Long Covid Behandlungsanleitung: Wie entfernt man die in den Organen verbliebenen Viren?
Long Covid ist eine Autoimmunerkrankung, die durch zurückbleibende (persistente) Viren in den Organen und Nerven verursacht wird.
Aktuell wird davon ausgegangen, dass die Hauptursache für Long Covid eine Schädigung des Vagusnervs ist, der Geruchs und Geschmacksinformationen überträgt und der aber auch eng mit dem Darm verbunden ist. Haben sich im Dickdarmgewebe Viren festgesetzt, haben es diese (oder Partikel davon) nicht schwer, immer wieder in den Nerv einzudringen, wenn der Darm gereizt wird.
… das Leaky Gut Syndrom (erhöhte Darmpermeabilität) tritt auf, wenn die Dünndarmwand durch Dysbiose, falsche Ernährung, Antibiotika, Stress und andere Faktoren geschädigt wird. Die engen Verbindungen zwischen den Epithelzellen öffnen sich zu weit und lassen große Partikel unverdauter Nahrung durchrutschen und in den Kreislauf gelangen. Das Ergebnis ist eine Entzündung, die den gesamten Körper betrifft …
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Das Titelbild zeigt Viren im Dickdarmgewebe eines 11 jährigen Mädchens, das 3 Monate nach der Infektion noch starke Beschwerden hatte.
Dabei sollten sich im Darm eigentlich keine Corona Viren befinden, da diese normalerweise den Magendurchgang nicht überleben. Trotzdem gelangen auch bei leichten Verläufen Viren in dem Darm, bei manchen ist Durchfall das erste Symptom einer Covid 19 Infektion. Bei klinischer Behandlung kann das häufiger vorkommen. Dort wird zur akuten Behandlung von Covid 19 meist Dexamethason eingesetzt. Das dieses den Magen schädigen kann, wird zum Ausgleich ein Protonenpumpenhemmer (xxx prazol) verabreicht, der den Säurehalt des Magen senkt. Das hat aber leider auch den Effekt, dass Viren diese Barriere besser überwinden können, und somit die Chance für einen Befall des Darms und des Vagusnervs mit Viren steigt.
Fas Immunsystem bemerkt die Viren, und produziert Antikörper, um diese zu bekämpfen, aber die Antikörperdichte im Blut ist durch Vitalstoffmängel häufig nicht hoch genug, um alle zu erreichen. Daher ist eine sehr hohe Antikörperdichte notwendig um persistente Viren zu bekämpfen.
Heise.de: Long Covid: Antikörper-Signatur zeigt Risiko für Erkrankte, Long Covid: Antikörper-Signatur zeigt Risiko für Erkrankte
… für David Strain passt ein zu niedriger IgG3 Wert auch deshalb gut als Long Covid Risikofaktor ins Bild, weil er erklären helfen könnte, wie Viren unter dem Immunradar durchschlüpfen und sich dauerhaft im Körper einrichten. »Viele Forscher denken, dass sich die Viren – wie auch bei ME/CFS – im Darm verstecken. Dort braucht es aber besonders hohe IgG3 Mengen, weil die Antikörper nur schlecht durch die Darmwand kommen.« Kommen aber nicht genug an, bleiben genug Viren unbehelligt.
Um die Zahl der Antiköper zu erhöhen gibt es noch kein wirksames Medikament. Daher können alle Ärzte, die nicht den Tellerrand hinwegsehen, und auf ein Medikament warten, ihren Patienten nur wenig helfen. Somit ist das Fazit ist momentan häufig, das ein Long Covid Erkrankter lernen muss, mit der Erkrankung zu leben.
Selbst die Charité Klinik in Berlin, die als führende Institution bei der Forschung zu CFS (Long Covid) gilt, erfasst lediglich die Symptome und bestätigt den Patienten, dass sie an Long Covid erkrankt sind. Geholfen wird einem dort nicht.
RTL.de (Video ab Minute 6), RTL-Reporterin mit Long Covid: Ich fühle mich im Stich gelassen!
Dabei kann man auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen, die dies bewirken. Das wichtigste davon ist Vitamin D, das eigentlich ein Hormon ist, und das zahlreiche Vorgänge im Körper steuert, dazu gehört auch die Bildung von Antikörpern. Hier eine Studie aus der Schweiz, die zeigt, dass mit zunehmendem Vitamin D Spiegel die Anzahl von Antiköpern im Blutsteigt. Schweiz Senior Labor Study: Antiköperzahl im Blut abhängig von Höhe des Vitamin D Spiegels
Autoimmunerkrankungen wie CFS (Chronisches Fatigue Sydrom) die Long Covid ähneln, sind nichts neues, sie sind bisher nur sehr viel seltener nach schweren Erkrankungen (zum Beispiel Grippe) aufgetreten. Zum Glück gibt es ein paar Ärzte, die sich auf die Behandlung solcher Erkrankungen mit Vitalstoffen spezialisiert und ihre Behandlungsanleitungen veröffentlicht haben. Die Zusammensetzung der Vitalstoffe, die diese Behandlungsempfehlungen enthalten, ist unterschiedlich, aber bezüglich Vitamin D sind sich alle einig.
Eine dieser Behandlungsempfehlungen kommt von Dr. Kersten, einem Arzt aus Bamberg, den ich hier erwähne, weil er auf seiner Webseite eine Behandlungsanleitung mit konkreten Dosierungsangaben zu Covid 19 veröffentlicht hat, die für viele hilfreich sein dürfte.
