Kultur Räume Gütersloh, das Programm vom 13. bis zum 19. Dezember 2021

Stadthalle

»Storno« – die Sonderinventur 2021

»Lachen ist das beste Mittel zur Stärkung des Immunsystems und fast so wertvoll wie Klopapier.« Mit dieser Devise plant Storno, das Kabarett-Projekt von Harald Funke, Thomas Philipzen und Jochen Rüther, jetzt die Herbst- und Winter-Tournee mit einer pandemiebedingten Besonderheit: Es wird in diesem Winter keinen Jahresrückblick mit dem Titel »Die Abrechnung«, sondern »Die Sonderinventur 2021« geben. »Dieses Programm entwickeln wir seit unserer Open-Air-Tour im Sommer permanent weiter. Wer es in der warmen Jahreszeit erlebt hat, wird im Winter trotzdem sehr überrascht sein. Als Storno-Antikörper schreiten wir hochmotiviert und wie krisencoachende Leuchtfeuer in die dunkle Jahreszeit«, so das Trio.

Während in Deutschland langsam die Masken fallen, wolle Storno in der Meinungsküche für fröhliches Lüften sorgen. Genug Stoff scheint es dafür allemal zu geben, wie erste Einblicke zeigen: »Deutschlands Freiheit wurde 20 Jahre am Hindukusch verteidigt. Ist sie jetzt weg? Und werden bald alle Kinder der Babyboomer in den Klima-Hungerstreik treten und so den Schweinestau noch vergrößern? Wir hatten schon immer das Motto: Deutschland. Gemeinsam. Lachen. Aber nie war es so wertvoll wie heute.«

Die Kritiker sind sich einig: Stornos Konzentrat aus kluger Analyse, originellem Zusammenspiel und Live-Musik auf beeindruckendem Niveau verleiht dem Trio eine Sonderstellung auf deutschen Bühnen.

Donnerstag, 16. Dezember 2021, 20 Uhr, Stadthalle, großer Saal, stets aktuell, Funke, Philipzen und Rüther zeigen Abseitiges und Skurriles, »SchLaDo«, Sonderveranstaltung, präsentiert von »KulturPlus+«

»SchLaDo«, Götz Alsmann, »L. I. E. B. E.«

Der geniale Musiker und charmante Entertainer Götz Alsmann gastiert mit seinem aktuellen Programm endlich wieder in Gütersloh. Nach seinen musikalischen Ausflügen »In Paris«, »Am Broadway« und »In Rom« macht er mit seinen Bandkollegen Halt in der Stadthalle – im Gepäck das neue Album »L. I. E. B. E.«. Mit Titeln wie »Man müsste Klavier spielen können« (Johannes Heesters), »Die kleine Stadt will schlafen geh`n« (Ilse Werner) und nicht zuletzt Bert Kaempferts titelgebendem »L. I. E. B. E.«, auch bekannt in der Nat King Cole-Version »L. O. V. E.«, knüpft Alsmann mit seiner Band an die große Tradition der letzten hundert Jahre deutschsprachiger Schlagergeschichte. Mit ihren unverkennbaren Eigeninterpretationen und viel Humor laden die fünf Herren im Sakko zu einem beschwingten Jazzschlager-Abend.

Freitag, 17. Dezember 2021, 20 Uhr, Stadthalle, froßer Saal, präsentiert von KulturPlus+

Theater

Kindertheater, »Der Weihnachtsroboter«

Weihnachten steht vor der Tür, auch im Hochhaus an der Emscherstraße Hausnummer 55. Aber in diesem Jahr ist hier alles anders, denn gerade erst ist der neue Hausmeister Ülkü Öztürk mit seiner Tochter Yasemin im zwölften Stock eingezogen. Zu seinen vielen Aufgaben gehört auch, die große Weihnachtsfeier für alle zu organisieren. Das gibt Ülkü aber lieber ganz schnell an seine Tochter ab. Doch Yasemin hat dazu überhaupt keine Zeit, steht doch der große Tanz-Wettbewerb an, an dem sie mit ihrer HipHop-Crew teilnimmt. Im Internet findet sie die Lösung: den Weihnachtsroboter. Ein Klick – und schon hat Yasemin den Weihnachtsprofi bestellt …

Ein HipHop-Tanztheater-Stück für alle. Für die, die Weihnachten feiern, und die, die es nicht feiern.

Dienstag, 14. Dezember 2021, 11 bis 12 Uhr und 15 bis 16 Uhr, Theater, Theatersaal, weihnachtliches Hiphop-Tanztheater, Tanz Kompagnie Renegade, Pottporus, für Kinder ab sechs Jahre (Bitte beachten Sie die Hinweise zur Altersfreigabe)

Jugendtheater, »Werther in Love«

»Er ernährt sich vegan. Er hasst bestimmte Musik. Er verabscheut Leute seines Alters. Er liest. Einen Joint raucht er ab und zu, Sport treibt er nicht. Er hat moralische Grundsätze, die er aber selber nicht definieren kann.« Man könnte meinen, bei dieser Beschreibung handele es sich um einen zeitgeistigen Hipster. Mitnichten. Es ist Wilhelm, der seinen besten Freund Werther so beschreibt. Werther, der sich unsterblich in Lotte verliebt, die aber leider schon an Albert vergeben ist …

Diese Werther-Fassung erzählt von heutigen jungen Menschen und schafft damit eine Projektionsfläche für ein Publikum, das in den sozialen Medien genauso zu Hause ist wie in der analogen Welt. Einer Welt, in der unerfüllte Liebe noch genauso schmerzt wie vor 250 Jahren.

Donnerstag, 16. Dezember 2021, 11 Uhr, Theater, Theatersaal, Schauspiel von Daniel Ratthei, Comedia Theater, für Zuschauer ab 15 Jahre

Kindertheater, »Die stille Nacht«

Ein Weihnachtsengel und ein Schutzengel geraten in Streit, ob die Weihnachtszeit nun die schönste oder die stressvollste Zeit des Jahres sei. Sie breiten ihre Engelsmäntel aus und spielen die Weihnachtsgeschichte: Der Wirt der hoffnungslos überfüllten Herberge in Bethlehem gibt einem Mann und seiner hochschwangeren Frau den Stall als die letzte Übernachtungsmöglichkeit. Danach kommt er nicht mehr zur Ruhe: Drei Hirten, drei Könige, der Abendstern und der Erzengel stören seinen Schlaf, bis seine Geduld am Ende ist und er alle rauswerfen will. Doch der Anblick des neugeborenen Kindes erwärmt sein Herz. Eine lustige und trotzdem besinnliche Schau- und Puppenspielversion der Geschichte, mit Engelsgesang und Lichterzauber.

Sonntag, 19. Dezember 2021, 11 Uhr und 15 Uhr, Theater, Theatersaal, ein kleines Stückchen Weihnacht, Schauspiel und Puppenspiel mit Gesang und Lichterzauber, »Theater Fusion«, für Kinder ab vier Jahren