Investitionsstrategien rund um Gold
Rohstoffe haben auf dem Finanzmarkt eine ganz besondere Rolle inne. Ursprünglich war angedacht, dass der Handel mit Rohstoffen an der Börse die Transaktionen zwischen produzierenden und verarbeiteten Unternehmen vereinfacht, jedoch wurden schnell anderes Investmentpotenzial erkannt. Rohstoffpreise steigen in aller Regel simultan mit der Inflation. Dies sorgt dafür, dass Rohstoffe ein besonderer Inflationsschutz zugesprochen wird. Darüber hinaus ist der Preis von Rohstoffen nur sehr wenig bedingt abhängig von der Volatilität am Aktienmarkt.
Daher ist es kein Wunder, dass Rohstoffe, wie beispielsweise Gold, gerne als Wertanlage genutzt wird. Die folgenden drei Investitionsstrategien geben selbst Privatanlegern die Möglichkeit, am Wert des Rohstoffs Gold zu partizipieren.
Gold kaufen
Gold zu besitzen, ist wohl die älteste Investitionsanlage der Welt. Seit der Antike gilt Gold als Zahlungsmittel und Wertanlage in seiner physischen Form. Dies gilt auch heute noch und das Edelmetall kann sowohl als Goldmünzen sowie als Goldbarren erworben und verwahrt werden. Zwar ist der Erwerb und das Verwahren von Gold nicht die günstigste Investitionsstrategie, jedoch von sehr großem Vorteil für sichere sicherheitsorientierte Anleger. Der Anleger hat nämlich jederzeit Zugriff auf seine Wertanlage und kann diese auch schnell verkaufen.
Der Handel mit nicht-physischem Gold
Neben dem physischen Kauf von Gold in Form von Barren oder Münzen, gibt es auch die nicht-physische Möglichkeit in Gold zu investieren. Ein großer finanzieller Vorteil von dieser Art der Investition ist es, dass hohe Produktionskosten vermieden werden können und der Handel ganz einfach über das Internet abgeschlossen werden kann. Innerhalb dieser Kategorie gibt es ebenso verschiedene Investitionsstrategien.
CFD
Eine Strategie für das Gold Investment ist der Handel mit CFD. Doch was genau versteht man unter CFD Handel? Der CFD Handel bietet Anlegern die Möglichkeit, auf die Kursbewegung von beispielsweise Gold zu spekulieren, ohne dass man Goldbarren oder -münzen selbst besitzt. Der Anleger kauft eine bestimmte Anzahl von CFD-Kontrakten auf dem Markt in der Regel über einen Broker, wie Skilling zum Beispiel, und verkaufen diese dort wieder, wenn ein Preisabschwung erwartet wird. Man spekuliert also auf den Preis des Rohstoffs.
Zertifikate
Während Anleger für das Investment in CFD-Kontrakten einen Broker benötigen, können Zertifikate ganz einfach über die hauseigene Bank erworben werden. Ähnlich wie bei CFDs erwerben Anleger nicht das physische Gold, sondern Zertifikate, die den Goldpreis nachbilden. Allerdings sind Zertifikate mit ein wenig mehr Sicherheit ausgestattet, da bei Verlust maximal nur der Kapitalwert verloren gehen kann.
Gold Sparpläne
Ein Gold Sparplan eignet sich besonders für Anleger, die Sicherheit in ihrer Wertanlage bevorzugen, jedoch nicht über genug finanzielle Mittel verfügen, um direkt kiloweise Gold zu kaufen. In einem Sparplan wird ein bestimmter Betrag festgelegt, der jeden Monat auf eine Art Goldkonto eingezahlt wird. Mit diesem Betrag wird Monat für Monat physische Goldanteile gekauft. Auf diese Weise kann das Edelmetall über einen längeren Zeitraum erworben und verwahrt werden. Zwar erwirbt der Anleger dieses Gold, aber der Zugriff ist nur mit hohem Aufwand und zusätzlichen Kosten verbunden. Daher wird diese Investitionsstrategie auch gerne »Papiergold« genannt.
Rohstoffe wie Gold sind anlagefähige Güter, jedoch werfen sie nicht, wie andere Vermögensanlagen, regelmäßige Dividendenzahlungen ab. Daher sollten sie nach Experten stets Teil eines breitgefächerten Investitionsportfolio sein.