruckendem Niveau verleiht dem Trio eine Sonderstellung auf deutschen Bühnen.

Donnerstag, 16. Dezember 2021, 20 Uhr, Stadthalle, Großer Saal, stets aktuell: Funke, Philipzen und Rüther zeigen Abseitiges und Skurriles, »SchLaDo«, Sonderveranstaltung, präsentiert von »KulturPlus+«

Götz Alsmann: »L. I. E. B. E.«

Der geniale Musiker und charmante Entertainer Götz Alsmann gastiert mit seinem aktuellen Programm endlich wieder in Gütersloh. Nach seinen musikalischen Ausflügen »In Paris«, »Am Broadway« und »In Rom« macht er mit seinen Bandkollegen Halt in der Stadthalle – im Gepäck das neue Album »L. I. E. B. E.«. Mit Titeln wie »Man müsste Klavier spielen können« (Johannes Heesters), »Die kleine Stadt will schlafen geh’n« (Ilse Werner) und nicht zuletzt Bert Kaempferts titelgebendem »L. I. E .B. E.«, auch bekannt in der Nat King Cole-Version »L. O. V. E.«, knüpft Alsmann mit seiner Band an die große Tradition der letzten hundert Jahre deutschsprachiger Schlagergeschichte. Mit ihren unverkennbaren Eigeninterpretationen und viel Humor laden die fünf Herren im Sakko zu einem beschwingten Jazzschlager-Abend.

Freitag, 17. Dezember 2021, 20 Uhr, Stadthalle, großer Saal, »SchLaDo«, präsentiert von »KulturPlus+«

Dschungelbuch – das Musical

Turbulente Dschungel-Action über Freundschaften, die Grenzen überwinden: Im energiegeladenen Musical »Dschungelbuch« erwacht der Urwald zum Leben. Mogli und seine tierischen Freunde nehmen Klein und Groß mit auf eine abenteuerliche Reise. Eigens komponierte Musicalhits, viel Spannung und Humor sorgen für ein unterhaltsames Live-Erlebnis für die ganze Familie!

Mit großem Herz und viel Temperament setzt das Theater Liberi den zeitlosen Bestseller von Rudyard Kipling über das mutige Findelkind und den Dschungelbuch-Liebling Balu neu in Szene. Ein beeindruckendes Bühnenbild, farbenfrohe Kostüme und bestens ausgebildete Musicaldarsteller hauchen dem Dschungel Leben ein. Musikalisch wird dem Publikum einiges geboten: eine groovende Affenbande, Shir Khan als König des Rock ’n’ Roll und ein funkiges Finale – abgerundet durch rasante Choreografien.

Seit über hundert Jahren fasziniert die Geschichte vom Findelkind Mogli ganze Generationen. In dem Wolfsrudel um Oberhaupt Akela, dem herzensguten Bären Balu und dem weisen Panther Baghira hat Mogli eine neue Familie gefunden, die ihm die Gesetze des Dschungels lehrt. Aufregende und große Abenteuer stehen bevor, denn Mogli trifft nicht nur auf eine wilde Affenbande, sondern auch auf ulkige Geier und die geheimnisvolle Schlange Kaa. Aber der Urwald birgt auch Gefahren: Der Tiger Shir Khan fürchtet seine Stellung als König des Dschungels und will das Menschenkind vertreiben. Mogli beginnt sich zu fragen, wo er eigentlich hingehört. Und als ihm dann noch das Mädchen mit der roten Blume begegnet, steht seine Welt endgültig auf dem Kopf …

Mittwoch, 29. Dezember 2021, 16 bis 18 Uhr, Stadthalle, großer Saal

»Circus on Ice« – »Reloaded«

Lassen Sie sich von der Eleganz und dem Anmut der Künstler verzaubern! Choreografie und Akrobatik auf höchstem Niveau, phantasievolle Geschichten, erzählt in den Sprachen von Artistik und geschmückt mit spannender Musik und prachtvollen Kostümen sorgen für einen zauberhaften Abend für die ganze Familie!

Harte Arbeit, eiserne Disziplin und Perfektionismus. Von nun an gehorcht den talentierten Zirkusartisten nicht nur die Erde und die Luft, sondern auch ein weiteres Naturelement – Eis!