Dr. Kersten, Internetseite
Behandlungsanleitung PDF, Covid 19, das können Sie tun!
Diese Behandlungsleitung basiert auf einer mehr als 10 jährigen Erfahrung mit Autoimmunerkrankungen.
Bezüglich der Angabe zur Dosierung von Vitamin D (80.000 I. E. täglich für kurze Zeit) werden wahrscheinlich mehr als 99% aller Ärzte aus Unwissenheit die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, aber jeder kann selber mittels einem der zahlreichen im Internet frei zugänglichen Vitamin D Rechner nachrechen, das dieses notwendige Dosierungen sind, um den Vitamin D Spiegel in kurzer Zeit deutlich zu erhöhen. Da viele etwas zu einer Überdosierung von Vitamin D gehört haben, gibt es dort ein Kapitel, das sich mit dem Thema beschäftigt.
Auch die amerikanische RedRiver Health Klinikgruppe hat eine Behandlungsanleitung zu Long Covid veröffentlicht, die etwas ganzheitlicher ist, aber nur wenige Dosierungsangaben enthält. Bezüglich Vitamin D werden 10.000 bis 20.000 I. E pro Tag angegeben.
In dieser Behandlungsanleitung geht es auch darum, möglichst nur Nahrung zu sich zu nehmen, die den Darm nicht reizt, damit sich die dort verblieben Viren sich nicht vermehren und schubartig wieder ausbreiten.
Deutsche Übersetzung, das Long Covid Protokoll
Als ich diese Behandlungsanleitung fand, habe ich mich zunächst darüber gewundert, dass dort so viel Wert auf die Darmgesundheit gelegt wird, aber durch die Verbindung des Darms mit dem Vagusnerv ist dies naheliegend.
Obwohl die meisten Schulmediziner bezüglich der Behandlung von Long Covid Patienten hilflos sind, (fehlende Medikamente) ist trotzdem anzunehmen, dass es so nicht einfach ist, einen Hausarzt zu finden, der eine Behandlung mit Vitalstoffen unterstützt.
Vielleicht können sie ihren Hausarzt ja davon überzeugen, sich die Behandlungsanleitung von Dr.Kersten anzusehen, damit er Sie bei der Einnahme von Vitalstoffen begleiten kann.
Dabei muss sich dieser wahrscheinlich besonders zum Thema Vitamin D Dosierung informieren, denn die 800 oder 1.000 I. E die normalerweise zur Erhaltung der Gesundheit empfohlen werden, reichen bei weitem nicht aus, um einen Mangel schnell auszugleichen und einen 25 OH Wert von mehr als 50 Nanogramm pro Milliliter im Blut zu erreichen, der notwendig ist, um Autoimmunerkrankungen(wie Long Covid) wirksam zu bekämpfen.
Selbst bei der Charité gibt es noch Lernbedarf dazu.
In der von der Charité veröffentlichten Behandlungsanleitung zu Long Covid ist irgendwie eine Empfehlung zur Vitamin D Supplementation hingekommen, bei der man nicht weiß, ob man darüber lachen oder weinen soll, da dort nur 1.000 bis 2000 I. E täglich empfohlen werden.
Charité, Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie bei Long Covid
Bekannt ist, dass die meisten schwer an Covid 19 Erkrankten nach der Erkrankung einen sehr niedrigen Vitamin D Spiegel haben. Diesen kann man etwa bei 10 Nanogramm pro Milliliter ansetzen. Um auf einen hilfreichen Wert von mehr als 50 Nanogramm pro Milliliter zu kommen, müssen je nach Körpergewicht etwa 400.000 I. E Vitamin D ergänzt werden.
Mit diesen Angaben kann man sich leicht ausrechnen, das es mit der genannten Dosis der Charité etwa 200 bis 400 Tage dauert, bis man diese Menge zu sich genommen hat. Da der Körper in dieser Zeit auch Vitamin D verbraucht, kommt man damit nie auf einen 25 OH Wert von 50 Nanogramm pro Milliliter. Es ist also unwahrscheinlich, dass man sich mit dieser Dosierung schnell erholt.
Vielleicht klärt sich ja eines Tages, ob diese Dosierung durch Ahnungslosigkeit dort hineingekommen ist, oder diese beabsichtig war. Es könnte ja auch sein, dass dort ständige Medikamententests laufen, bei denen eine wirksame Vitamin D Supplementation stört. Das würde dann zu der Frage führen, ob man dort der Pharmaindustrie oder dem Patienten näher steht.
Falls sie keinen Hausarzt finden, der sie unterstützt, dann empfehle ich Ihnen, sich nach der Anleitung von Dr. Kersten zu richten und zusätzlich aufzupassen, dass Sie möglichst nur das essen oder tun, was Ihrem Magen-Darm-Trakt gut bekommt. Ergänzen kann man dazu noch Vitamin B 12, das für Nerven und Gedächtnis wichtig ist, und Vitamin K2, das ohnehin häufig in Kombination mit Vitamin D erhältlich ist, und beim Wiederherstellen der Elastizität des Lungengewebes hilfreich ist.
Damit haben sie eine gute Chance, Long Covid wieder loszuwerden, und müssen nicht bis zu dem Tag warten, an dem man vielleicht etwas anderes findet, das hilft.
Weitere Information zu Covid 19 und zur Behandlung von Long Covid unter www.kiwiw.de
Christian Wiechering, Kiel