E Learning in Deutschland, NRW punktet mit sehr guter Netzabdeckung, investiert aber wenig in Digitalisierung der Schulen

  • Ländervergleich gibt Aufschluss über #Digitalisierung und Infrastruktur zu gunsten eines optimalen E Learning Klimas

Berlin, 7. Februar 2022

Die digitale Lernplattform Preply hat eine Studie veröffentlicht, die Aufschluss darüber gibt, wie gut die einzelnen Bundesländer für das E Learning und Online Lernen aufgestellt sind und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt.

Nordrhein-Westfalen verfügt über eine überdurchschnittlich gute Netzabdeckung. 96 Prozent der Haushalte haben Zugang zu einer ausreichend schnellen Internetleitung, um störungsfrei am #Online Lernen teilzunehmen. Außerdem sind 96 Prozent der Landesfläche vom #LTE Netz abgedeckt, sodass man zum Beispiel Lern #Apps auch im Bus oder Zug nutzen kann.

Mit 1.200 Euro pro Schüler gibt NRW vergleichsweise wenig Geld für Investitionen in die #Digitalisierung des Bildungsbereich aus. Mehr als doppelt so viel investiert aktuell Hamburg mit 3.000 Euro pro Schüler.

Das Land Berlin bietet im Ländervergleich aktuell die besten Bedingungen für eine erfolgversprechende Teilnahme an Online Lernangeboten. Mehr als jeder dritte Berliner hat sogar schon mal E Learning genutzt.

Mecklenburg-Vorpommern ist Schlusslicht und bietet aktuell die schlechtesten Bedingungen für erfolgreiches E-Learning unter den deutschen Bundesländern. Nur 80 Prozent der Haushalte verfügen über die nötige Datengeschwindigkeit, die es für eine gleichberechtigte Partizipation an Online-Lernangeboten braucht. Die Landesregierung fördert IKT Projekte mit gerade einmal 1,10 Euro pro Einwohner. Immerhin 20 Prozent der Bevölkerung gibt an, bereits Online-Lernangebote genutzt zu haben.

In die Bewertung der Länder flossen einerseits Informationen über essentielle technischen Bedingungen, wie schnelles, stabiles und flächendeckendes Internet, die Bereitschaft der Bevölkerung digitale Lernangebote zu nutzen und bereits gesammelte Erfahrungen mit E Learning. Andererseits aber auch wichtige Informationen über Fördermittel für den Ausbau von Informationstechnik und Bildungsausgaben.

Erkenntnisse für alle anderen Länder sowie Informationen über Methodik und Quellen sind abrufbar unter https://preply.com/de/blog/e-learning-in-deutschlandExternal Link …

Tabelle: E-Learning Index Deutschland. Rangliste mit den Ergebnissen ausgewählter Untersuchungsfaktoren 

 
 
Bildungsausgaben pro Schüler für Investitionen
Anteil der Bevölkerung, der E-Learning bereits genutzt hat
Anteil der Bevölkerung, der regelmäßig Internetstörungen erlebt
Fördermittel für IKT-Projekte pro Kopf
E-Learning-Index: Bewertung
1
Berlin
2.700 Euro
36 Prozent
11 Prozent
15,20 Euro
100,0
2
Hamburg
3.000 Euro
27 Prozent
12 Prozent
13,40 Euro
96,0
3
Bremen
1.600 Euro
20 Prozent
10 Prozent
16,50 Euro
75,9
4
Bayern
2.400 Euro
28 Prozent
14 Prozent
7,60 Euro
57,4
5
Brandenburg
1.500 Euro
20 Prozent
11 Prozent
8,10 Euro
39,9
6
Rheinland-Pfalz
1.100 Euro
25 Prozent
12 Prozent
8,70 Euro
38,9
7
Sachsen-Anhalt
1.200 Euro
19 Prozent
8 Prozent
5,00 Euro
38,4
8
Hessen
1.700 Euro
20 Prozent
12 Prozent
3,00 Euro
37,5
9
Nordrhein-Westfalen
1.200 Euro
22 Prozent
12 Prozent
5,60 Euro
37,2
10
Niedersachsen
1.200 Euro
22 Prozent
15 Prozent
3,60 Euro
36,7
11
Saarland
1.400 Euro
22 Prozent
12 Prozent
11,90 Euro
36,3
12
Schleswig-Holstein
1.400 Euro
21 Prozent
9 Prozent
3,50 Euro
34,2
13
Sachsen
1.800 Euro
15 Prozent
12 Prozent
15,80 Euro
34,1
14
Baden-Württemberg
1.400 Euro
26 Prozent
15 Prozent
6,20 Euro
31,2
15
Thüringen
1.400 Euro
16 Prozent
16 Prozent
10,80 Euro
29,4
16
Mecklenburg-Vorpommern
1.400 Euro
20 Prozent
14 Prozent
1,10 Euro
0,0

Ãœber Preply

Die Online-Lernplattform Preply bringt tausende Lernende und private Lehrer digital zusammen. Das Netzwerk baut auf 40.000 verifizierten privaten Lehrern und Tutoren in über 50 Sprachen und einem intelligenten Algorithmus, der Schüler mit dem am besten passenden Lehrer zusammen bringt. Die Tutoren erstellen anschließend individuelle Unterrichtspläne, die auf das Budget, den Zeitplan und den Kenntnisstand des Lernenden abgestimmt sind. Auf diese Weise haben Schüler aus 150 Ländern über zwei Millionen Unterrichtsstunden von Lehrern aus 110 Ländern genommen. Preply wurde 2013 von den Gründern Kirill Bigai, Dmytro Voloshyn und Serge Lukyanov in der Ukraine gegründet. Das Unternehmen hat seither mehr als 15 Millionen US Dollar Investments erhalten und verfügt über mehr als 180 Angestellte mit über 25 Nationalitäten in Zweigstellen in Kiew und Barcelona.