Gütersloh: der Verkehrsverein Gütersloh, auch »Verschönerungsverein« genannt, »Verein für VerÂschönerÂung und Belebung seit 1880«
Auf der ersten Vorstandssitzung  des damals so genannten »Verschönerungsvereins« am 31. März 1880 hieß es …
- Erste Vorhaben: Dreiecksplatz mit »Bosket und Rasen« versehen
- Der Begriff »Boskett« gehört zum Themenbereich der Gartengestaltung und Gartenarchitektur, und leitet sich vom französischen Wort »bosquet« ab. Wörtlich übersetzt bedeutet »Boskett« »#Busch«, »Wäldchen« oder »Hain«. Ursprünglich war damit eine Gruppe von Bäumen und Sträuchern in entsprechenden Parkanlagen und Lustwäldchen gemeint.
- Der Begriff »Boskett« gehört zum Themenbereich der Gartengestaltung und Gartenarchitektur, und leitet sich vom französischen Wort »bosquet« ab. Wörtlich übersetzt bedeutet »Boskett« »#Busch«, »Wäldchen« oder »Hain«. Ursprünglich war damit eine Gruppe von Bäumen und Sträuchern in entsprechenden Parkanlagen und Lustwäldchen gemeint.
- Von der »Eintracht« (heute Stüwe Weissenberg) bis zum Bahnhof Bäume pflanzen
- Einsatz für einen »Erholungsplatz« außerhalb der Stadt – damit kam das »Projekt Stadtpark« ins Rollen
In den folgenden Jahrzehnten weitete der Verein seine Ambitionen auf die »Verkehrswerbung« (den »Fremdenverkehr«) aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg wagte man 1948 einen Neubeginn mit weiteren Verschönerungen durch Parkbeleuchtungen, eine Sonnenuhr im Botanischen Garten, das dortige Vogelhaus (die »Voliere«) und die Minigolfanlage – alles Initiativen des sogenannten »Verkehrsvereines« in den 1950er- und 1960er-Jahren.
Danach wurde es ruhiger um den Verein und die Mitgliederzahlen gingen zurück. Karl-Ernst Strothmann, Gütsler Bürgermeister von 1985 bis 1994, der die Geschäftsführung des sogenannten »Verkehrsvereines« 1967 übernommen hatte, hatte 1978 angeregt, den sogenannten »Verkehrsverein« in das städtische »Amt für Öffentlichkeitsarbeit« einzugliedern. Der damalige Leiter des Presseamtes Hans-Dieter Musch übernahm die Geschäftsführung und erweckte den Verein in den folgenden Jahren seines Wirkens zu neuem Leben. Er schuf die Symbolfigur des sogenannten »Verkehrsvereines«, den »Gütersloher #Fuhrmann«, der seitdem den Verein repräsentiert. Als Emblem findet man den »Gütersloher Fuhrmann« auf Gütersloher Spezialitäten wie der »Fuhrmannswurst«, Bier aus dem Gütsler Brauhaus, Schnaps, Brot (von der früheren Bäckerei Meier) und einem Dessert. Musch erfand den »Gütersloher Sommer«, den »Schinkenmarkt«, die damalige Parkbeleuchtung, den Martinsumzug und vieles mehr.
2007 und 2008 ging der touristische Part des Vereines politisch gewollt an das sogenannte »Stadtmarketing« über. Dem Verein, dessen Geschäftsführung aktuell in den Händen von Karin Grothe liegt, blieben die Veranstaltungen »Gütersloher Sommer«, »Schinkenmarkt« und seit 2018 auch die »Michaeliswoche«.
Der Gütersloher Fuhrmann, die Symbolfigur
»Pferdeverstand« ist Voraussetzung, »Platt küren« wäre wünschenswert, eine ordentliche Statur und kommunikatives Talent sind selbstverständlich – so in etwa ließe sich die Suchanzeige für einen »neuen« Gütersloher Fuhrmann auf den Punkt bringen. Der sogenannte »Verkehrsverein« ist 2009 fündig geworden und hat seiner Symbolfigur eine neue Gestalt gegeben: Guido Stöckmann, 44 Jahre alt, und Mitarbeiter der Stadt Gütersloh im Fachbereich Vermessung, hat beim »Casting« das Rennen gemacht.
Der Spexarder löst Heinz Peter Conredel in der Rolle ab, die dieser gut 25 Jahre lang erfolgreich verkörpert hat. »Wir sind sehr zufrieden mit unserer Wahl«, erklärte der Vorsitzende Ralph Strothmann. »Guido Stöckmann bringt die besten Voraussetzungen für dieses Amt mit und wird dafür sorgen, dass der Fuhrmann ein Gütersloher Werbeträger bleibt.«
Wie sein Vorgänger wurde auch Guido Stöckmann nach einem Bewerbungsverfahren vom Vorstand des sogenannten »Verkehrsvereines« ausgewählt. Insgesamt hatten sich vier ernstzunehmende Interessenten gemeldet, die auch bereit und in der Lage waren, neben vielen anderen repräsentativen Auftritten alle drei Jahre den Kutschenkorso beim Schinkenmarkt mit zu organisieren und anzuführen. Auch Guido Stöckmann kennt sich in der Szene bestens aus, verfügt über eigenes Pferd und eine eigene Kutsche. Seit mehr als 25 Jahren ist er Mitglied im Reiterverein Sundern-Spexard, hat selbst schon am Gütersloher Kutschenkorso teilgenommen und Fahrten für Nikolausfeiern, Michaelisumzug und Ähnliches durchgeführt.
Als »heimatverbunden, bodenständig und humorvoll« beschreibt sich Stöckmann selbst. Den letzten Kick für eine Bewerbung hätten ihm schließlich mehrere Leute gegeben, die ihn angesprochen und ihm gesagt hätten, dass ihm die Figur wie auf den Leib geschrieben sei.
Verkehrsverein Gütersloh
Geschäftsführung Karin Grothe
c/o Fachbereich Zentrale Öffentlichkeitsarbeit und Repräsentation
Berliner Straße 70
33330 Gütersloh
Telefon (05241) 82-2081
www.verkehrsverein-guetersloh.de