Traditionstreu und doch innovativ, mit dem Anspruch auf höchste sportliche Präzision und doch so fabelhaft luftig und grazil: »Circus on Ice« ist das Ensemble der Maxime!

Donnerstag, 30. Dezember 2021, 19.30 Uhr, Stadthalle, großer Saal, die Show findet auf Kunsteis statt, mit sensationellen Show, Lichteffekten, traumhaften Kostümen und atemberaubender Akrobatik

Theater

Ana und August Zirner: »Ella und Laura – von den Müttern unserer Väter«

August Zirner und Ana Zirner beginnen etwa zeitgleich damit, sich für die Geschichten ihrer Großmütter zu interessieren. Beide empfinden eine zaghafte »Jewish Identity«, hinterfragen diese jedoch kritisch: Nutzen wir sie aus, um ein »reines Familiengewissen« vertreten zu können? Und was kann uns noch gegeben werden von den starken Frauen, die uns vorangegangen sind? Sie blicken nach Wien, in die Zeit zwischen den Weltkriegen. Ella Zirner-Zwieback leitet das noble Modekaufhaus »Maison Zwieback« in der Kärntnerstraße. Sie gilt als Grand Dame des Wiener Großbürgertums. Gleichzeitig lebt dort auch das Mädchen Laura Wärndorfer. Die Stoffe der Spinnerei von Lauras Vater werden in Ellas Kaufhaus verarbeitet.

Die beiden Damen begegnen sich jedoch erst viel später, im Jahr 1942 in New York. Laura hat Ellas Sohn Ludwig geheiratet. Beide hatten aufgrund ihrer jüdischen Familien emigrieren müssen. Bei ihren Recherchen stellen Ana und August fest, dass es einzig die Bilder in ihren Köpfen sind, denen sie Glauben schenken können. Und so beginnen sie, die Welten ihrer Großmütter mit Fantasie zum Leben zu erwecken. Bis schließlich Laura und Ella selbst zu sprechen beginnen …

Bei ihren Recherchen spüren Ana und August den beiden Frauenleben nach und zeigen so den Einfluss von Flucht und Vertreibung, Emigration und lebenslangem Heimweh auf ihre Familiengeschichte.

Mittwoch, 1. Dezember 2021, 19 Uhr, Theater, Skylobby, »Theater Extra«, Lesung und Gespräch von Ana und August Zirner, »Theaterfreunde in der Skylobby«

Mari Kalkun

Mari Kalkun ist Musikerin, Sängerin und Komponistin, die sich mit großer Emotionalität und Präzision auf ihre südestnischen Wurzeln stützt. Die Lieder sind größtenteils ihre eigenen Kompositionen, inspiriert von der Natur, estnischer Poesie und uralten Volksmusiktraditionen. Die Texte stammen überwiegend von estnischen Dichtern, die das Gefühl des ländlichen Lebens, der Wälder und der Landschaft vermitteln. Der fließende Klang der estnischen Sprache und ihrer Dialekte schafft eine meditative Atmosphäre in ihrer Musik, die mit dem traditionellen Gesang – Regilaul – und Folk verflochten ist. Im Januar 2021 wurde Mari Kalkun als »Musician of the Year 2020« vom »Estonian Public Broadcasting« ausgezeichnet.

Donnerstag, 2. Dezember 2021, 18.30 bis 19.30 Uhr, Theater, Theatersaal, »Klangkosmos Weltmusik«, Mari Kalkun (Gesang, Kantele, Akkordeon, Piani, Gitarre, Klangobjekte), Baltische Hymnen an die Natur, Estland, mit Unterstüzung der »Bürgerstiftung« Gütersloh

»Vögel«

In New York verlieben sich der deutsche Biogenetiker Eitan und die amerikanische Arabistikstudentin Wahida ineinander. Ihre unterschiedliche Herkunft spielt für beide keine Rolle. Doch als Eitan seine jüdische Familie aus Berlin anreisen lässt, empfinden seine Eltern die Liebe ihres Sohnes zu einer Palästinenserin als Verrat. Um seinem historischen und familiären Erbe auf die Spur zu kommen, reist Eitan in Begleitung von Wahida zu seiner Großmutter nach Israel. Dort katapultiert ein Attentat die beiden mitten hinein in die brutale Realität des israelisch-palästinensischen Konfliktes. Als Eitan schwer verletzt im Krankenhaus liegt, zwingt Wahida seine Familie, ein lange gehütetes Geheimnis aufzudecken. Niemand kann sich länger der Wahrheit entziehen. Doch auch für Wahida wird ihre eigene Herkunft plötzlich zur Herausforderung, die sie nicht einfach ignorieren kann.

