Übermedium, Medien und Dinge Watchblog, NW Watch, Neues Westfälisches vom Tage vom Kulturopfer, Januar 2022
- Der Watchblog für die sogenannte »Neue Westfälische« und andere Medien
3. Januar 2022
Die sogenannte »Neue Westfälische« schreibt: »Reinhard Schorcht, Sprecher der Einzelhändler, nennt bei der Frage nach der Situation des Handels in Ostwestfalen-Lippe Zahlen, die sich mit den Ergebnissen einer aktuellen Trendumfrage des HDE unter 750 Handelsunternehmen decken« … sehr witzig. Er ist ja auch stellvertretender Vorsitzender des HDE NRW. Natürlich »decken« sich da die Zahlen. Und zum xten Mal. Er ist nicht »Sprecher der Einzelhändler«. Er ist der Besagte.
4. Januar 2022
B Mans B City Podcast von gestern stößt auf Resonanz und Feedback. Heute gibt es einen Riesenaufmacher in der sogenannten »NW« … »Mehr Qualität auf Radwegen«. Im Kern geht es um sensationelle 5 Kilometer im Jahr, die (zusätzlich?) saniert werden sollen (in Worten: fünf). Im gesamten Kreis Gütersloh wohlgemerkt. Weiterhin heißt es, der Radweg an der B 61 sei zugewuchert und rutschig. Packen wir’s an. Dann kämen wir für den gesamten Kreis, würde man alles auf eine Karte setzen und nur in Gütersloh selbst stattfinden lassen, gerade mal bis Isselhorst. Das haben zahlreiche Arbeitskreise und Steuerungsgruppen ergeben. Für die Kosten des Verwaltungsaufwandes könnte man wahrscheinlich 50 Kilometer im Jahr sanieren. Freilich würde die Verwaltung ja dasselbe kosten, wenn sie gar nichts täte. Geschenkt.
Die Kreativität der Architekten ergeht sich aktuell offenbar in erster Linie in der Wahl des Sichtmaterials oder der äußeren Farbgebung. Hieratische Klotzigkeit ist gesetzt. Aktuell verbacksteinklinkert. Sonst gerne weiß dämmverputzt, beige besandsteint, unter Umständen strukturbetoniert oder gar dreidimensional mikroskulptural betoniert (Teilfassade des geplanten Amtsgerichts, Musterstele vorm aktuellen Amtsgericht besichtigbar und erlebbar, für Hunde auch bepinkelbar). Oder man nimmt halt einfach einen gegebenen gelben Kasten und pinnt ihn weiß an.
Wie kommt denn plötzlich Schumacher Michael Schulze in die Zeitung? Der frühere »Manta König« von Gütersloh?
5. Januar 2022
Seltsame Prioritäten in der sogenannten »Neuen Westfälischen«. Die Verleihung der WDR Jazzpreise im Theater ist eine kleine Randnotiz. Während PCR Tests bei Nobilia einen großen Artikel wert sind.
Ein junger »Klimaaktivist« »aktivistet«. Anstatt das Klima zu schützen, »aktivistet« (»aktivisiert«? »aktivt«?) man (sprich: man redet). Als ob das jemanden interessieren würde (in dem Sinne, dass er dann auch etwas tun würde). Man redet gerne über »Klimaschutz«, man hört dem Gerede auch gerne zu. Geschenkt. Tun will man eigentlich am liebsten nichts. Wie man ja sieht. Und die Frage der Atommüll Endlagerung ist längst geklärt. Die Zwischenlagerung ist die Endlagerung. Auch das Gequatsche von Cem (ʤɛm) ist irritierend. Wir hätten den Atommüll noch Millionen Jahre lang am Hals oder so. Blödsinn. »Wir« sowieso nicht (»unsere Kinder«, wie Cem selbst herumpathetisiert). Aber was heißt »am Hals«? Das Zeug wäre halt irgendwo vergraben und würde da (in sicherer Entfernung und abgeschirmt) vor sich hinstrahlen. Damit passiert ja nichts. Das wäre unproblematisch. Und das Zeug kommt ja auch nicht aus dem Nichts. Es kommt von der Erde, aus dem Boden, es wurde lediglich konzentriert (angereichert – ja, mit Zentrifugen. Mit den Dingern, die man den Iranern per Computervirus lahmgelegt hat, nachdem man ihnen zunächst diese Zentrifugen geliefert hatte und sie ja wohl auch bezahlt worden sind. Läuft