Matze Rossi, Support Jenobi, »KGB«, »KulturGüterBahnhof« Langenberg

Das Leben ist zu kurz – es wird Zeit für die Ewigkeit. Seit 30 Jahren macht Matze Rossi mittlerweile Musik und doch hat er wohl noch nie ein Album mit so viel Weitsicht und Blick für das große Ganze wie »Wofür schlägt dein Herz« aufgenommen. Auf seiner neuen Platte tauscht der Songwriter die Spontanität und Rohheit seiner früheren Werke gegen minutiös ausgefeilte und breit gefächerte Klangarrangements ein, die den lebensnahen und eindringlichen Texten vielschichtige Ebenen verleihen. Rossi präsentiert sich trotz seines Bedachts auf das Wesentliche so als Künstler, der sich bewusst vom reduzierten Akustikgitarren-Minimalismus des deutschen Songwritertums abhebt und durchdachten Sound-Konstrukten frönt, denen die Lumineers, Calexico oder Tom Waits mit Ehrfurcht horchen würden.

»Konzerte zu spielen ist für mich genauso wichtig wie die Luft zum Atmen. Meine Lieder mit Euch zu teilen, mit Euch zu singen, Euch zu sehen, an einem Ort oder in einem Raum mit Euch zu sein ist mein gelebter Traum als Musiker. Vermisst ihr das auch so wie ich? Aus diesem Grund freue ich mich riesig, mit sehr verantwortungsbewussten Veranstaltern, für den Sommer 2021 corona-konforme Hallen und Open-Air Konzerte ankündigen zu können. Die Konzerte werden nach den behördlichen Bestimmungen durchgeführt und lieber mit Abstand als gar nicht. Die Tickets sind, aus Gründen, nur sehr begrenzt erhältlich und so verrückt wie es sich gerade auch anfühlt jetzt an Konzerte zu denken, so sehr hält mich der Gedanke daran auch über Wasser. Immer weiter schwimmen. Alles wird gut. Danke für eure Unterstützung. Alles Liebe Matze.«

Jenobi

Im Oktober 2010 nahm die damals 19 Jahre alte Bassistin Jenny Apelmo den Nachtzug von Göteborg nach Berlin. Aus geplanten 10 Monaten Aufenthalt sind inzwischen zehn Jahre geworden. Heute wohnt die Schwedin in Hamburg und komponiert unter dem Künstlernamen »Jenobi« eigene Musik. In ihren Liedern ist ein großer Einfluss der schwedischen Indierock-Szene zu erkennen. Lange dunkle Winter und tiefsinnige Texte vermischen sich mit einer zarten Stimme und groovigen Beats.

Wer die EP »Pretty confused, walking home with no shoes« kennt, die Apelmo 2016 unter dem damaligen Künstlernamen »Felicia Försvann« veröffentlichte, kann mit einer großen Überraschung rechnen. Der zarte und süßliche Indiepop hat eine deutlich reifere und selbstsichere Attitüde bekommen. In Jenobis Pressetext heißt es »I’ve done sweet. More by accident than design. Now I’m dead serious«. Das hübsche Gitarrenpicking ist durch eine intensive E-Gitarre ersetzt worden und das Songwriting erinnert nun eher an Lykke Li oder Feist. Gespannt sein darf man auf das gerade entstandene Debütalbum, das im Laufe 2020 veröffentlicht wird.

6. Mai 2022, 20 Uhr, »KGB«, »KulturGüterBahnhof«, Bahnhofstraße 14, 33449 Langenberg, Tickets unter www.kgb-langenberg.deExternal Link, beim Sound Store, Tonetoaster Records Langenberg und an allen Eventim-Vorverkaufsstellen.