Mit seinem neuesten Stück »Vögel«, von ihm selbst 2017 in Paris mit großem Erfolg uraufgeführt, zeigt der libanesisch-kanadische Autor und Regisseur Wajdi Mouawad eine moderne Familie zwischen Berlin, New York und Israel und ein junges Liebespaar auf der Suche nach Identität und Zugehörigkeit.

»Das Stück der Stunde heißt ›Vögel‹, so auch in Hamburg, wo es eine bejubelte Premiere feierte«, so die »Nordseezeitung«

Samstag, 4. Dezember 2021, 19.30 bis 22.10 Uhr, Sonntag, 5. Dezember 2021, 19.30 bis 22.10 Uhr, Theater, Theatersaal, von Wajdi Mouawad aus dem Französischen von Uli Menke, Thalia-Theater, Hamburg, Regie Hakan Savaş Mican, Kostüme: Sylvia Rieger, Video: Benjamin Krieg, Musik: Daniel Kahn, Rasha Nahas, es spielen Stephan Bissmeier, Pascal Houdus, Christiane von Poelnitz, Oda Thormeyer, Rosa Thormeyer, Tilo Werner

»Rotkäppchen und Herr Wolf«

Im Märchenwald herrscht Panik! Die sieben Geißlein sind verschwunden, und schnell verbreiten sich Gerüchte, dass sie gefressen worden sind. Und zwar von einem jaulenden Fremden: dem Wolf! Schließlich sind Wölfe von Grund auf hungrig, hinterhältig und hundsmiserabel, oder? Und war das Fremde nicht seit jeher verdächtig? Der aufbrausende Jäger will dem unbekannten Eindringling das Fell über die Ohren ziehen, doch Rotkäppchen äußert Zweifel: Sollte man den Wolf nicht erst einmal fragen, bevor man ihn verurteilt? Zufällig lernt sie den zwar etwas seltsamen, aber eigentlich ganz charmanten Herrn Wolf auf dem Weg zur stricksüchtigen Großmutter kennen und überlegt sich einen Plan, wie man Herrn Wolf helfen und vor dem schießwütigen Jäger schützen kann.

Montag, 6. Dezember 2021, 16 Uhr, Dienstag, 7. Dezember 2021, 9 Uhr und 11 Uhr, Theater, Theatersaal, Kindertheater von Sergej Gössner, Rheinisches Landestheater Neuss, für Kinder ab sechs Jahren

Cleo & Jan Luley, »Cleo’s Christmas«

»Cleo’s Christmas« ist eine besondere Zusammenstellung aus klassischen Weihnachtssongs des Great American Songbooks in eigens für dieses Programm geschriebenen Arrangements zwischen Swing, Pop, karibischen Grooves und Blues.Die unterhaltsame Mischung aus wohlbekannten wie auch seltener gehörten Songs (zum Beispiel »Christmas Time In New Orleans« des großen Louis Armstrong oder »Creole Jingle Bells«, eine Adaption des Klassikers in kreolisch-karibischem Groove) beschert Liebhabern weihnachtlicher Jazzmusik einen Abend voller Vergnügen und wachsender Vorfreude auf Weihnachten. Jan Luley blickt bereits auf eine intensive Karriere als Jazzpianist zurück und hat das Gütersloher Publikum bereits bei Swing’in Sky begeistert. Cleo gehört zu den vielversprechendsten Newcomern unter den jungen europäischen Sängerinnen.