das unter dem Stichwort »Geplante Obsoleszenz«?). Im Grunde genommen könnte man das Uran auch wieder abreichern und dort verteilen, wo man es ausgegraben hat. Künstliches Plutonium ist ein Problem (vor allem deshalb, weil es hochgiftig ist). Aber davon gibt es nur ein paar Tonnen, gerne für Kernwaffen verwendet. Darin kann man es ja belassen. In Fukushima hat man das verstrahlte Notkühlwasser auch einfach ins Meer geleitet, weil’s ja im Meer reichlich verdünnt wird. In Tschernobyl baut man mit internationalen Fantastilliarden ein Dach über der Kraftwerksruine. Und wenn die EU nun Atomkraft und Gaskraft als »grün« bezeichnet … tja. Als wäre es etwas Neues, dass die EU euphemisiert und Nonsens von sich gibt. Die »Transformation« wird kommen, aber mindestens 100 Jahre oder länger dauern. Und ob wir dann auf dem aktuellen oder noch höherem »Niveau« weitermachen können, ist fraglich. Beispielsweise brauchen wir nicht in erster Linie Elektroautos. Wir brauchen weniger Autos. Am besten gar keinen Individualverkehr mehr. Den werden die Leute jedoch nur aufgeben, wenn sie ihn aufgeben müssen. Wenn sie ihn aufgeben wollen. Das wollen sie aber nicht. Noch nicht. Es ist ja auch zu bestechend, weshalb es eben so erfolgreich ist. Individualverkehr dient dem Ego.
Über das »Aktivistengerede« bringt die sogenannte »NW« eine Dreiviertelseite. Über die Go Green Challenge überhaupt nichts. Tja. Es geht eben, wie das Kulturopfer ja ewig predigt, nicht um die Sache. Niemandem und nimmer. Das wird schlechterdings bloß behauptet, es wird so getan, als ob. Das Windkraft Journal hat etwas über die Go Green Challenge gebracht. Es allerdings als Bertelsmann Aktion betitelt. Seltsam. Wie kommen die darauf, dass das etwas mit Bertelsmann zu tun hat? Davon war niemals und an keiner Stelle die Rede. Im Gegenteil. Nein, auch nicht im Gegenteil. Gar nicht.
6. Januar 2022
Dem Kulturopfer fällt gerade ein, dass es die Bezeichnung »Hidden Place« für Jüdischen Friedhof in Gütersloh für völlig unangebracht hält. Im sogenannten »gt!info« (früher »GT-INFO«, diese Umbenennung wird als »Markenführung« tituliert) wird der Friedhof so bezeichnet. Das gehört sich nicht. Da hat der Herausgeber in den rund 10 Jahren, in denen er für Gütsel tätig war, offensichtlich nicht genug gelernt.
In der sogenannten »NW« Bitcoin Blabla. Totaler Nonsens. Aber bitteschön. »Schwankungen gibt es immer wieder und die muss man aushalten« … aha. »Ihr Geld ist weg. Aber das muss man aushalten.« Und was nicht verstanden wird: Bitcoins an sich haben ebenso wenig einen »Wert«, wie etwa der Euro. Und nicht nur das: Der Wert von Bitcoins stellt sich ja letztlich dann doch als »klassische« Währung dar. Und gleich zu Beginn heißt es: »Aber: Bislang hat noch keiner damit bezahlt« … ja, aha. Weil das so super ist, oder was ist der Grund? An »der« »Blockchain« ist eigentlich nicht die Technik (»Technologie«) interessant, sondern die Idee, das Konzept. Und das ist im Grunde genommen nur für sogenannte »Kryptowährungen« geeignet. Davon abgesehen ist es Unsinn. Nonsens. Zumal wenn das Konzept institutionalisiert wird.
Die alberne Diskussion um die »SL Riding Ranch« wird ebenso fortgeführt, der »BUND« schaltet sich ein. Man zieht sich an rechtlichen Aspekten hoch. Der Grund für die Ablehnung ist ein ganz anderer. Den müsste es nicht geben.
Hmmm … eine Pressemitteilung der AOK vom 11. November 2021, umgetextet, einen Haller Urologen befragt, der auch nur spekulieren kann … aber das Foto der AOK ist’s trotzdem. Und dieselbe Headline. Erkenntnisgewinn gegenüber dem Original? Fraglich.
