ZDF überträgt Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus, Gedenkrednerin Inge Auerbacher zu Gast bei »Markus Lanz«

Das ZDF überträgt am Donnerstag, 27. Januar 2022, um 10 Uhr, live aus dem Plenarsaal des Deutschen Bundestages die Gedenkstunde für die #Opfer des #Nationalsozialismus. Anlass ist der 77. Jahrestag der Befreiung des deutschen #Konzentrationslagers und #Vernichtungslagers #Auschwitz durch sowjetische Truppen am 27. Januar 1945. Seit 1996 wird der 27. Januar als »Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus« begangen.

Nach einer Begrüßungsansprache durch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas halten die deutsch-amerikanische Holocaust-Überlebende Inge Auerbacher und der Präsident des israelischen Parlaments, der Knesset, Mickey Levy, die Gedenkreden.

Inge Auerbacher ist am Tag zuvor, am Mittwoch, 26. Januar 2022, 23.15 Uhr, einziger Gesprächsgast bei »Markus Lanz« im #ZDF.

Die 87 jährige #Holocaust Überlebende Inge Auerbacher wurde 1934 im badischen Kippenheim geboren und verbrachte ihre ersten Lebensjahre in Jebenhausen und Göppingen. Als Siebenjährige wurde sie 1942 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Nach dessen Befreiung durch die Rote Armee kam die Familie zunächst in ein Flüchtlingslager für sogenannte »displaced persons« in Stuttgart. Im Mai 1946 wanderte die Familie in die Vereinigten Staaten aus und ließ sich in New York nieder. 1953 erhielt Inge Auerbacher, die später als Chemikerin arbeitete, die US-Staatsbürgerschaft. 1986 veröffentlichte sie ihre Kindheitserinnerungen, die 1990 unter dem Titel »Ich bin ein Stern« in deutscher Übersetzung erschienen.

Die Gedenkstunde wird durch besondere musikalische Werke begleitet: Zwei Stücke von Komponisten, die in Theresienstadt interniert waren – Hans Krása (1899 bis 1944), der in Auschwitz ermordet wurde, und Lena Stein-Schneider (geboren als Helene Meyerstein, 1874 bis 1958) – sowie zwei Lieder des jüdischen Widerstandes gegen die nationalsozialistische Besatzungsherrschaft, »Friling« (1948) von Shmerke Kaczerginski (1908 bis 1954) und »Sog nit keyn mol« (1943) von Hirsh Glik (1922 bis 1944).

Die ZDF Live #Übertragung der #Gedenkstunde aus dem Deutschen Bundestag kommentiert Micha Wagenbach.