Kreis Gütersloh, Kreisstraßenbauprogramm 2022, 4,4 Millionen Euro für Straßen, Radwege und Brücken
Der Lückenschluss in Langenberg: Das ist ein zentrales Projekt aus dem Kreisstraßenbauprogramm 2022, das die Abteilung Tiefbau des Kreises Gütersloh in diesem Jahr umsetzten will. Der Kreisausschuss hat in seiner Sitzung am Montag, 21. Februar, dem Kreisstraßenbauprogramm 2022 einstimmig zugestimmt. Insgesamt sollen 4,4 Millionen Euro für Neubau und Sanierung von Straßen, Radwegen und Brücken im Kreis genutzt werden. Davon sind 3,15 Millionen im Haushalt vorgesehen, mit 1,25 Millionen Euro an Zuschüssen wird zusätzlich gerechnet.
In #Langenberg plant der #Kreis #Gütersloh den Bau eines Geh-/Radweges an der K 55 (Stromberger Straße) und der K 56 (Matheweg). Dieser führt an der K55 auf einer Länge von 4,2 Kilometern von der Kreisgrenze Warendorf (Stadtgebiet Oelde) bis zum Ortseingang in Langenberg. An der K 56 verläuft der neue Weg mit einer Länge von 0,7 Kilometern von der Kreisgrenze Warendorf (Gemeindegebiet Wadersloh) bis zur Kreuzung K 55 (Stromberger Straße). Er verläuft überwiegend hinter dem vorhandenen Straßenseitengraben »Der Gehweg und Radweg ist zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse dringend erforderlich, um erstmalig eine Trennung des motorisierten vom nichtmotorisierten Verkehr zu erreichen«, erklärt Henrik Egeler, Leiter der Abteilung Tiefbau. »Wir erreichen damit einen Lückenschluss zum benachbarten Kreis Warendorf, so dass die Fußgänger und Radfahrer den Weg nun durchgehend nutzen können«, ergänzt Frank Scheffer, Dezernent Bauen und Umwelt beim Kreis Gütersloh. Für die Baumaßnahme, die insgesamt rund 2,6 Millionen Euro kosten soll und von Bund und Land gefördert wird, werden im Haushaltsjahr 2022 voraussichtlich Mittel in Höhe von 760.000 Euro benötigt.
Eine weitere große Maßnahme aus dem Kreisstraßenbauprogramm ist die Umgestaltung der K 01 (Hauptstraße) in Rheda-Wiedenbrück. Der Kreis Gütersloh beabsichtigt, zusammen mit der Stadt Rheda-Wiedenbrück, in deren Zuständigkeit die Gehwege und Kanäle fallen, die Umgestaltung der K 01 vom Emsweg bis zur L 791 (Nordring). Auf diesem etwa 900 Metern langen Bauabschnitt sollen auf beiden Seiten Schutzstreifen für den Radverkehr angelegt und die Gehwege auf mindesten 2,50 Meter verbreitert werden. Die vorhandene Ampel der Kreuzung Feldhüser weg/ Mittelhege wird zu einem barrierefreien Kreisverkehr umgebaut. Für das Bauprojekt werden im Haushaltsjahr 2022 Mittel in Höhe von 1,01 Millionen Euro eingeplant. Die Maßnahme ist Teil eines Gesamtprojekts, das in den kommenden Jahren nach und nach umgesetzt wird. Der Baustart des hier beschriebenen Bauabschnittes kann nicht verbindlich genannt werden, da zunächst die beantragten Fördermittel bewilligt werden müssen.
Für die bereits in 2021 begonnene Sanierung der Kreisstraßen K 03 (Kapellenstraße) und der K 09 (Am Postdamm), die sich ebenfalls in Rheda-Wiedenbrück (Ortsteil Lintel) befinden, hat der Kreis 790.000 Euro für das Haushaltsjahr 2022 eingestellt. Auf einer Länge von insgesamt 2.800 Metern werden die sich an einem Kreisverkehr kreuzenden Straßen saniert. Dieser Kreisverkehr wird barrierefrei ausgebaut.