7. Januar 2022
Heute viel Omikron. Und Andreas Westerfellhaus, Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung, wurde von Lauterbach entlassen. Dazu kann man nichts sagen. Dazu müsste man mehr wissen. Dann ein großer Artikel über den Vorstand des Heimatvereines. Seltsam. Was hat die »NW« bloß immer mit dem Heimatverein? Beziehungsweise mit diesen Themen bezüglich des Heimatvereines? Darüber, was der Heimatverein macht, was das Stadtmuseum macht, nämlich aktuell die Ausstellung »Kinder mobil!«, wird nichts gebracht.
8. Januar 2022
Die seltsame Debatte um die sogenannte »SL Riding Ranch« geht weiter. Was interessiert das plötzlich den Landwirtschaftlichen Kreisverband Herford-Bielefeld? Und wie wird andererseits durch die Ranch die »Biodiversität« gefördert? Zumal das ja eher nicht primärer Sinn und Zweck des Ganzen sein dürfte. Dadurch, dass dann dort Pferde stattfinden, wo zuvor keine Pferde stattfanden?
Und es gibt wieder ein Thema rund um ein »Quartier«, nun am »Orionweg«. Kurios, dass »Quartiere« vermeintlich von so großem Öffentlichen Interesse sind.
»Die evangelische Gemeinde fordert die Stadt auf, den kompletten Trägeranteil zu übernehmen. Die finanzielle Belastung sei zu groß, um sie auf Dauer schultern zu können« … sie »fordert auf«. Was nicht gesagt wird: Übernähme die Stadt dann auch die Trägerschaft im Sinne der »Ideellen Trägerschaft«? Sodass dort dann beispielsweise nicht mehr das Kirchliche Arbeitsrecht gälte?
Im Samstagskommentar wird gefragt: »Denn was ist den Billiganbietern vorzuwerfen? Doch nichts anderes, als dass sie die Geiz-ist-geil-Mentalität ihrer Kunden über viele Jahre tadellos bedient haben« … das ist wahr. Andererseits haben sie selbst diese Geiz-ist-geil-Mentalität ja überhaupt erst geweckt. Beziehungsweise bestärkt. Und das Ganze ins Rollen gebracht.
Weiterhin heißt es: »Nein, nur bei Energie und beim Essen werden die Vertreter des freien Marktes plötzlich zu Robin Hoods der Geringverdiener, statt mit einer vernünftigen Sozial- und Arbeitsmarktpolitik für angemessene Teilhabe zu sorgen«. Ja, schon. Vicky Pollard (»Little Britain«) sagt: Aber ja, aber nein! Am Ende geht es um Gewinnmaximierung und um nichts anderes. Und zwar für »sie« selbst. Man muss sich hier ganz genau anschauen, wer was sagt. Wer welche Interessen vertritt. Eine oberflächliche, allgemeine Betrachtung verleitet hier zu einer vermeintlich moralischen Sichtweise. Aber Moral ist nichts Gutes (sic!), und um »Moral« geht es hier sowieso nicht. Gar nicht. Schon gar nicht um Ethik. Abschließend heißt es: »Wie denken Sie darüber? Ich freue mich auf Ihre Anregungen« … das ist korrekt. Aber buchstäblich. Sich auf Anregungen »zu freuen«, heißt nicht, dass man auch darauf reagiert oder darauf eingeht. Mit Harald Schmidt gesagt: »Das ist die Präzision!«
Heute außerdem Gratiswerbung für die »Luna Lingerie«. Gratis für die Lingerie – der Leser muss ja die Zeitung kaufen. Früher wurde das Geschäft von Lütkehus betrieben. Und wenn man nun Gratiswerbung bekommt, ist es für andere Organe nicht unproblematisch, bezahlte Werbung zu verkaufen.
Aus Bielefeld wird berichtet, dass man dort seitens des Einzelhandels über das Thema »Online« nachdenkt. Und der Bericht zeigt, dass man es auch dort nicht begreift. Man hat vermeintliche Erkenntnisse, die allerdings falsch sind. So sei es.
