Fachhochschule für Rechtspflege Nordrhein-Westfalen: Blended Learning an der FHR NRW
Auch unabhängig von der aktuellen Situation, die maßgeblich durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie gekennzeichnet ist, ist es für die Fachhochschule für Rechtspflege (FHR) Nordrhein-Westfalen von nun an möglich, einen digitalen Lehranteil in Höhe von 20 Prozent der Pflichtlehrveranstaltungen (zum Beispiel in Form eines wöchentlichen digitalen Lehrtages) zu erbringen.
Diese Option hat auf Vorschlag des Direktors der FHR NRW der Senat der Fachhochschule in seiner Sitzung am 13. Januar 2022 in einem einstimmig gefassten Grundsatz-Beschluss allen Fachbereichen eingeräumt. Damit folgt die FHR NRW den Empfehlungen der hochschuleigenen Forschungsgruppe »Digitale Lehre«, die die digitalen Angebote der Jahre 2020/2021 ausgiebig untersucht hatte. In einem aktiven Erprobungsprozess sollen nun Blended Learning-Formate entwickelt und anschließend etabliert werden. »Blended-Learning verstehen wir dabei als die Kombination von Präsenz- und digitalen Lern- und Lehrformen mit dem Ziel, die Vorteile beider didaktischer Formate zu kombinieren. Ich bin überzeugt davon, dass wir dadurch die hohe Qualität unseres Angebots und unsere Attraktivität noch weiter werden steigern können.«, erklärt hierzu der Direktor der FHR NRW, Dr. Alexander Meyer.
»Die Vorteile asynchroner digitaler Lehrangebote bestehen zumeist in einem höheren Maß an Flexibilität: Inhalte können von Studierenden an beinahe jedem Ort erarbeitet werden und lassen sich häufig auch zeitlich leichter in einen bestehenden Alltag integrieren. Die Vorteile der Präsenzlehre hingegen liegen in dem direkten, ungehinderten Austausch zwischen Lehrenden und Lernenden, direkten Feedbacks und dem sozialen Umfeld, das gerade für Studienanfänger eine herausragende Bedeutung besitzt. Mit unserer Strategie der Entwicklung von Blended Learning Formaten verfolgen wir nicht das Ziel einer ausschließlich digitalen Lehre, sondern die Kombination beider Lehrformen. An der Erarbeitung dieser Formate sollen – unter Beteiligung unseres neu gegründeten Zentrums für Informationstechnologie und Mediendidaktik – Lehrende und Studierende aktiv mitwirken, denen hierfür schon jetzt mein herzlicher Dank gilt.«