Gütersloh, »Reisen für alle«, Kennzeichnung im Bereich Barrierefreiheit
Gütersloh, 25. Februar 2022
Das Gütsler Servicecenter ist ab sofort mit der bundesweit gültigen Kennzeichnung im Bereich #Barrierefreiheit »Reisen für alle« zertifiziert. Alle prüfrelevanten Bereiche erfüllen die Qualitätskriterien der Kennzeichnung und so ist es nun offiziell »barrierefrei« für Menschen mit Gehbehinderung und »teilweise barrierefrei« für Rollstuhlfahrer sowie für Menschen mit Hörbehinderung.
Das Projekt »Einführung des Kennzeichnungssystems ›Reisen für alle‹ im Sinne eines Tourismus für alle in Deutschland« ist ein Vorhaben des Deutschen Seminars für Tourismus (DSFT) Berlin. Gefördert wird dieses Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Alle Bundesländer sowie eine Hotelkooperation setzen das Kennzeichnungssystem bereits seit März 2020 ein. Für die Kennzeichnung werden alle notwendigen Informationen für die Gäste von ausgebildeten Erhebern erfasst und mit klaren Qualitätskriterien bewertet. Da eine flächendeckende Barrierefreiheit im Tourismus in Deutschland noch lange nicht zu finden ist, ist das Ziel des Projektes, das Kennzeichnungssystem »Reisen für alle« bundesweit einzuführen.
So erhalten Touristen aber auch die Bürger detaillierte und geprüfte Informationen über ihre geplanten Ausflüge, Urlaubsreisen oder Geschäftsreisen. Die verlässlichen Informationen über Zugänglichkeit und Nutzbarkeit geben Sicherheit für ihre Planung und Reiseentscheidung.
Auch in Gütersloh sieht man nur Vorteile: »Wir erschließen mit der Kennzeichnung ›Reisen für alle‹ eine große und stetig wachsende Kundengruppe bei unseren Gästen aber natürlich auch bei den Bürgern der Stadt Gütersloh. Und können so sichergehen, dass wir Gäste mit Beeinträchtigungen in unserem Servicecenter professionell beraten und auf die Bedürfnisse und spezifischen Anforderungen eingehen können«.
Um jedem Gast die Beratung in einer angenehmen Atmosphäre zu ermöglichen, ist das Servicecenter barrierefrei für Menschen mit einer Gehbehinderung und teilweise barrierefrei für Rollstuhlfahrer. Die Eingangstür ist mindestens 90 Zentimeter breit, schwellenlos und öffnet sich automatisch. Der gesamte Eingangsbereich ist stufenlos und visuell kontrastreich zur Umgebung abgesetzt. Der Weg in den Servicebereich hat eine Neigung von 10 Prozent und eine Länge von fünf Metern. Wer die Rampe nicht allein bewältigen kann, kann die Klingel unten links am Eingang benutzen, sodass eine Mitarbeiterin des Servicecenters zur Hilfe kommen kann. Der Servicebereich verfügt über einen abgesenkten Platz, der an der niedrigsten Stelle 75 Zentimeter hoch ist, sodass Rollstuhlfahrer dort Platz finden.  Außerdem verfügt dieser Counterplatz über eine induktive Höranlage.
Kennzeichnungssystem »Reisen für alle«
Das Kennzeichen »Information zur Barrierefreiheit« signalisiert, dass detaillierte und geprüfte Informationen zur Barrierefreiheit für alle Personengruppen vorliegen. Das Kennzeichen »Barrierefreiheit geprüft« basiert auf »Information zur Barrierefreiheit« und bedeutet, dass zusätzlich die Qualitätskriterien für bestimmte Personengruppen teilweise oder vollständig erfüllt sind. Diese Kennzeichnung gibt es in zwei Qualitätsstufen …
- »Barrierefreiheit geprüft, teilweise barrierefrei«, die Qualitätskriterien sind für die dargestellte Personengruppe teilweise erfüllt, das heißt, das Angebot ist für Rollstuhlfahrer teilweise barrierefrei. Das »i« im Piktogramm signalisiert, dass man noch einmal genauer nachlesen sollte, ob das Angebot den eigenen Ansprüchen genügt.
- »Barrierefreiheit geprüft, barrierefrei«, die Qualitätskriterien sind für die dargestellte Personengruppe erfüllt, das heißt, das Angebot ist für Rollstuhlfahrer barrierefrei.
Um die Barrierefreiheit auch auf die Innenstadt auszuweiten, wurde gemeinsam mit dem Behindertenbeirat vor einigen Jahren das Projekt »Mobile Rampen« ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist es, den #Einzelhandel, die #Gastronomie und alle weiteren Einrichtungen mit Publikumsverkehr im Stadtgebiet barrierefrei zugänglich zu gestalten. Informationen zur Kennzeichnung »Reisen für alle« und zu dem Projekt »Mobile Rampen« können #online eingesehen werden.