11. Januar 2022
Ach ja, richtig … was ist mit dem Hotel am Theater? Man hält an den Plänen fest, trotz Coronas … allerdings fängt man wegen Coronas vorerst doch nicht damit an, kauft aber bald überhaupt erst einmal das Grundstück, »strebt« das jedenfalls »an« … über einen Mietvertrag mit einem Mieter wurde auch schon gesprochen (»Letter of Intent«) … warten wir’s ab. Vielleicht wird es ja auch mit dem »City Tower« auf dem Büskerplatz noch etwas. Mein weiß nie.
»Hoffnung ruht auf Künstlicher Intelligenz« heißt es in der sogenannten »NW« zu den Verkehrsproblemen an der Friedrichsdorfer Straße. Worauf auch sonst? Und das zeigt ja nur wieder, dass das Thema »Klimaschutz« allen scheißegal ist … darüber reden tut man gerne, praktizieren tut man ihn natürlich keinesfalls. Das Problem beim Verkehr ist in erster Linie die Quantität, nicht die Qualität. Mit der gleichen Zahl an Elektroautos würde etwa die Situation an der Friedrichsdorfer Straße nicht besser.
Hoppla … auch die »Lichterlaberspaziergänge« werden angerissen …
14. Januar 2022
Gestern und vorgestern nichts Nennenswertes. Heute dann ein großer Aufmacher in der sogenannten »NW«. Zufällig über bestimmte Firmen. Sei’s drum. Aber was schon vor Längerem so war: Der geplante Neubau an der Kökerstraße sieht prima vista aus, wie das Altenheim an der Ecke Kaiserstraße und Friedrich-Ebert-Straße. In Sachen Querulanten »Spaziergänge« soll es Gegenkundgebungen geben, baldigst dann wahrscheinlich Gegen Gegenkundgebungen et cetera. Albern. Die Oma Sache mit den verdunkelten Schaufenstern hätte einen Symbolcharakter gehabt. Will man halt hier nicht und versteht es wahrscheinlich gar nicht erst. Dann ein Uraltartikel vom Sankt Elisabeth Hospital. Und Bäckere Glasenapp … die in der Backstube »emsig knetet, rührt, ruht und backt« et cetera … hihihi … kicher …
17. Januar 2022
Neuer, hörenswerter B City Podcast. Auch bei Gütsel zu finden.
In der sogenannten »NW« liest man: »Warum die Nachfrage nach Verkaufsflächen in der Dalkestadt derzeit dennoch so außergewöhnlich hoch ist, vermag der Mode Unternehmer nicht zu sagen. ›Da muss ich mutmaßen. Ich kann es mir nicht erklären‹« … nun, es steht weiter oben im Artikel: Weil die Vermieter mit den Mieten ’runtergehen, teilweise auf sie verzichtet haben. Gut: Als er das sagte, konnte er das noch nicht gelesen haben. Lustig, das zum Sachstand Immobilienmakler Johannes Kaup befragt wird. Und nicht etwa das sogenannte »Stadtmarketing« mit seinem »Lehrstandsmanagement« oder die sogenannte »Wirtschaftsförderung«. Kaup ist ein Ehrenmann, soviel kann man sagen.
Die Martin Luther Kirche ist sonst »Ort des Essens und Begegnens«? Ach? Na gut, wenn man Sätze aus dem Zusammenhang reißt … dann klingen sie manches Mal komisch.
Es liefern aber nicht nur REWE und »Combi« und »Netto« … es liefern auch MyTime, der Bottle Store, andere Getränkeläden, die »Flaschenpost« und weitere Anbieter Lebensmittel (und Getränke) nach Hause. Nicht zuletzt übrigens auch Amazon. Auch MyBratwurst (die Fleischerei Hornberg). Gut, die Nachgenannten sind keine »Supermärkte«.
18. Januar 2022
Blabla … aber die Headline dazu, dass es für Taxis keine oder unzureichende Coronaregeln gibt, ist seltsam. »Freie Fahrt für Impfmuffel und Testverweigerer« … sehr seltsam. Soll das die Querulanten zu Taxifahrten animieren? Oder die Behörden dazu animieren, es zu regulieren? Mit der impliziten Drohung, Taxis könnten sonst von Querulanten missbraucht werden? Sind Lichtertaxifahrten angedacht?
