Gütersloh, Puten From Farm To Table, Putenparadies und Truthahnparadies in Gütsel, Rezept für Putenbraten vom Gütersloher KochExternal Link

Die Pute, auch Haustruthuhn genannt, ist die domestizierte Form des Truthuhns und bildet mit dem Truthahn eine Art. Männliche Tiere werden Puter, Truthahn oder Welschhahn, weibliche Tiere Pute, Puthenne, Dinde oder Truthenne genannt. In der Schweiz heißen die Tiere auch als Truter und Trute.

Puten werden vor allem wegen ihres Fleisches gehalten. Putenfleisch ist fettarm, kalorienarm, und der Eiweißgehalt liegt, ähnlich wie bei Rindfleisch und Schweinefleisch, zwischen 17 und 25 Prozent. Putenfleisch enthält neben einem hohen Gehalt an B Vitaminen und Eisen auch Kupfer, Kalium und Zink.

From Beak To Tail

Um Lebensmittelverschwendung zu verhindern, bieten Züchter Pakete an, in denen das ganze Tier verarbeitet wird und nichts verlorengeht. Das heißt, dass From Beak To Tail (Vom Schnabel bis zum Schwanz) alles verwertet wird.

Putenfleisch

Putenfleisch ist in Deutschland und der ganzen Welt weit verbreitet und wird oft und gerne gegessen. Das Fleisch gilt als sehr mager, vor allem die Putenbrust eignet sich für eine kalorienbewusste Ernährung. Man bekommt ganze Tiere, aber auch Teilstücke. Ganze Puten oder Truthähne sind in der Regel nur von Herbst bis Frühjahr erhältlich und werden als Festtagsbraten benutzt. Teilstücke sind ganzjährig verfügbar.

Weil die Pute Weißes und Rotes Fleisch liefert, weisen Teilstücke wie die Brust ein eher mildes Aroma auf, während die Keule deutlich kräftiger schmeckt. So kann das Fleisch für verschiedene Gerichte verwendet werden.

Weißes und Rotes Fleisch

Der Farbunterschied beim Fleisch ist auf das Muskelprotein Myoglobin zurückzuführen, das den Sauerstoff aus dem Blut aufnimmt und zu den Muskelzellen weitertransportiert. Ist die Konzentration besonders hoch, hat das Fleisch eine satte dunkelrote Farbe, wie beispielsweise Rindfleisch. Ist der Gehalt an Myoglobin niedrig wie beim Schwein, ist das Fleisch heller. Wird das Fleisch gebraten oder gekocht, denaturiert das Muskelprotein und es entsteht ein gräulicher Farbton.

Zum Roten Fleisch gehören Rind, Kalb, Schwein, Schaf, Lamm, Ziege, Pferd, Kaninchen und Wild (Hirsch, Reh, Wildschein, Hase). Unter die Rubrik Weißes Fleisch fallen Geflügel (Huhn, Truthahn und Pute, Gans, Ente, Taube) sowie Wildgeflügel (Wildente, Fasan, Rebhuhn, Strauß, Perlhuhn, Wachtel).

Putenfleisch zur Ernährung

  • Putenfleisch zählt zu den kalorienarmen Fleischsorten. 100 Gramm Putenfleisch mit Haut haben rund 151 Kilokalorien – und damit weniger als jedes andere Geflügel. Besonders kalorienarm ist die Putenbrust mit 105 Kilokalorien. Der Fettgehalt beträgt rund 1 Prozent.

  • Putenfleisch enthält wertvolle Nährstoffe. Es liefert wie auch andere Geflügelsorten hochwertiges Eiweiß, das der Körper gut verwerten kann. Es ist reich an Vitamin B 6 und Niacin und enthält weitere B Vitamine, darunter Vitamin B 1, B 2 und B 12 und liefert die Mineralstoffe Eisen, Kalium und Zink . Die Leber einer Pute liefert mit 25 Milligramm pro 100 Gramm auch Vitamin C und enthält Folat (Folsäure) und Vitamin B 12

  • Eine Pute hat rotfleischige und weißfleischige Teile. Das Fleisch der Brust ist hell und im Geschmack mild, wegen des geringen Fettgehaltes aber auch trockener. Es eignet sich für Schmetterlingssteaks, Geschnetzeltes, Ragout oder Gulasch. Das Keulenfleisch ist dunkler und saftiger und hat einen kräftigen Geschmack. Es lässt sich für einen Rollbraten oder für Ragout oder Gulasch verwenden, das deftiger schmeckt, als das aus der Putenbrust. Das Fleisch der Flügel ist ebenfalls weiß und kann gegrillt, gebraten oder geschmort werden. Die Leber schließlich hat ein sehr kräftiges Aroma und eignet sich zum Braten.

Putenbraten

Rezept Putenbraten für 4 Personen

1 Putenbraten ohne Knochen, etwa 1 Kilo
2 Zwiebeln
200 Milliliter Gemüsebrühe
1 Esslöffel Senf
1 Esslöffel Honig
1 Esslöffel Olivenöl
Salz
Pfeffer
Speisestärke
1 Teelöffel Majoran
1 Teelöffel Thymian
10 Scheiben Bacon

Zubereitung

Den Backofen auf 200 Grad (Umluft 180 Grad) vorheizen und in der Zwischenzeit den Putenbraten unter fließendem Wasser waschen. Anschließend das Fleisch trockentupfen und Salz und Pfeffer einmassieren. Die Zwiebeln abziehen und vierteln. Aus dem Olivenöl, dem Honig und dem Senf eine cremige Paste anrühren und das Fleisch damit einstreichen. Den Braten in eine feuerfeste Form oder auf ein Blech geben, mit dem Speck belegen, und im heißen Backofen etwa eine halbe Stunde garen.

Während des Garens die Gemüsebrühe erhitzen und mit Pfeffer, Thymian und Majoran abschmecken. Anschließend die Sauce zum Braten geben, die Zwiebeln rund um den Braten verteilen, und noch eine Stunde weitergaren. Den Braten während der Garzeit 3 bis 4 mal mit der Brühe begießen, damit der Speck nicht anbrennt. Er soll nicht zu dunkel werden.

Den Bratenfond durch ein Sieb in einen Topf streichen, die mit wenig Wasser angerührte Speisestärke hineingeben und aufkochen. Den Putenbraten zum Beispiel auf einem Brett anrichten und in Scheiben schneiden. Beim Servieren die Sauce darübergeben.

Tipps zum Putenbraten

Kommt das Fleisch aus dem Kühlschrank, sollte man es etwa 2 Stunden vorher Raumtemperatur annehmen lassen, damit es gleichmäßig durchgart. Dünngeschnittene Bacon Scheiben eignen sich besonders, da sie gut durchwachsen sind, sich an das Fleisch schmiegen und dafür sorgen, dass der Braten nicht austrocknet.

Ein Bratschlauch ist ein Garant für saftiges Fleisch und das Begießen mit der Brühe entfällt. Das gewürzte Fleisch wird dazu mit dem Speck, der Brühe und den Zwiebeln in den Schlauch gegeben und zum Braten auf ein Backblech gesetzt.

Putenfleisch ist kalorienarm und eiweißreich, enthält wenig Fett, aber viele Vitamine und Mineralien. Allerdings wird empfohlen, qualitativ hochwertiges Bio Putenfleisch aus der Region zu verwenden.

Getränketipp zum Putenbraten

Die Sauce ist meist der geschmacksgebende Bestandteil eines Fleischgerichtes. Zum dem gebundenen Bratensaft passt ein kräftiger Weißwein wie ein Ruländer oder Chardonnay.