Montag, 6. Dezember 2021, 20 Uhr, Theater, Skylobby, »Swing’in Sky«, Karten für den 29. November 2020 behalten ihre Gültigkeit oder können an der Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, an der sie erworben wurden, Cleo (Gesang), Jan Luley (Klavier)

»Monsieur Pierre geht online«

Pierre hat sich nach dem Tod seiner Frau völlig zurückgezogen und trauert. Um ihren Vater aus der Einsamkeit zurück ins Leben zu holen, schenkt ihm Sylvie einen Computer. Als Lehrer engagiert sie Alex, einen erfolglosen Drehbuchautor und Freund ihrer Tochter Juliette. Er soll Pierre mit der fabelhaften Welt des Internets vertraut machen. Das ungleiche Duo tut sich anfangs ziemlich schwer, doch dann stolpert Pierre ausgerechnet über ein Dating-Portal und nimmt Kontakt zu einer jungen Frau namens »Flora63« auf. Wie einst Cyrano de Bergerac gelingt es Pierre, mit romantischen Zeilen das Herz der jungen Frau zu erobern.

Als Flora eines Tages ein Rendezvous im wirklichen Leben vorschlägt, steht der alte Herr jedoch vor einem großen Problem: Im Internet chattet Monsieur Pierre nicht unter seiner wahren Identität, sondern unter der des sehr viel jüngeren Alex! Es beginnt eine Komödie der Irrungen und Wirrungen, bei der Pierre nicht nur seinen eigenen Beziehungsstatus gehörig durcheinanderbringt …

»… Regisseur Folke Braband und seinem bestens aufgelegten Ensemble [ist] hier ein charmant verspielter, sehr vergnüglicher und ebenso opa- wie enkeltauglicher Abend gelungen«, so die »Berliner Morgenpost«

Sonntag, 12. Dezember 2021, 16 bis 18 Uhr, Theater, Studiobühne, Komödie nach dem gleichnamigen Film von Stéphane Robelin, Theaterfassung von Folke Braband, Komödie am Kurfürstendamm, Berlin, Regie Folke Braband, Bühne und Kostüme Stephan Dietrich, Videodesign Alexander du Prel, es spielen Walter Plathe, Jochen Schropp, Manon Straché, Magdalena Steinlein und Vanessa Rottenburg

»Der Weihnachtsroboter«

Weihnachten steht vor der Tür, auch im Hochhaus an der Emscherstraße Hausnummer 55. Aber in diesem Jahr ist hier alles anders, denn gerade erst ist der neue Hausmeister Ülkü Öztürk mit seiner Tochter Yasemin im zwölften Stock eingezogen. Zu seinen vielen Aufgaben gehört auch, die große Weihnachtsfeier für alle zu organisieren. Das gibt Ülkü aber lieber ganz schnell an seine Tochter ab. Doch Yasemin hat dazu überhaupt keine Zeit, steht doch der große Tanz-Wettbewerb an, an dem sie mit ihrer HipHop-Crew teilnimmt. Im Internet findet sie die Lösung: den Weihnachtsroboter. Ein Klick – und schon hat Yasemin den Weihnachtsprofi bestellt …

Ein Hip-Hop-Tanztheater-Stück für alle. Für die, die Weihnachten feiern, und die, die es nicht feiern.

Dienstag, 14. Dezember 2021, 11 bis 12 Uhr und 15 bis 16 Uhr, Theater, Theatersaal, Kindertheater, Weihnachtliches Hip-Hop-Tanztheater, Tanz-Kompagnie »Renegade«, Pottporus, für Kinder ab sechs Jahren

»Werther in Love«

»Er ernährt sich vegan. Er hasst bestimmte Musik. Er verabscheut Leute seines Alters. Er liest. Einen Joint raucht er ab und zu, Sport treibt er nicht. Er hat moralische Grundsätze, die er aber selber nicht definieren kann.« Man könnte meinen, bei dieser Beschreibung handele es sich um einen zeitgeistigen Hipster. Mitnichten. Es ist Wilhelm, der seinen besten Freund Werther so beschreibt. Werther, der sich unsterblich in Lotte verliebt, die aber leider schon an Albert vergeben ist …

Diese »Werther«-Fassung erzählt von heutigen jungen Menschen und schafft damit eine Projektionsfläche für ein Publikum, das in den sozialen Medien genauso zu Hause ist wie in der analogen Welt. Einer Welt, in der unerfüllte Liebe noch genauso schmerzt wie vor 250 Jahren.