Aber das Horrorskop vom Tage ist vielversprechend. »Sie entdecken Risse an Stellen, die Sie bisher für äußerst stabil gehalten haben« … ja, allerdings … im übertragenen Sinne. Nicht nur »Risse«. »Die Sterne bringen Sie dazu, Beständigkeit im Wandel zu sehen. Sprechen Sie darüber offen mit den Menschen, die Ihnen am nächsten sind« … wie bitte? Das Kulturopfer soll mit den Menschen, die ihm am nächsten sind, offen darüber sprechen, dass die Sterne es dazu bringen, Beständigkeit im Wandel zu sehen? Das ist ja nicht der Fall, dass die Sterne das Kulturopfer zu irgendetwas gebracht haben. Bestenfalls dazu, sie ab und zu zu betrachten … und sie zu zählen (nach 12 Stück wurde abgebrochen).
22. Januar 2022
Das Toilettieren wird in der »NW« mal wieder thematisiert. Über Urin berichtet man gerne. »Die Stadt«, also die »Stadtverwaltung«, wollte die Spiekergassendurchgangstoilette nicht – wie vom Seniorenbeirat gewünscht – auch feiertags öffnen. Natürlich nicht. Die Stadtverwaltung will alles nicht. Der »Kompromiss«, sie abends drei Stunden länger zu öffnen – ein Nonsenskompromiss – wurde nun nach 5 Monaten noch nicht umgesetzt. Wiederum mit einer Nonsens-Pseudoerklärung. »Personalmangel« beim Reinigungsdienstleister. Das ist erstens nicht das Problem des Kunden, zweitens ist wegen der drei Stunden, in denen ohnehin kaum jemand pinkeln wird, kein zusätzliches Personal nötig, und drittens sitzt da ja sowieso niemand. Etwa eine »Toilettenfrau«. Nicht. Typisch.
Und der Spielplatz neben der Martin Luther Kirche soll sinnlos für 60.000 Euro »aufgewertet« werden. Du lieber Gott. Na, dann wird sich die Junkie Szene dort umso lieber aufhalten. Welches Münsteraner oder Beriner Planungsbüro und Projektbüro da wohl involviert werden wird? Je größer der Nonsens, desto lockerer sitzt das Geld. Unser Geld.
Krähenhorst baut … und bekommt Gratiswerbung. Aktueller Baustandard: Backsteinkästen mit weißem Loft oben drauf. Dachbegrünung ist auch zu sehen, Photovoltaik ist nicht zu sehen.
Und in einem Leserbrief ist von »Onshore« die Rede. Dieses Wort gibt es nicht. »Onshore« ist nicht das Antonym zu »Offshore«. »Shore« wäre es, aber »Shore« ist nicht »Inland«. Sondern wäre Küste. Während »Offshore« auch nicht »Auf hoher See« bedeutet. Sondern schon Küstennähe.
Und wieder ein großer Artikel über dieses ominöse Startup … was soll das? Noch gibt es da ja gar nichts. Und die haben ihr Logo »im Internet« machen lassen, auf irgendeiner Billigbörse, womöglich von einem Inder, der einfach ein Stock Signet verwendet hat. Albern, diese Serie.
24. Januar 2022
Lirum Larum, aber in der sogenannten »Neuen Westfälischen« werden die Kosten für das Nonsensprojekt »BYPAD« mit 18.0000 Euro beziffert. Ist das eine Null zuviel (sind es also 18.000 Euro)? Oder ist der Tausenderpunkt verrutscht (sind es also 180.000 Euro)? Und unser Haller (Westfale) Roberto Barka alias »Dimelo Santiago« ist bei DSDS in der ersten Runde rausgeflogen. Klar. Mit »Singen« hat sein Song »Tanz den Beat« nichts zu tun. Aber dennoch … als ob Silbereisen & Co. Ahnung von Electro, Disco, oder gar »German Electro Disco« hätten. Immerhin hat Herr Santiago etwas Eigenes gebracht, und das Kulturopfer findet es im Rahmen des Genres gar nicht mal so schlecht. Es ist doch irgendwie ein Ohrwurm (entgegen Silbereisens Aussage). Wenn man auf dieses Genre steht, sowieso. Hier kann man reinhören … das ist in sich und für sich schon schlüssig. Als Werk.
