THW stärkt nationalen Gesundheitsschutz
Bonn, Berlin
Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) und das Bundesministerium für Gesundheit besiegeln heute ihre Zusammenarbeit für die Nationale Reserve Gesundheitsschutz (NRGS). Künftig nutzt das THW seine bundesweiten Logistikzentren auch, um medizinische Schutzausstattung für nationale Notlagen vorzuhalten. THW-Präsident Gerd Friedsam fasst die Relevanz der Logistikunterstützung im Rahmen der NRGS so zusammen: »Die Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Gesundheit stärkt den Bevölkerungsschutz in Deutschland. Ziel ist es, auf gesundheitliche Gefahrenlagen künftig schneller reagieren zu können und besser vorbereitet zu sein.«
Mit der am 29. November 2021 mit dem Bundesministerium für Gesundheit geschlossenen Vereinbarung öffnet das THW seine bundesweiten Logistikzentren für die Einlagerung von Gesundheitsausstattung wie beispielsweise Mund-Nasenschutz, Einmalhandschuhe oder Schutzanzüge.Â
Über die bundesweit verteilten und gut verkehrsangebundenen THW-Logistikzentren ist die persönliche, medizinische Schutzausstattung künftig jederzeit verfügbar, wenn eine Notlage dies erforderlich macht. Das THW leistet so seinen Beitrag gegen Engpässe, wie zu Beginn der Corona-Pandemie. Von Beginn an fungiert das THW als zuverlässiger Partner für Bund und Länder im Einsatz gegen das Corona-Virus. Wegen seiner logistischen Fähigkeiten und flächendeckenden Strukturen war und ist es mit vielfältigen, vor allem logistischen Aufgaben betraut und wird es auch künftig sein.
Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit knapp 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.