Mohy Taha: die fünf wichtigsten Bausteine für starke Schultern ohne Schmerzen
Leiden auch Sie an Schulterschmerzen, die Sie auf Dauer nicht mehr loswerden?
Eines ist bei jedem von uns Menschen gleich: Wird die Schulter nicht trainiert, dann ist sie meist ein Schwachpunkt im Körper. Dieser verursacht Schmerzen und Probleme, die den Alltag oft stark belasten. In unserem heutigen Alltag wird schließlich die Schulter kaum gefordert. Für viele Anstrengungen unseres Körpers gibt es mittlerweile Hilfe, wenngleich kaum noch Belastungen für die Schulter stattfinden, die die wichtige Region im Körper trainieren. Die Folge ist, dass die Schultern durch die fehlende Belastung sehr schwach werden und der Muskel sich nach und nach zurückbildet. Das führt dazu, dass die Schulter weder stark noch stabil ist. Wird sie nicht aktiv und bewusst trainiert und gefordert, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man sich sehr leicht Verletzungen zuzieht. Diese können Dysbalancen und eine Fehlhaltung bilden oder verstärken. Der Profi Mohy Taha ist Arzt und Schulterexperte. Er verrät Ihnen in diesem Gastbeitrag, wie man die richtige Schulterbalance findet und worauf geachtet werden muss. Studiert hat Herr Taha in Kairo. Danach promovierte er in Zürich und absolvierte diverse Weiterbildungen in verschiedenen Ländern. Seine Ausbildung zum orthopädischen Chirurgen erlange er in der Schweiz. Mohy Taha sammelte internationale Erfahrungen durch diverse Tätigkeiten zum Beispiel in der Universitätsklinik Balgrist sowie im Universitätsspital Basel. Seit 2020 ist er Belegarzt in der Privatklinik Villa im Park in Rothrist. Des Weiteren verfügt er an der Aarauer Bahnhofstrasse über eine Praxis. Im Raum Aarau wohnt Mohy Taha mit Frau und Kindern seit 2005. Jetzt seine 5 wichtigsten Bausteine, wie Sie Ihre Schultern aktiv trainieren können, damit Sie auf Dauer schmerzfrei werden und es auch bleiben.
Schmerzlindernde Salben und Therapien ohne Operation
Eine gute Körperhaltung mit einem geraden Rücken und nach hinten gerichteten Schultern verhindert Verspannungen von Anfang an. Dabei dürfen Sie ruhig ein Hohlkreuz machen – auch im Sitzen, Gehen oder Stehen. Was aber ist, wenn Sie längst schon an Schmerzen leiden? Die Behandlung von Schulterschmerzen hängt immer von der Ursache ab. Dieser sollte ein Spezialist tiefer auf den Grund gehen. Obwohl die meisten Ärzte stets versuchen, die schmerzende Schulter ohne OP, also rein konservativ, zu behandeln, ist dennoch in manchen Fällen der Gang zum Chirurgen und die Operation unumgänglich. Lassen Sie also die Schultern vom Art genau checken, bevor Sie mit der passenden Therapie beginnen. Sehr oft helfen gegen akute Schmerzen kühlende, schmerzlindernde und entzündungshemmende, Salben, Gele oder Gelees bzw. Lotionen. Diese können Sie lokal auf die schmerzenden Stelle auftragen. Sie können diese Salben oft ohne Rezept in der Apotheke kaufen.
Kälte und Wärme helfen gegen Entzündungen und Reizungen der Gelenke
Bei Entzündungen des Schleimbeutels, bei leichter Arthrose oder auch bei Reizungen aller Gelenke rund um die Schulter kann Kälte wahre Wunder bewirken. Sie können bei einem Versuch mit kalten Umschlägen oder Kühl-Pads kaum falsch liegen. Werden die Schmerzen allerdings chronisch, ist meist Wärme zu empfehlen. Warme Umschläge oder Entspannungsbäder mit Kräutern wie Arnika können schnell die Beschwerden lindern. Wichtig ist, dass Sie selbst genau darauf achten, welche Art der Therapie Ihnen guttut und welche nicht.
Schmerzmittel sind oft bei Schulterbeschwerden nicht zu vermeiden
Sie dürfen sich, wenn die Schmerzen kaum auszuhalten sind, mit Arzneimitteln helfen. Diese verschreibt Ihnen sehr gerne Ihr Arzt des Vertrauens. Arzneien aus der Gruppe der Nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) können vielen Menschen den Alltag erträglich gestalten. Ibuprofen oder Diclofenac dürfen Sie sogar ohne Rezept in der Versandapotheke oder in der Apotheke vor Ort preiswert erstehen. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie die Tabletten gut vertragen und daran denken, dass Sie mit Arzneien nicht das Unkraut an der Wurzel ausreißen. Hier kann der Gang zum Bewegungstherapeuten sinnvolle Dienste erfüllen
Trainieren Sie bei einem Therapeuten die Bewegungsabläufe, die die Schulter helfen
Bei einer sinnvollen Bewegungstherapie und dann, wenn ein Profi eine manuelle Therapie anwendet, können Sie lernen, wie die Schulter nach und nach sinnvoll bewegt werden muss. Ein Physiotherapeut weiß genau, wo der Hebel anzusetzen ist. Hier ist Ihre aktive Mithilfe gefragt, was aber auf Dauer ein schmerzfreies Leben möglich machen kann. Auch die Behandlung mit Strom, professionelle Massagen oder elektromagnetische Wellen sowie Ultraschall können eine Linderung der Beschwerden nach sich ziehen. Denken Sie daran, dass Sie die Schulterschmerzen dabei nicht sofort loswerden. Im Gegenzug aber lernen Sie, wie Sie selbst Verspannungen und massiven Beschwerden von Nacken und Schulter auf Dauer den Kampf ansagen.
Injektionen von Schmerzmitteln ins Schultergelenk – hier muss der Profi ans Werk
Wenn all diese Therapieformen nicht mehr helfen, ist die Injektion von Schmerzmittel/Kortison direkt ins Gelenk oft eine gute Möglichkeit, schnell beschwerdefrei zu werden. Was sollten Sie bei einer verkalkten Schulter unternehmen? Hier wird zum Beispiel der Kalk direkt in der Schulter zertrümmert. Sie können sich die Therapie bei einer Kalkschulter ähnlich wie bei Gallensteinen vorstellen. Nach der Zertrümmerung werden die Steine bzw. der Kalk aus dem Körper befördert und Sie werden damit die Ursache aktiv bekämpfen.
Fazit
An diesen Ideen vom Profi sehen Sie: Nicht immer ist sofort eine OP nötig, damit Sie Schulterbeschwerden loswerden. Probieren Sie im ersten Schritt natürliche Therapieformen aus, die oft eine Linderung nach sich ziehen.