25. Januar 2022
Übliches in der »NW«. Interessant ist aber, dass ausgerechnet Kollmeyer sagt, es sei immer auch eine Frage, »wie Menschen miteinander umgehen«. »Es« ist »eine Frage«? Was soll das bedeuten? Die Antwort auf »es« liegt auf dem Tisch. Wie geht er (Kollmeyer) denn mit »Menschen« um? Das sollte er erst einmal sich selbst fragen. Bevor er andere belehrt. Zumal diese »Frage« nicht die Frage ist, wie man mit Menschen spricht. Letztlich geht es darum, was stattfindet. Das steht schon in der Bibel: »An ihren Taten sollt ihr sie erkennen«. Nicht der Ton macht die Musik, die Musik macht die Musik. Bestenfalls macht die Musik den Ton (das ist dann Kunst). Und Frau Lang beklagt mangelnden Sparwillen? Sie ist doch entscheidend an der Geldverballerei beteiligt. Die ganze Verwaltung ist es doch, die das tut, und der Politik dann vieles unterjubelt.
28. Januar 2022
In der sogenannten »NW« nichts Besonderes. Die Leserbriefe sind das Interessanteste. Im »gt!nfo« äußert sich der »Bürgermeister«: »›Miteinander statt gegeneinander‹ und ›Zusammenführen statt bevormunden‹ sind meine Leitsätze«. Das gilt freilich nicht für jeden. Die Rubrik »Frustlos glücklich« ist etwas wirr. Ebenso die »Entdeckungsreise (zum inneren ›Schweinehund‹) … was ist da die Botschaft? »Jeder hat ihn zuhause, den bestimmten Stuhl, der einfach nur als Ablage dient – für Zeitschriften und Bücher, Kleidung oder Taschen, Briefe oder irgendwelchen unwichtigen Krimskrams. Einen, der Tag für Tag alles ertragen muss, bis man ihn seinen Lasten befreit«. Soso. Und auf dem Titel »Gützilla«, eine Homepage, auf der es nichts gibt. Gar nichts. Bis auf die Möglichkeit, sich zu einem Newsletter anzumelden. Nur ein rudimentäres Impressum, keine Datenschutzerklärung, gebastelt mit »Wix«.
29. Januar 2022
Auf der Titelseite der sogenannten »Neuen Westfälischen« wird Minister Lauterbach mit der Aussage zitiert, man habe »Omikron« unter Kontrolle. Wie sieht diese Kontrolle aus? So, dass die Fallzahlen beinahe täglich steigen? Und er von bis zu 400.000 Neuinfektionen am Tag spricht? Das soll »unter Kontrolle« sein? Hätte man die Titanic »unter Kontrolle« gehabt, wenn man bei der Abfahrt gesagt hätte: »Das Schiff wird eventuell sinken«? Der Günter vom Tage fährt also Škoda. Ischo Can ist »Sachkundiger Bürger im Ausschuss für Digitalisierung, Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing«. Sieh an. Dann wird er sich bald für den »Gütsel UnShop« interessieren. Ein guter Kommentar von Ludger Osterkamp. Wobei er schreibt: »Klar ist: Mit den bisherigen Ressourcen ist das nicht zu leisten. Das Museum braucht mehr Geld und mehr Personal, und es braucht Professionalität in Organisation und Führung«. Das ist schon eine Frechheit. Denn das heißt im Umkehrschluss, dass es jetzt (bis dato) keine Professionalität in Organisation und Führung hat. Hat es aber. Beispielsweise war die letzte Präsentation von Matthias Trepper (?) sehr professionell. Und es hängt offenbar am »Museumsdirektor«. Dr. Westheider hat seinerzeit diesen Posten aufs Beste ausgefüllt. Seine Nachfolger nicht mehr. Gar nicht mehr. Im Gegenteil. Und wie immer steht unter dem Samstagskommentar »Wie denken Sie darüber? Ich freue mich auf Ihre Anregungen unter ost@nw.de«. Man freut sich. Was noch lange nicht bedeutet, dass man auch darauf eingeht oder darauf reagiert oder antwortet. Gleichzeitig schreibt Osterkamp ein ganzseitiges (!) »Verheerendes Zeugnis fürs Museums Magazin« (des Stadtmuseums) mit reichlich Fotos. Fotos, auf denen es so verheerend nun nicht aussieht. Eher so, wie man sich so ein »Magazin« eben vorstellt. Die diesjährige Vesperkirche klingt vielversprechend.
31. Januar 2022
»Wohin mit der Kämmerei?« wird gefragt. Ins Rathaus? Oder?