Donnerstag, 16. Dezember 2021, 11 Uhr, Theater, Theatersaal, Jugendtheater, Schauspiel von Daniel Ratthei, »Comedia Theater«, für Zuschauer ab 15 Jahren

»Die stille Nacht«

Ein Weihnachtsengel und ein Schutzengel geraten in Streit, ob die Weihnachtszeit nun die schönste oder die stressvollste Zeit des Jahres sei. Sie breiten ihre    Engelsmäntel aus und spielen die Weihnachtsgeschichte: Der Wirt der hoffnungslos überfüllten Herberge in Bethlehem gibt einem Mann und seiner hochschwangeren Frau den Stall als die letzte Übernachtungsmöglichkeit. Danach kommt er nicht mehr zur Ruhe: Drei Hirten, drei Könige, der Abendstern und der Erzengel stören seinen Schlaf, bis seine Geduld am Ende ist und er alle rauswerfen will. Doch der Anblick des neugeborenen Kindes erwärmt sein Herz. Eine lustige und trotzdem besinnliche Schau- und Puppenspielversion der Geschichte, mit Engelsgesang und Lichterzauber.

Sonntag, 19. Dezember 2021, 11 Uhr und 15 Uhr, Montag, 20. Dezember 2021, 8.30 Uhr und 10.30 Uhr, Theater, Theatersaal, Kindertheater, ein kleines Stückchen Weihnacht, Schauspiel und Puppenspiel mit Gesang und Lichterzauber, Theater »Fusion«, für Kinder ab vier Jahren

»The Erlkings«, »Frecher Blick auf Schubert«

Ein junges und energiegeladenes Quartett hat den Mut, deutsches Kunst-Lied in bestes Englisch zu übertragen und damit ihre uns bis heute berührende Schönheit einem internationalen Publikum zu erschließen. Mit ihren anglophonen Versionen der bezaubernden Liedkompositionen Franz Schuberts haben »The Erlkings« die Zuhörer verblüfft. Die vier Musiker öffnen die Ohren für neue Sichtweisen und begeistern das Publikum – 200 Jahre alte Lieder bringen uns zum Tanzen oder Weinen, berühren unser Herz und unseren Verstand. Der amerikanische Bariton Bryan Benner wagt mit drei Spitzenmusikern den frechen Blick auf Schubert.

Mittwoch, 29. Dezember 2021, 19.30 Uhr, Theater, Theatersaal, Panoramamusik, Sonderkonzert »Panoramamusik« im Rahmen von »Festival Forum Lied zwischen den Jahren«, nicht im Abonnement Panoramamusik enthalten, Bryan Benner (Bariton, Gitarre), Ivan Turkalj (Violoncello), Thomas Toppler (Perkussion, Vibraphon), Simon Teurezbacher (Tuba)

»Alice im Wunderland«

Auf der Grundlage des Klassikers von Lewis Carroll von 1865 erweckt der Choreograf Stéphen Delattre mit seiner ganz eigenen modernen und neoklassischen Tanzsprache das fantastische Wunderland mit Alice und ihren Weggefährten Grinsekatze, dem verrückten Hutmacher und dem weißen Kaninchen zu neuem Leben.

Stéphen Delattre, geboren in Frankreich, entwickelte seine erste Choreografie bereits im Alter von 13 Jahren und hat sich seitdem zu einem leidenschaftlichen und innovativen Künstler entwickelt, der Elemente des klassischen und modernen Balletttanzes zu seiner eigenen Tanzsprache formt. Zu Lewis Carrolls »Alice im Wunderland« hat er eine besondere Beziehung: Während seiner Karriere als Profitänzer hat er selbst mehrfach die Hauptrolle des »Weißen Kaninchens« getanzt.

Die international besetzte »Delattre Dance Company« mit Sitz in Mainz wurde 2012 gegründet. Zu den beliebten Arbeiten des Chefchoreografen Stéphen Delattre kommen auch internationale Gäste wie Marco Goecke, Bridget Breiner, Regina van Berkel, Maurice Causey und Kenneth Tindall hinzu, die mit der Company zusammenarbeiten. Dieses abwechslungsreiche Repertoire an zeitgenössischen Choreografien hat dazu beigetragen, dass sich die »Delattre Dance Company« in kurzer Zeit in der Tanzlandschaft etablieren konnte.

Freitag, 31. Dezember 2021, 17 bis 18.30 Uhr, Theater, Theatersaal, Choreografie von Stéphen Delattre nach dem Roman von Lewis Carroll, »Delattre Dance Company«, Kostüme Angelo Alberto, Musik Davidson Jaconello, Video-Design René Zensen